Ende dieses Jahres läuft ein bundesweit beachtetes Hamburger Experiment aus: die kommunalen Armutsbekämpfungsstrategien. Acht Pilotgebiete wurden in der ganzen Stadt festgelegt. Dort sollten sogenannte Projektentwickler in drei Jahren Ansätze entwickeln, etwas gegen die lokalen Verarmungstendenzen zu tun: Im Mittelpunkt standen Initiativen gegen Arbeitslosigkeit und Mißstände im Wohnbereich sowie die Förderung von Beteiligungsformen vor Ort.
Auf einer Tagung im August zogen die Beteiligten ein vorläufiges Fazit. Und dabei wurde deutlich, daß drei Jahre keinesfalls ausreichen, um tragfähige Impulse für benachteiligte Stadtteile zu entwickeln. In einem Punkt waren sich Akteure, Verwaltung und Politik einig: Die Auseinandersetzung mit der kommunalen Armutsproblematik muß in Hamburg weiter geführt werden.
Mal sehen, wie es nach der Wahl damit aussieht.
Zuerst veröffentlicht: FREIHAUS 1(1997), Hamburg