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Artikel Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Hamburg – Stadt der Wohnprojekte

Innovativ und vielfältig

*** von Josef Bura ***

In nur wenigen Städten und Gemeinden der Bundesrepublik sind Wohnprojekte so lange Bestandteil der öffentlichen Diskussion über Wohnen wie in Hamburg. Allerdings gibt es z. B. in Freiburg und in Tübingen eine höhere Dichte an Wohnprojekten. Jede Stadt, dies hat eine Untersuchung von Kuhn und Krämer gezeigt, hat ihre eigene Geschichte mit den neuen Wohnformen. In vielen Städten sind konzeptionelle Wohninnovationen überhaupt noch nicht angekommen. 25 Jahre Wohnprojekte in Hamburg, das ist eine Vielfalt an Innovationen und Ausdrucksformen von gemeinschaftlichem Wohnen.

Am Anfang der Geschichte der Hamburger Wohnprojekte steht ein wohnungspolitisches Fiasko. … weiterlesen

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Artikel Rechtsform/Genossenschaft

„Wir sind Genossenschaft!“

Die Genossenschaft als Dach für neue Wohnformen

*** von Britta Becher ***

Viele Menschen sind der Meinung, wir seien Papst, Weltmeister oder sogar Pokal! Dem mag man zustimmen oder nicht. Eines lässt sich jedoch mit Bestimmtheit sagen: „Wir sind Genossenschaft“. In Hamburg gibt es eine Vielzahl von Wohnprojekten im Alt- und Neubau, davon sind ca. 32 Neubauprojekte als genossenschaftliche Wohnprojekte organisiert. Seit 1985 sind so 22 neue Genossenschaften entstanden, davon drei, die als Dachgenossenschaft gegründet wurden, d. h. sich als Träger für weitere Projekte anbieten. Davon können andere Städte nur träumen. Und viele Menschen träumen auch davon, für sich ein weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte Hamburg

Das Wohnungsbauprojekt „Greves Garten“ in Hamburg-Bergedorf

*** von Jens Marzian ***

„Greves Garten“ ist ein 5181 qm großes Grundstück mit historischen Gebäuden, des durch umgebende Häuserzeilen geschützt, mitten im Herzen von Hamburg-Bergedorf liegt. Das Gelände bildet den Beginn einer Grünverbindung vom Zentrum Bergedorfs bis zur Landesgrenze.

Wie selten in einem der Hamburger Bezirke, verbindet sich in „Greves Garten“ die zentrale Lage des Wohnortes mit der sozialen und kulturellen Durchmischung der Bewohnerinnen und dem Wohnen im Grünen.

Auf dem Gelände befinden sich 3 Stadthäuser aus der Gründerzeit mit je mehreren Wohnungen und 3 Stadtvillen im sogenannten Baugewerkestil. Daneben wird ein weiteres Haus schon für ein Wohnprojekt genutzt. … weiterlesen

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung

StattSchloss eingeweiht – Startprojekt der Wohnreform eG bezogen

Am 5. Juni 2004 hat die Hausgemeinschaft StattSchloss in der Wohnreform eG, Genossenschaft für gemeinschaftliches Wohnen und Bauen, ein rauschendes Einweihungsfest in der Unzerstraße 18 gefeiert. Das Startprojekt der Wohnreform eG war zum 01.04.04 wie geplant bezugsfertig geworden, so dass die gut 50 großen und kleinen BewohnerInnen die 22 Wohnungen beziehen konnten. „Es hat sich gelohnt!“ war ein oft gesagter Satz, aber auch eine spürbare Stimmung an diesem Festtag, der mit einem Kinderfest und Kaffee und Kuchen eingeläutet, mit gemeinsamem Essen, Trinken und Klönen auf der traumhaften Dachterrasse fortgesetzt und mit Tanzen bis tief in die Nacht im Gemeinschaftsraum vollendet … weiterlesen

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung

Hafencity: Anders wohnen

Die Lawaetz-Stiftung entwickelt an zwei Standorten in der Hafencity Bauherrengemeinschaften im Eigentum, beide im Quartier „Dalmannkai“. Eine Bauherrengemeinschaft mit zwölf Wohnungen und Blick auf den Fleet zur Stadtseite/Sandtor Hafen wird auf dem „Baufeld 8“ auf der Nordseite der Straße Kaiserkai entstehen. Die Zweite, mit 22 Wohnungen und Blick zur Elbe/Grasbrook Hafen auf der Südseite, entsteht auf dem „Baufeld 12“.

Die Vorteile der Bauherrengemeinschaften sind einfach: Es gibt keinen Investor mit Gewinnaufschlag, keinen Makler und für alle Bauherren offengelegte Kosten ohne Aufschlag. Es müssen nur tatsächlich entstandene Dienstleistungen bezahlt werden. Gegenüber den Nachbarobjekten führt dies je nach Wohnung zu einer Kostenersparnis … weiterlesen

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung

Epiphanien

Auf einem bislang kircheneigenen Grundstück werden 20 Eigentums- Wohnungen für Familien mit Kindern errichtet. Die Wohnungen haben alle eine Größe, die es bisher in der Jarrestadt nicht gegeben hat. So kann einem Verlust von sozialen Netzwerken entgegengewirkt werden, Steuerzahler können in der Stadt gehalten und ein hochwertiges Wohnraumangebot zur Verfügung gestellt werden. Mit dem erzielten Gewinn aus dem Grundstücksverkauf modernisiert die Kirche das Gemeindehaus und den Kirchensaal. Der Bezug ist im März 2003.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 9(2002), Hamburg

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Artikel Netzwerk

PROWO – Neues Netzwerk in Hamburg

*** von Fried Lilleike und Ulrike Petersen ***

Viele neue Wohnprojekte entstehen zur Zeit in Hamburg. Immer sind ähnliche Aufgabenstellungen zu lösen. Da trifft es sich gut, dass sich seit Anfang des Jahres ein neues Netzwerk gegründet hat. Neueinsteigerlnnen und Bewohnerlnnen vorhandener Projekte tauschen sich aus und formulieren gemeinsame Interessen.

PROWO wurde 1999 gegründet, um das Zusammenwirken bestehender und geplanter Wohnprojekte zu fördern. PROWO, in dem sich vor allem Wohnprojektbeteiligte engagieren, will in der Öffentlichkeit auf die Vorteile des gemeinschaftlichen Wohnens aufmerksam machen. In einem Gespräch informieren zwei, die von Anfang an dabei sind, über die Ziele und die Arbeit … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Das ABB-Programm

Zur Zukunft alternativer Sanierung

*** von Karin Schmalriede und Tobias Behrens ***

„Nichts ist so gut, daß es nicht noch verbessert werden könnte!“ Nach diesem Motto hat sich die Stadtentwicklungsbehörde daran gemacht und will die drei erfolgreichen Programme: ABB, Revita und Armutsbekämpfung zu einem Gesamtprogramm für eine „soziale Stadtentwicklung“ zusammenschweißen, um den neuen Anforderungen an eine soziale Stadtentwicklungspolitik gerecht zu werden. Ob es wirklich soweit kommt, ist derzeit völlig offen.

Wachsender Unmut und Hausbesetzungen

Seit 1984 gibt es das ABB-Programm. ABB steht für „alternativer Baubetreuer“. Das Programm entstand im Zuge der Haubesetzungsproblematik und wurde 1987 gemeinsam von Bau- und Sozialbehörde … weiterlesen

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Artikel Rechtsform/Genossenschaft Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Lawaetz-Stiftung

Wohnprojekte für Obdachlose im Altbau

*** von Karin Spindler ***

Wohnungslosigkeit ist heute ein großes gesellschaftliches und soziales Problem. Frauen, Männer und Kinder auf der Straße oder in teuren Primitivpensionen, Familien in Notunterkünften, Flüchtlinge auf Containerschiffen. Selten war nach Beendigung der Nachkriegsnot das Wohnungselend so offen sichtbar wie Ende der 90er Jahre. Daher sind neue Initiativen gefragt.

Wohnungslosigkeit: andere Zeiten – andere Sitten

Vor über hundert Jahren gingen Staat und Gesellschaft meist sehr rigide mit Wohnungslosen um: Sie wurden vertrieben oder in „Arbeitshäuser“ zum Zwecke der Zwangserziehung gesteckt. Nur in Ausnahmefällen wurde ihnen Wohnraum zur Verfügung gestellt oder Gelegenheit zum … weiterlesen