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Altwerden im Quartier Artikel Stadtentwicklung Wohnprojekte Hamburg Wohnungspolitik

Hamburgs Wohnungsgenossenschaften und der demografische Wandel

Interview mit
Marko Lohmann, Vorsitzender des VNW-Landesverband Hamburg e.V. und Vorstand der Bergedorf-Bille eG.

Das Thema, wie wir im Alter mit oder auch ohne Pflege-bedürftigkeit wohnen und leben wollen, ist in den letzten Jahren immer stärker in den Fokus gerückt. Wo sehen Sie in Hamburg aktuell die größten Hürden für diese Zielgruppe ausreichend Wohnraum zu gestalten?

Zuletzt habe ich mir im September 2024 einen guten Überblick über mehrere innovative neue Wohnkonzepte zu diesem Thema verschaffen können, die in den letzten etwa zwölf Jahren in Hamburg realisiert worden sind. Doch inmitten der Krise für Bauinvestitionen sinkt leider mindestens bis Ende 2025 … weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Bodenpolitik/Grundstücke Stadtentwicklung Wohnprojekte Hamburg Wohnungspolitik

Hamburg – eine Stadt für alle?

*** Christa Möller-Metzger ***

Kaum etwas ist so gut vorhersehbar wie der demografische Wandel. Wir leben länger, der Anteil der älteren Menschen wächst. Besonders die Gruppe der Hochaltrigen nimmt stark zu. Warum sind wir bisher nicht besser darauf vorbereitet?

In Hamburg machen die über 65-Jährigen in vielen Stadtteilen der Außenbezirke bereits rund 20 Prozent der Bevölkerung aus. Im Jahr 2035 werden auch die inneren Stadtteile diesen Anteil erreichen. Und was die allermeisten Älteren immer wieder sagen, ist: Wir wollen in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben! Dort, wo man sich auskennt, Freund*innen und Bekannte auf der Straße trifft.
Interesse gibt … weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Stadtentwicklung Wohnprojekte Hamburg Wohnungspolitik

Ansätze einer guten Quartiersversorgung

Das neue Grenzbachviertel in Hamburg Barmbek

*** Holger Detjen ***

Als vor einigen Jahren Pläne bekannt wurden, dass die Stadt Hamburg mit der Bezirksverwaltung im Stadtteil Barmbek-Nord ein neues Wohngebiet auf städtischen Bestandsflächen plant, war die öffentliche Aufmerksamkeit gering. Lediglich der betroffene Kleingartenverein stemmte sich gegen das Vorhaben. In zahlreichen Gesprächen erreichte der Verein, dass ein Teil der Parzellen verlegt wurde, die Gesamtanzahl vor Ort aber erhalten blieb. Als die übrigen Nutzer der städtischen Flächen umgesiedelt waren, konnte die Konkretisierung des Bebauungsplanes BN 11 mit insgesamt rund 800 Wohnungen und einem Gebäude mit Nahversorgern, Büro- und Wohnflächen vorangetrieben werden.

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Altwerden im Quartier Artikel Wohnprojekte Hamburg Wohnungspolitik

Wir sind mit unserem Latein noch nicht am Ende

Über das Altwerden im Panterhaus – Eine Spurensuche

*** Ulrike Petersen ***

Von der Agenda gemeinschaftlicher Wohnformen sind heutzutage Themen wie Altwerden im Quartier, sorgende Gemeinschaften und Inklusion – mithin die Vermeidung von Isolation, Ausgrenzung und ungewollten pflegebedingten Umzügen nicht mehr wegzudenken. Sie knüpfen, wenn auch unter anderen gesellschaftlichen Bedingungen und neuen Begrifflichkeiten an die Projekte der 1980er Jahre an. Damals hieß das Motto „Nicht allein und nicht ins Heim“.

Ob und wie die Pilotprojekte der ersten Stunde über Jahrzehnte hinweg ihre Ziele erreicht haben, dazu fehlt es (leider) an Langzeitstudien. Stattdessen geht es hier am Beispiel des Pantherhauses um … weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Netzwerk Uncategorized Wohnprojekte Hamburg

Das Pflegenetzwerk im Stiftsviertel St. Georg

Quartiersbezogene Angebote in all ihren Facetten

*** Christopher Chohen ***

In Hamburg-St. Georg hat sich ein neues, lokales Pflegenetzwerk konstituiert – aufsetzend auf die schon länger bestehende Kooperation im Rahmen der AG Stiftsviertel. Deren Mitglieder kooperieren fachlich und praktisch, um gemeinsam mit den Menschen vor Ort die Lebensbedingungen insbesondere für pflegebedürftige und ältere Menschen zu verbessern und ihnen ein dauerhaftes, integriertes und erfülltes Leben im Quartier zu ermöglichen. Das Netzwerk wird in 2023 und 2024 von den Pflegekassen nach § 45c Abs. 9 SGB XI gefördert.

Schon der Name Stiftsviertel verrät, dass soziales Engagement hier eine lange Tradition hat. Vor … weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Wohnprojekte Hamburg Wohnungspolitik

Älter werdende Wohnprojekte – Alt werden in Wohnprojekten

Interview mit Bewohner*innen der hamburger Projekte Drachenbau eG und StattSchule eG

Selbstverwaltetes Wohnen erfordert Engagement, Motivation und Zeit und macht viel Arbeit. Dafür belohnen sich die Bewohnerinnen mit selbstgestaltetem Wohnraum, einer intensiven Nachbarschaft, gegenseitiger Hilfe und – soweit es die Kredite erlauben – bezahlbaren Mieten. Im Zuge der Projektgründung machen sich die Engagierten zu Expertinnen der Gruppenorganisation und der Wohnungsverwaltung. Was aber passiert, wenn die Mitglieder eines Wohnprojekts älter werden?
Welche Herausforderungen bringt der „demographische Wandel“ im Haus mit sich? Werden bauliche Maßnahmen erforderlich? Und welche Chancen eröffnen sich (erst) im Alter? Darüber sprachen wir mit Bewohnerinnen zweier unterschiedlich alten
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Artikel Finanzierung/Förderung Wohnprojekte Hamburg

Was zivilgesellschaftlichen Bauherr*innen fehlt, ist das Eigenkapital

Das Beispiel der gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft Schlüsselbund eG

*** von Joscha Metzger ***

Die Genossenschaft Schlüsselbund eG wurde 2012 von sozialen Trägern gegründet, um Wohnraum für Menschen zu schaffen, die sich aufgrund be­sonderer sozialer Probleme am Markt nicht selbst versorgen können. Zum Ende dieses Jahres wird das erste von der Genossenschaft errichtete Haus mit Wohnraum für 30 vordringlich wohnungs­suchende Menschen fertig gestellt. Diesem Er­folg gingen lange Jahre der Grundstückssuche, Planung und Verhandlungen um Möglichkeiten der Finanzierung voraus. Bis heute leidet die Ge­nossenschaft unter einer mangelnden Kapital­ausstattung. Eine Neue Wohngemeinnützigkeit könnte insbesondere Akteuren wie der Schlüssel­bund eG bessere Rahmenbedingungen bieten, um ihre weiterlesen

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Beitrag der Redaktion Wohnprojekte Hamburg

Baubetreuung

Wir schaffen Projekten Räume

*** von Ulrike Pelz ***

Die Baubetreuung ist das Herzstück von STATTBAU und seit Gründung der GmbH im Jahr 1985 unser Kernarbeitsbereich. Begonnen haben wir damals mit der Unterstützung von Gruppen, die ihre (oft innerstädtischen) Altbauten in Hamburg sanieren und bewohnen wollten. Schon lange sind Altbauten in Hamburg rar, so dass sich der Schwerpunkt schnell auf den Neubau von Baugemeinschafts­häusern überall in der Stadt und zum Teil auch in Schleswig-Holstein und Niedersachsen verlagert hat. Im Baugemeinschaftsbereich haben wir seit 1985 rund 100 Gruppen betreut und Projekte um­gesetzt. Darunter finden sich Projekte wie zum Beispiel die kleingenossenschaftliche, … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Bodenpolitik/Grundstücke Stadtentwicklung Wohnprojekte Hamburg Wohnungspolitik

Architektenwettbewerbe von Baugemeinschaften

Das Recht auf freie Architektenwahl wird zunehmend in Frage gestellt

*** von Tobias Behrens und Joachim Reinig ***

In den vielen großen neuen Stadtentwicklungsgebieten wurden von Seiten der Stadtplanung und des Hamburger Oberbaudirektors bisher immer sehr aufwendige Architektenwettbewerbe gefordert.

DIE ERFAHRUNG MIT ARCHITEKTURWETTBEWERBEN

Dies hat oftmals dazu geführt, dass sich Kleingenossenschaften kaum an diesen Grundstücksausschreibungen beteiligt haben, weil der Aufwand im Rahmen des öffentlich geförderten Wohnungsbaus nicht umsetzbar erschien. Wenn es doch versucht wurde, sind diese Projekte gescheitert – wie z. B. im Pergolenviertel. Nur einmal hat es funktioniert: Die Realisierung der Baugemeinschaft Möwe mit der wohnreform eG in der … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung Wohnprojekte Hamburg Wohnungspolitik

Wie beeinflussen demografische Entwicklungen die Wohnform?

Erfahrungen aus dem
Wohnprojekt Drachenbau

*** von Andrea Gottschalk und Michael Schulzebeer ***


Drachenbau ist eines der ältesten kleingenossenschaftlichen Wohnprojekte in Hamburg. Die beiden Gründungsmitglieder Andrea Gottschalk und ­Michael Schulzebeer berichten mit einer Erfahrung von über 35 Jahren über die Veränderungen der Wohnformen im Projekt.

Nach mehrjähriger Suche stießen wir1 1984 auf ein altes Fabrikgebäude im Innenhof zwischen Koppel und Schmilinskystraße, das für unsere Vorstellungen von gemeinschaftlichem Wohnen geeignet erschien. Wir hatten eine ganze Reihe von Ideen und Zielen, durchaus auch in Bezug auf die Ökologie (Nachhaltigkeit war damals noch kein Begriff). In diesem Beitrag beleuchten wir die Entwicklung in … weiterlesen