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Altwerden im Quartier Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen Wohnungspolitik

Generationsübergreifendes Wohnen in Frankfurt am Main

Ein Wohnprojekt
zieht auf das Grundstück vom St. Katharinen- und Weißfrauenstift

*** Beate Steinbach ***

Eine Seniorinnen-Wohnanlage und ein gemeinschaftliches
Wohnprojekt, wie geht das zusammen?

Auf dem Grundstück des St. Katharinen- und Weißfrauenstifts in Frankfurt-Niederursel wächst etwas innovatives und generationenübergeifendes. Unterstützt durch das „Netzwerk für gemeinschaftliches Wohnen e.V.“ entsteht ein neues Wohnprojekt in einer spannenden Kooperation, deren wichtigste Säule die Einbindung aller in den Prozess ist!

Das Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen ist ein junger Verein, der gemeinschaftlichen Wohnprojekten aller Form bei der Realisierung hilft. So seit 2022 auch dem St. Katharinen-
und Weißfrauenstift. Dies ist eine fast 800 Jahre … weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Stadtentwicklung Stadtsanierung/Stadterneuerung Wohnungspolitik

Stadtentwicklung und Städtebauförderung für lebenslanges Wohnen im Quartier

Interview mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen

Welche konkreten Programme/Maßnahmen gibt es im Rahmen der Städtebauförderung, um ein „Wohnen bleiben im Quartier“ zu ermöglichen?

Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung,
kurz RISE, fasst die Programme der Städtebauförderung in Hamburg unter einem Dach zusammen. Ziel ist es, Quartiere mit besonderem Entwicklungsbedarf städtebaulich aufzuwerten, sozial zu stabilisieren und die Lebensqualität zu verbessern. Gefördert werden können z.B. Neubau, Qualifizierung, Ausbau, Moderni-sierung und Erweiterung sozialer Infrastrukturein-richtungen oder Quartierszentren, die soziale und kulturelle Angebote in einem Gebäude bündeln. Diese Maßnahmen können eine selbstbestimmte Lebensweise älterer Menschen sowie von Menschen mit Behinderung, Pflegebedarf und Demenz unterstützen.
Außerdem … weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Stadtentwicklung Wohnprojekte Hamburg Wohnungspolitik

Hamburgs Wohnungsgenossenschaften und der demografische Wandel

Interview mit
Marko Lohmann, Vorsitzender des VNW-Landesverband Hamburg e.V. und Vorstand der Bergedorf-Bille eG.

Das Thema, wie wir im Alter mit oder auch ohne Pflege-bedürftigkeit wohnen und leben wollen, ist in den letzten Jahren immer stärker in den Fokus gerückt. Wo sehen Sie in Hamburg aktuell die größten Hürden für diese Zielgruppe ausreichend Wohnraum zu gestalten?

Zuletzt habe ich mir im September 2024 einen guten Überblick über mehrere innovative neue Wohnkonzepte zu diesem Thema verschaffen können, die in den letzten etwa zwölf Jahren in Hamburg realisiert worden sind. Doch inmitten der Krise für Bauinvestitionen sinkt leider mindestens bis Ende 2025 … weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Stadtentwicklung Stadtsanierung/Stadterneuerung Wohnungspolitik

Gemeinsam Wohnen im Quartier: Demografische Perspektiven und lokale Handlungsmöglichkeiten

Altern, Wohnen,
Sozialraumentwicklung und die Rolle des gesellschaftlichen
Zusammenhalts

*** von Christian Heerdt ***

Kaum eine Diskussion zum Altern in Deutschland und der demo-grafischen Entwicklung kommt ohne die apokalyptischen Narrative von Altersarmut bis Pflegenotstand aus. Dabei haben wir mit Blick auf das Altern durch strategische Wohnpolitik, Sozialraumentwicklung und urbane Infrastrukturentwicklung nicht nur Erkenntnisse, sondern auch praktisches Handwerkszeug für die Weichenstellung zukunftsfesten und generationen-gerechten Alterns selbst in der Hand. Die größte Herausforderung ist deshalb nicht die Alterung unserer Gesellschaft, sondern die Transformation bestehender Strukturen und Handlungsräume.

So vielfältig und heterogen das Altern auch ist, Wohnen, Wohn-raum und das Wohnumfeld sind über … weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Bodenpolitik/Grundstücke Finanzierung/Förderung Wohnprojekte für besondere Zielgruppen Wohnungspolitik

Was braucht es für ein zukunftsfähiges Wohnen im Quartier?

Im Gespräch mit Vorständin Martina Pleyer (Martha Stiftung) und dem Geschäftsführer Maik Greb (Hartwig-Hesse-Stiftung)

Die Martha Stiftung und die Hartwig-Hesse-Stiftung engagieren sich in besonderem Maße dafür, dass sich Mieterinnen in ihren Quartieren wohlfühlen und gute Wohnbedingungen vorfinden. Welche Herausforderungen sehen Sie aktuell in Hamburg, wenn es um das Thema „Wohnen bleiben im Quartier“ im Kontext einer älter werdenden Gesellschaft geht und mit welchen Ansätzen stellen Ihre Unternehmen sich diesen Herausforderungen?

Martina Pleyer: Die Martha Stiftung ist dieses Jahr 175 Jahre alt geworden und hat das Jubiläum unter das Motto „gemeinsam“ gestellt. Das ist seit vielen Jahren unser Anliegen sowie unsere … weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Bodenpolitik/Grundstücke Stadtentwicklung Wohnprojekte Hamburg Wohnungspolitik

Hamburg – eine Stadt für alle?

*** Christa Möller-Metzger ***

Kaum etwas ist so gut vorhersehbar wie der demografische Wandel. Wir leben länger, der Anteil der älteren Menschen wächst. Besonders die Gruppe der Hochaltrigen nimmt stark zu. Warum sind wir bisher nicht besser darauf vorbereitet?

In Hamburg machen die über 65-Jährigen in vielen Stadtteilen der Außenbezirke bereits rund 20 Prozent der Bevölkerung aus. Im Jahr 2035 werden auch die inneren Stadtteile diesen Anteil erreichen. Und was die allermeisten Älteren immer wieder sagen, ist: Wir wollen in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben! Dort, wo man sich auskennt, Freund*innen und Bekannte auf der Straße trifft.
Interesse gibt … weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Stadtentwicklung Wohnprojekte Hamburg Wohnungspolitik

Ansätze einer guten Quartiersversorgung

Das neue Grenzbachviertel in Hamburg Barmbek

*** Holger Detjen ***

Als vor einigen Jahren Pläne bekannt wurden, dass die Stadt Hamburg mit der Bezirksverwaltung im Stadtteil Barmbek-Nord ein neues Wohngebiet auf städtischen Bestandsflächen plant, war die öffentliche Aufmerksamkeit gering. Lediglich der betroffene Kleingartenverein stemmte sich gegen das Vorhaben. In zahlreichen Gesprächen erreichte der Verein, dass ein Teil der Parzellen verlegt wurde, die Gesamtanzahl vor Ort aber erhalten blieb. Als die übrigen Nutzer der städtischen Flächen umgesiedelt waren, konnte die Konkretisierung des Bebauungsplanes BN 11 mit insgesamt rund 800 Wohnungen und einem Gebäude mit Nahversorgern, Büro- und Wohnflächen vorangetrieben werden.

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Altwerden im Quartier Artikel Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Wohnen bleiben im Quartier

*** Prof. Dr. Thomas Klie ***

Die Wünsche und Präferenzen der Bevölkerung sind darauf gerichtet – das machen alle Befragungen immer wieder deutlich – auch im Alter und mit Blick auf eine mögliche Verwiesenheit auf Hilfe anderer in der vertrauten Umgebung wohnen bleiben zu können.

In den Städten sind es die Quartiere und Stadtteile, in ländlichen Regionen das Dorf. Den meisten gelingt es auch, bis zu ihrem
Lebensende und im hohen Alter, in der für sie vertrauten Umgebung wohnen zu bleiben. Es zeigt sich viel Kreativität, eine enorme Solidaritätsbereitschaft, aber auch Resilienz – sowohl von Familien, aber auch von Nachbarschaften … weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Finanzierung/Förderung Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Förderung innovativer Projekte für altersgerechtes und inklusives Wohnen

Das Modellprogramm AGIL

*** Dr. Romy Reimer ***

Der Soziologe Ulrich Beck legte 1986 eine Analyse des beschleunigten Strukturwandels der westlichen Gesellschaft vor und prägte in diesem Zusammenhang den Begriff der Risikogesellschaft. Er beschreibt, wie sich durch eine zunehmende Individualisierung gesellschaftliche Organisationsformen wie Klasse, Familie, Geschlechterrollen und Beruf grundlegend verändern und globale Risiken entstehen, denen alle Individuen
gleichsam ausgesetzt sind.

Diese Risiken entstehen im Zeichen der gesellschaftlichen Produktion von Reichtum und sind unabhängig von Status und Staatsgrenzen (obgleich die Ressourcen mit ihnen umzugehen bzw. Maßnahmen zu ergreifen territorial/regional/lokal unterschiedlich ausfallen).1
Die Analyse Becks ist aktueller denn je, angesichts des Klimawandels, … weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Gemeinsam groß werden, gemeinsam alt werden

Der Spannskamp,
ein Quartier für alle Lebenslagen

*** Caroline Bolte ***

„In den 1960ern waren hier so viele Kinder auf den Festen.
Manche der Freundschaften bestehen heute noch. Ich bin 80 und meine Tochter wohnt gegenüber, ihr Freund aus Kindertagen dort hinten.“


„Wir können in den engen Kellern nicht unsere Räder reparieren. Nun sind wir dabei, eine Fahrradwerkstatt zu gründen und statten sie mit Unterstützung der Genossenschaft als Selbsthilfe-Projekt für die Nachbarn aus.“

„An unserem blühenden Gartentor bleiben die jungen Familien oft stehen und kommen mit unseren an Demenz erkrankten Bewohnerinnen ins Gespräch. Das ist toll für beide Seiten.“

„Ich
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