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Architektur/Planungskultur Artikel Stadtentwicklung

Qualität in der Stadtentwicklung

Wie gelingt ein lebenswerter Ort?

*** von Joachim Reinig ***

Auf einer Fachkonferenz Ende letzten Jahres diskutierte die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) die Frage nach „Mehr Stadt in der Stadt“. Wie gelingen urbane Qualitäten für Wohnen und Freiraum in einer wachsenden und dichter werdenden Stadt Hamburg. In einer Positionsbestimmung legte der Oberbaudirektor Jörn Walter „Leitsätze für die kompakte, urbane und vielseitige Stadt“ vor. Der Hamburger Architekt Joachim Reinig kommentierte auf der Konferenz aus seiner Erfahrung als Planer von Baugemeinschaften notwendige Qualitäten der Stadtentwicklung und wie ein lebenswerter Ort gelingt. Wir drucken Auszüge aus seiner Stellungnahme.

KOMMENTAR 1:
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Klimaschutz/Mobilität Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung

Parkhaus am Pinnasberg bezogen

Seit Ende des letzten Jahres sind sämtliche Wohnungen des Wohnprojekts Parkhaus am Pinnasberg bezogen. Damit ist das erste Bauprojekt der Genossenschaft St. Pauli Hafenstraße fertiggestellt worden. Zur Zeit leben dort in 19 ganz unterschiedlichen Wohnungen, von der 33 Quadratmeter Ein-Zimmer Wohnung bis hin zur Fünfer-WG mit 179 Quadratmeter, 40 BewohnerInnen im Alter von 1,5 bis 60 Jahren. Drei Wohnungen werden von Rollstuhlfahrern bewohnt. Von den insgesamt elf Geschossen befinden sich drei im Keller, in dem es Quartiersgaragen mit günstigen Parkplätzen für die NachbarInnen gibt.

Schönster Raum im ganzen Haus ist der Gemeinschaftsraum im obersten Stock mit einer umlaufenden Dachterrasse. Hier … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Klimaschutz/Mobilität

Passivhäuser – Hamburg in der Sonne

*** von Klaus Joachim Reinig ***

Vielleicht liegt es am Klima: Es boomen derzeit die Passivhaus-Projekte in Hamburg. Nachdem sich die Niedrigenergiebauweise im geförderten Geschosswohnungsbau allgemein durchgesetzt hat, sind die ersten beiden Passivhäuser im Mehrfamilienhausbau bezogen und viele weitere im Bau oder in der Planung.

Baugemeinschaften als Vorreiter

Vorreiter waren auch hier die Wohngruppenprojekte mit ihren hohen ökologischen Standards. Im Brachvogelweg baute eine Kleingenossenschaft elf Reihenhäuser (im Rahmen der Kostenansätze der Wohnungsbauförderung!), in dem Hagenbeck-Villen-Resort entstand von einem privaten Investor ein Haus mit zwölf Eigentumswohnungen. Im „Wohnprojekt 13“ wurden in diesem Frühjahr 18 Wohnungen in der Telemannstraße bezogen, am Pinnasberg … weiterlesen

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Kurznachrichten Wohnprojekte Hamburg

Drei neue Hausgemeinschaftsprojekte in Hamburg bezogen

Beim Wohnprojekt jung und alt in der Hamburger Telemannstraße (Eimsbüttel) handelt es sich um das erste Mehrfamilien Mietwohnungshaus in Passivbauweise in Hamburg. Es gehört zur Schanze eG und wird von seinen BewohnerInnen selbst verwaltet. Mehr unter: www.dr-architekten.de/passivhaustelemannstrasse/wohnprojekt.htm. Mit dem „Parkhaus“ ist in St. Pauli-Süd nach langem Planungsvorlauf das erste Bauvorhaben der Wohnungsgenossenschaft St. Pauli-Hafenstraße fertiggestellt worden. Es liegt am Elbhang in St. Pauli, am Pinnasberg, ist ebenfalls ein Passivhaus und schließt oberhalb des Fischerhauses die Bebauung zum kleinen Stadtteilpark (Park-fiction) hin ab. Mehr Infos unter: htttp://homepage.hamburg.de/parkhausev/. In der Jarrestadt Hamburg, auf dem ehemaligen Gelände der Kirchengemeinde Epiphanien, leben jetzt 20 … weiterlesen

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung

Neues vom Parkhaus

Das Parkhaus macht Furore. Es hat im Juli eine Auszeichnung als Niedrigenergie-Haus erhalten und war Bestandteil des Hamburger Beitrags „Park Fiction“ auf der diesjährigen Documenta in Kassel. Auch mit dem Bau geht es zügig voran. Wegen der mehrgeschossigen Tiefgarage wurde eine tiefe Baugrube in den Elbhang gegraben. Die Grundsteinlegung war im Juli 2002, und jetzt wächst der Rohbau langsam in die Höhe.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 9(2002), Hamburg

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Artikel Klimaschutz/Mobilität Stadtsanierung/Stadterneuerung Wohnprojekte Hamburg

Parkhaus und Park Fiction auf St. Pauli

*** von Sabine Stövesand ***

Wohnprojekte sind elitäre Veranstaltungen, in denen wenige Gleichgesinnte und Besserverdienende ihr privates Glück finden – sagen Kritiker. Andere behaupten, Wohnprojekte sind wichtige Bestandteile sozialer Quartiersentwicklung. Wir diskutieren das Thema am Beispiel des Parkhaus in St. Pauli Süd.

Das Wohnprojekt “Parkhaus” ist aus den jahrelangen Auseinandersetzungen um den Erhalt einer Grünfläche als Stadtteilpark “Park Fiction” zwischen Fischmarkt und Pinnasberg hervorgegangen. Die Stadt wollte das Gelände oberhalb des Fischmarktes mit einem Häuserriegel zubetonieren. Dagegen setzte der Hafenrandverein, eine bunt zusammengesetzte Stadtteilinitiative, die Forderung nach einem Park. Der Kompromiss: Zumindest ein Teil der Fläche sollte bebaut werden. Wenn … weiterlesen

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung

Baubeginn Parkhaus

Auch in St. Pauli Süd tut sich nach Jahren was. Auf dem Gelände des lange Zeit umstrittenen Parks am Pinnasberg entsteht das Wohnprojekt „Parkhaus“ (vgl. Beitrag auf S. 9) . Auch dort gab es zuletzt Schwierigkeiten mit dem Ankauf und Stellplätzen. Auf zwei Etagen werden in den Elbhang hinein sog. „Quartiers Stellplätze“ gebaut. Deren Finanzierung war lange unsicher. Doch im Dezember 2001 ist Baubeginn gewesen. Das Wohnprojekt ist Mitglied in der Genossenschaft St. Pauli-Hafenstraße.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 8(2002), Hamburg

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Artikel Bodenpolitik/Grundstücke Wohnungspolitik

Nadelöhr Grundstücke

*** von Klaus Joachim Reinig ***

Die Förderung von Wohnprojekten ist fester Bestandteil der Hamburger Wohnungspolitik. So weit – so gut. Mit rot-grün sollte es besser werden als zuvor. Die bisherige Bilanz ist ernüchternd. Fazit: Ohne geeignete Grundstücke von der Stadt – keine neuen Wohnprojekte.

Ernüchterung macht sich breit bei Hamburger Wohnprojekt-Initiativen. SPD und GAL hatten 1997 in ihrer Koalitionsvereinbarung festgelegt, jährlich bis zu 200 Sozialwohnungen als Wohnprojekte zu fördern. Gefördert werden jedoch tatsächlich nur rund 150 Wohnungen – in den gesamten vier Jahren der Legislaturperiode. Ziel verfehlt Dass das Ziel so weit verfehlt wird, liegt hauptsächlich daran, dass kaum … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte Hamburg

in Planung : Gießkannen und Eisblumen

*** von Sabine Stövesand ***

Der Hafenrand von St.Pauli – Hafenkulisse, Tourismusmagnet und Ort jahrzehntelanger Auseinandersetzungen darum, wem die Stadt gehört und wie sie aussehen soll. Das „Parkhaus“ am Pinnasberg ist Teil dieser Geschichte.

Haus am Park

Eine breite Koalition aus AnwohnerInnen, StadtteilaktivistInnen, Pastoren, KünstlerInnen und Gewerbetreibenden setzt sich seit Beginn der 90er Jahr dafür ein, zwischen St. Pauli-Kirchengrundstück und Hafenrandstraße einen kleinen Stadtteilpark zu erkämpfen. Wir wollten nicht hinnehmen, dass das letzte Stück freier Elbblick in St. Pauli-Süd privatisiert, der letzte Ort zum Durchatmen in diesem dicht bebauen und stark belasteten Stadtteil zerstört würde. Aber die Forderung „100% Park … weiterlesen

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Artikel Stadtsanierung/Stadterneuerung Wohnprojekte Hamburg

Erstes Richtfest in der Hafenstrasse

*** von Bernd Coch ***

Von Anfang der 80er bis Mitte der 90er Jahre waren sie immer für eine Schlagzeile gut: die BewohnerInnen der Hamburger Hafenstraße. Jetzt wieder. Denn seit kurzem wird dort gebaut. Einer, der`s wissen muß, berichtet über den neuesten Stand.

Einigung nach mühsamen Verhandlungen

Jahrelang war es dem Senat um Räumung und Abriß unserer Häuser gegangen. Vor drei Jahren gab es zum ersten Mal ernsthafte Gespräche mit der Stadt. Wir wollten für die Häuser eine breite ‘gesellschaftliche Trägerschaft’: die Genossenschaft „St.Pauli Hafenstraße e.G.“ Diese wurde und wird von 700 Nachbarinnen und Nachbarn, Initiativen und UnterstützerInnen getragen. Viele … weiterlesen