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Artikel Finanzierung/Förderung

Neuausrichtung der Baugemeinschaftsförderung

Weiterbearbeitet, aber noch nicht erledigt

*** von Tobias Behrens ***

Kleingenossenschaftliche Baugemeinschaften haben auf Grundlage der geltenden Förderrichtlinien kaum Realisierungschancen. Die Auseinandersetzung damit führt STATTBAU HAMBURG seit mehreren Jahren.

Bis zum Frühjahr 2019 fanden mehrere Gesprächsrunden innerhalb der kleingenossenschaftlichen Szene, der Baubetreuer und anderer Organisationen in Hamburg statt, in denen die Problematik der Förderung diskutiert und Lösungsvorschläge entwickelt wurden. Diese Vorschläge wurden intensiv mit der Baubehörde und der Investitionsbank diskutiert. Am 11. April 2019 wurde in einem abschließenden Gespräch bei der Baubehörde verkündet, welche konkreten Änderungen 2019 eingeführt werden sollen.

Da die großen Probleme der Finanzierung von öffentlich gefördertem Wohnungsbau … weiterlesen

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Artikel Wohnungspolitik

Neuausrichtung der Baugemeinschaftsförderung in Hamburg

Diskussion zur Weiterentwicklung der Förderung läuft auf Hochtouren

*** von Tobias Behrens ***

Die Stadt Hamburg hat bezüglich der Entwicklung des Wohnungsbaus viel vor: Die neue Regierung hat 2015 das ehrgeizige Ziel veröffentlicht, zukünftig mindestens 10.000 neue Wohnungen jährlich zu bauen und dafür die entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen. 30% dieser Wohnungen sollen als preiswerte geförderte Wohnungen entstehen. Aktuell hat Hamburgs Bürgermeister Peter Tschenscher auch eine weitere Erhöhung der Wohnungsbauzahlen und des Anteils der geförderten Wohnungen in Aussicht gestellt.

Auch bezüglich der Baugemeinschaften möchte die Regierung viel erreichen: zum einen ist im Koalitionsvertrag vereinbart, dass Baugemeinschaften eine wichtige Rolle spielen und … weiterlesen

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Artikel Wohnungspolitik

Mehr als nur ein Dach über dem Kopf

Die Stadt setzt auf Baugemeinschaften

*** von Tobias Behrens ***

Interview mit Dr. Heike Opitz, seit 2015 Leiterin der Fachabteilung Wohnen der BSW und Bendix Bürgener, Mitarbeiter der Agentur für Baugemeinschaften über die zukünftigen Herausforderungen bei der Umsetzung von mehr Baugemeinschaften in Hamburg.

FreiHaus: Zunächst eine persönliche Frage: Haben Sie auch privat Kontakte zu Baugemeinschaften (BG) bzw. Menschen, die darin leben?

Heike Opitz: Ja – natürlich, Bekannte von mir wohnen in Baugemeinschaften, die schon realisiert sind und andere sind gerade dabei zu bauen.

FreiHaus: Dann erleben Sie auch mit was für ein Aufwand mit der Umsetzung solcher Projekte verbunden ist? weiterlesen

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Artikel Bodenpolitik/Grundstücke

Ein Umdenken in der Bodenpolitik ist nötiger denn je

Münchner Strategiepapier enthält auch für Hamburg wichtige Impulse

*** von Tobias Behrens ***

Ein Blick von Hamburg nach München ist immer mit sehr unterschiedlichen Empfindungen verbunden: einerseits treibt es einen bei Betrachtung der Miet- und Bodenpreise den Angstschweiß ins Gesicht und Befürchtungen kommen auf, dass das, was sich in München in diesem Bereich abspielt, auch zukünftig in der eigenen Stadt Realität werden könnte.

Andererseits produziert dieser extreme Druck auf den Wohnungsmarkt eine aktive Gegenbewegung: es sind in den letzten Jahrzehnten viele Wohnprojekte und neue Genossenschaften entstanden, die dem rasanten Mietsteigerungsprozess entgegengetreten sind.

Besondere Aktivitäten haben die Münchner Kolleg*innen seit dem … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung

Beispielhaft auch für die Hamburger Stadtentwicklung?

Partizipativ, kooperativ und gemeinnützig bauen in Zürich

*** von Frank Karthaus ***

Die diesjährige Preisträgerin des Klaus Novy Preises – die Baugenossenschaft „mehr als wohnen eG“ – entwickelt ein Quartier und könnte Anregungen für die neu geplanten Wohnquartiere in Hamburg liefern.

In Hamburg sind seit 1985 mehr als 30 neue Genossenschaften mit zusammen mehr als 4.000 Wohnungen entstanden. In den 90er und frühen 2000er Jahren haben diese Neugründungen beim Wohnungsneubau eine kleine aber innovative und sozialkulturelle Bedeutung gespielt. Heute sind die kleinen neuen Genossenschaften, die im Rahmen des geförderten Wohnungsbaus ihr Projekt realisieren wollen, bei der Vergabe städtischer Grundstücke und … weiterlesen

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Beitrag der Redaktion Wohnungspolitik

Glosse

Neulich trafen sich Antje, Fiete und Eugen auf dem Wochenmarkt

Die hohen Wohnungsmieten beschäftigen in Hamburg nicht nur Menschen, die gerade eine Wohnung suchen, sondern Mieter, die sich um die Zukunft ihrer Wohnsituation Sorgen machen. Auf einem Hamburger Wochenmarkt fand kürzlich das unten wiedergegebene Gespräch statt, welches über ein zufällig angeschaltetes Diktiergerät mitgeschnitten werden konnte…

Fiete: Die Mieten steigen und steigen. Ich, mit meinen 57 Jahren und einem monatlichen Einkommen von 1.500,– Euro netto – zahle heute bereits 40 % meines Einkommens für meine Warm-Miete. Wie soll ich im Alter mit meiner Rente die Wohnung bezahlen? Ich werde doch gerade … weiterlesen

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Artikel Finanzierung/Förderung Rechtsform/Genossenschaft Wohnungspolitik

Gegen die Logik der Finanzinvestoren

Vorschlag für eine genossenschafliche Wohn- und Stadtentwicklung

*** vom Initiativkreis Genossenschaften braucht die Stadt ***

Angesichts der herrschenden Wohnungsnot scheint es kein anderes Mittel zu geben, als schnell viele Wohnungen zu bauen. Doch reicht das? Kommt es nicht darauf an, dass diese Wohnungen möglichst lange als preiswerter Wohnraum zur Verfügung stehen? Der „Initiativkreis Genossenschaften braucht die Stadt“ hat für die FreiHaus folgenden Diskussionsbeitrag mit neuen Ideen erarbeitet.

In Hamburg fehlen laut Mieterverein zu Hamburg 40.000 WE. Es ist nicht nur die wachsende Zahl von Haushalten, die zur Wohnungsknappheit in Hamburg geführt hat und ein zu spätes Gegensteuern der Politik. Finanzinvestoren … weiterlesen

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Finanzierung/Förderung Kurznachrichten

Solidaritätsfonds Berliner und Brandenburger Hausprojekte

Mit verschiedenen Förderprogrammen hat das Land Berlin in den vergangenen 20 Jahren über 3000 Wohnprojekte mit Baukostenzuschüssen unterstützt, wenn diese die Möglichkeit hatten, einen langfristigen Pachtvertrag abzuschließen oder ihr Mietshaus erwerben konnten. Diese Förderung ist aufgrund der hohen Schulden vorbei. Eine finanzielle Förderung von Wohnprojekten gibt es in Berlin seitdem nicht, abgesehen davon, dass der Liegenschaftsfonds Grundstücke auch an Baugemeinschaften vergeben soll und dass die Berliner Netzwerkagentur Generationenübergreifendes Wohnen auf den Weg gebracht wurde. Zur Unterstützung von neuen Projekten wurde aus Initiative von Selbsthilfegenossenschaften, Vereinen, Architekten, Projektentwicklern und Baupolitikern Ende des Jahres 2006 ein Solidarfonds eingerichtet. Mit Schenkungen, Spenden, Bürgschaften … weiterlesen

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Artikel Rechtsform/Genossenschaft Wohnungspolitik

Genossenschaftlicher Investitionsfond

*** von Frank Karthaus ***

Die Eigenkapitalaufbringung ist für neue genossenschaftliche Wohnprojekte ein zentrales Problem, denn die Projektler bestehen in der Regel nicht aus vermögenden Erben mit 30.000–50.000 DM Eigenkapital, die gleichzeitig einen § 5 Schein wegen geringem Einkommen besitzen.

Die Bundesregierung bereitet ein neues Wohnraumförderungsgesetz vor, und auch die steuerliche Förderung des Erwerbs von Geschäftsanteilen bei Genossenschaften soll im Eigenheimzulagengesetz neu geregelt werden. Allerdings kann es nur dann eine Verbesserung geben, wenn die Förderung nicht mehr an eine Eigentumsorientierung geknüpft wird. Diese Umwandlungsoption widerspricht dem Genossenschaftsgedanken. Hamburg hat deshalb bereits 1995 diese Regelung im Gesetzgebungsverfahren im Bundesrat abgelehnt.

Aufhebung … weiterlesen

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Artikel Rechtsform/Genossenschaft Wohnungspolitik

Genossenschaftliche Innovation und Wohnungspolitik

*** von Angelika Mertens ***

Die meisten Wohnungsbaugenossenschaften sind bereits 50 Jahre alt, einige mehr als hundert. Wie steht es da um Zukunft und Innovation? Das waren Themen einer Veranstaltung des Vereins zur Förderung des Genossenschaftswesens Anfang des Jahres in Hamburg.

Attraktives Wohnen

Das Wohnen bei Genossenschaften ist und bleibt attraktiv. Dies war die übereinstimmende Meinung der TeilnehmerInnen an einer Veranstaltung des „Vereins zur Förderung des Genossenschaftsgedankens“ im Februar dieses Jahres in Hamburg, bei der es um die Zukunft der Genossenschaften ging.

Leider ist die Identifikation mit der Genossenschaft oder gar mit dem genossenschaftlichen Gedanken – Solidarität, Mitbestimmung, Selbsthilfe – … weiterlesen