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Artikel Wohnungspolitik

Drittelmix neu denken

Wohnungspolitik in Hamburg
braucht eine mutige Neuausrichtung

*** von Tobias Behrens und Frank Karthaus ***

Fast alle deutschen Parteien sind sich uni sono einig, dass die Wohnungsfrage bzw. die Frage nach bezahlbaren Mieten besonders in den Großstädten derzeit die zentrale soziale Frage unserer Gesellschaft ist. Man hat damit eingestanden, dass der Markt wohl doch nicht alles richten kann und der vor ca. 15 Jahren eingeleitete Rückzug des Staates aus den wohnungspolitischen Themen ein Fehler war.

In Hamburg lässt sich dieses Phänomen genau beobachten: die Mieten steigen von Jahr zu Jahr insbesondere bei Neuvermietungen und die Anzahl der sozial gebundenen Wohnungen … weiterlesen

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Artikel Netzwerk Wohnprojekte national/international

Bundesweiter Preis für Genossenschafts-Ideen

Spar- und Bauverein Solingen eG vergab 5. Klaus-Novy-Preis

*** von Frank Karthaus und Arno Mersmann ***

Zum fünften Mal und passend zu ihrem 120. Geburtstag vergab der „Spar- und Bauverein Solingen eG“ am 14. Juli 2017 den bundesweiten Preis für Innovationen beim genossenschaftlichem Bauen und Wohnen. Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr Projekte, die „sozial und innovativ“ die Mitgliedschaft in einer Genossenschaft und das Zusammenleben in Nachbarschaften stärken.

Die Veranstaltung zur Auszeichnung neuer, innovativer Ideen für die Weiterentwicklung der Genossenschaftsidee wird zunehmend zum ungezwungenen Kennenlern- und Diskussionsforum von alten und neu gegründeten Wohnungsgenossenschaften.

Der ehemalige Bauminister des Landes NRW und SPD … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung

Beispielhaft auch für die Hamburger Stadtentwicklung?

Partizipativ, kooperativ und gemeinnützig bauen in Zürich

*** von Frank Karthaus ***

Die diesjährige Preisträgerin des Klaus Novy Preises – die Baugenossenschaft „mehr als wohnen eG“ – entwickelt ein Quartier und könnte Anregungen für die neu geplanten Wohnquartiere in Hamburg liefern.

In Hamburg sind seit 1985 mehr als 30 neue Genossenschaften mit zusammen mehr als 4.000 Wohnungen entstanden. In den 90er und frühen 2000er Jahren haben diese Neugründungen beim Wohnungsneubau eine kleine aber innovative und sozialkulturelle Bedeutung gespielt. Heute sind die kleinen neuen Genossenschaften, die im Rahmen des geförderten Wohnungsbaus ihr Projekt realisieren wollen, bei der Vergabe städtischer Grundstücke und … weiterlesen

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Artikel Wohnungspolitik

Neues aus der Agentur

Umstrukturierungen in der Agentur für Baugemeinschaften

*** von Tobias Behrens ***

Nach vielen Monaten interner Diskussionen über neue Aufgabenverteilungen wurden kurz vor Verabschiedung des neuen schwarz-grünen Koalitionsvertrages bedeutende Veränderungen in der Baubehörde, im Amt für Wohnen, Stadtentwicklung und Bodenordnung (WSB) vorgenommen. Die Aufgaben der Agentur für Baugemeinschaften wurden erheblich reduziert. Sie soll ab jetzt nur noch für die Beschaffung von geeigneten Grundstücken zuständig sein. Die Förderbedingungen werden zukünftig im Grundsatzreferat entwickelt und für die Abstimmungen zwischen Antragsteller (Baugemeinschaft) und Stadt ist die Hamburgische Wohnungsbaukreditanstalt (WK) zuständig.

Verbunden mit dieser Neuorientierung war das Ausscheiden von Frank Karthaus aus der Agentur, bzw. … weiterlesen

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Artikel Finanzierung/Förderung

Wie Hamburg fördert

*** von Frank Karthaus ***

Mit der Agentur für Baugemeinschaften hat der Hamburger Senat ein deutliches Zeichen gesetzt, Baugemeinschaften in Zukunft als ein Element der Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik zu fördern. Aber Hamburg tut mehr, um diese zukunftsorientierten Wohnformen zu unterstützen.

Grundstücksdarlehen

Hamburg hilft Baugemeinschaften beim Erwerb von Grundstücken durch ein Grundstücksdarlehen der Hamburgischen Wohnungsbaukreditanstalt (WK). Beim Kauf gerade von privaten Grundstücken müssen meistens 20 bis 40 % der realisierbaren Wohnfläche (bzw. der anteiligen Grundstückskosten) noch vorfinanziert werden, da selten die Größe der Baugemeinschaft und die Wohnvorstellungen der einzelnen Mitglieder zu diesem Zeitpunkt schon exakt mit der Größe der tatsächlich auf … weiterlesen

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Artikel Rechtsform/Genossenschaft Wohnungspolitik

Genossenschaftlicher Investitionsfond

*** von Frank Karthaus ***

Die Eigenkapitalaufbringung ist für neue genossenschaftliche Wohnprojekte ein zentrales Problem, denn die Projektler bestehen in der Regel nicht aus vermögenden Erben mit 30.000–50.000 DM Eigenkapital, die gleichzeitig einen § 5 Schein wegen geringem Einkommen besitzen.

Die Bundesregierung bereitet ein neues Wohnraumförderungsgesetz vor, und auch die steuerliche Förderung des Erwerbs von Geschäftsanteilen bei Genossenschaften soll im Eigenheimzulagengesetz neu geregelt werden. Allerdings kann es nur dann eine Verbesserung geben, wenn die Förderung nicht mehr an eine Eigentumsorientierung geknüpft wird. Diese Umwandlungsoption widerspricht dem Genossenschaftsgedanken. Hamburg hat deshalb bereits 1995 diese Regelung im Gesetzgebungsverfahren im Bundesrat abgelehnt.

Aufhebung … weiterlesen