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Artikel Beitrag der Redaktion Netzwerk Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Nachhaltigkeit und Bauen – oder: wie geht „richtig“ bauen heute?

Die Hamburger Debatte über soziale und ökologische Aspekte der Wohnungsfrage scheint festgefahren. Zeit, sie um eine dritte Option zu ergänzen: Anders bauen!

*** von Katrin Brandt und Joscha Metzger ***

Die Debatte um den Beitrag des Gebäudesektors zur Klimakrise ist in vollem Gange. Derzeit tragen die Errichtung (und Entsorgung) von Gebäuden sowie deren Betrieb – also die Bereitstellung von Gebäude-wärme und Warmwasser – zu einem Drittel den Treibhausgasmissionen in Deutschland bei. Hinzu kommt, dass es in den vergangenen Jahren kaum gelungen ist, diese Emissionen zu senken, die aktuell steigenden Heizkosten bessere Wärmedämmung für jede*n wünschenswert machen – und Kostensteigerungen zugunsten … weiterlesen

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Artikel Klimaschutz/Mobilität Netzwerk Stadtentwicklung Stadtsanierung/Stadterneuerung Wohnungspolitik

Ziel muss es sein, immer die ganze Stadt in den Blick zu nehmen

Interview mit Dr. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende in Hamburg

*** Gesprächsführung: Katrin Brandt und Louis Spangehl ***

In Hannover entsteht bis 2028 ein neues Stadtquartier für ca. 1.000 Menschen. Die Vision: Gemeinschaftliches Leben mit geringstem ökologischen Fußabdruck, hohem sozialen Standard und einer suffizienten Lebensweise der Bewohner:innen. Es wird gleichzeitig nachhaltiger und bezahlbarer Wohnraum geschaffen. Umgesetzt wird das Projekt in einem in Europa so noch nicht dagewesenen umfangreichen Beteiligungs- und Planungsprozess der zukünftigen Bewohner:innen

STATTBAU: Das Konzept der 15-Minuten-Stadt wird aktuell viel diskutiert. Wie stehen Sie als Verkehrssenator zu diesem Konzept? Und bedeutet die Umsetzung für Sie mehr, weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Bodenpolitik/Grundstücke Netzwerk Stadtentwicklung Wohnprojekte national/international

Ecovillage Hannover

Nachhaltiges, suffizientes
und basisdemokratisches Bauen für die Zukunft

*** von Lena Bruns, Hans Mönninghoff und Gerd Nord ***

In Hannover entsteht bis 2028 ein neues Stadtquartier für ca. 1.000 Menschen. Die Vision: Gemeinschaftliches Leben mit geringstem ökologischen Fußabdruck, hohem sozialen Standard und einer suffizienten Lebensweise der Bewohner:innen. Es wird gleichzeitig nachhaltiger und bezahlbarer Wohnraum geschaffen. Umgesetzt wird das Projekt in einem in Europa so noch nicht dagewesenen umfangreichen Beteiligungs- und Planungsprozess der zukünftigen Bewohner:innen.

Das knapp 50.000 m² große Grundstück liegt an der Grenze zwischen intensiver Stadtbebauung und offener Landschaft. In 13 Wohnhöfen werden die Gebäude in Holzbauweise errichtet, dabei … weiterlesen

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Artikel Netzwerk Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Da bricht eigentlich niemandem ein Zacken aus der Krone

Von der sozialen Nachhaltigkeit kleiner sorgender Gemeinschaften

*** von Martina Kuhn ***

Hans-Werner K. ist ehren­amtlicher Ombudsmann in zwei Senioren-Einrichtungen in Altona und hat im Rahmen seiner Interessenvertretung einen besonderen Blick auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung.

WARUM ENGAGIERT ER SICH ÜBERHAUPT EHRENAMTLICH? ?

Vor knapp fünf Jahren ist der inzwischen 71-jährige Hans-Werner K. an einem BIQ-Stand auf der AKTIVOLI Freiwilligenbörse mit einem Ehrenamtlichen lebhaft ins Gespräch gekommen. Das war Wolfgang, wie er später erfuhr.

Während des Gesprächs wusste Hans-Werner eigentlich schon, dass das die richtige Aufgabe für ihn sein würde. Bereits in den 60er Jahren hatte ihm sein Deutschlehrer vermittelt, dass … weiterlesen

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Artikel Netzwerk Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Herr Sator und die geteilte Verantwortung

Von der sozialen Nachhaltigkeit kleiner sorgender Gemeinschaften

*** von Ulrike Petersen ***

Im September 2022 führte ich mit Herrn Sartor, der elf Jahre lang Angehörigen-Sprecher einer Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz in Hamburg war, ein Interview: Warum hat er sich für die WG engagiert? Was bedeutet geteilte Verantwortung? Und welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit sorgende Gemeinschaften gelingen? Anlass für dieses Gespräch war die Frage, wie sich unsere Gesellschaft angesichts des demographischen Wandels sozial nachhaltig gestalten lässt. Welche Antworten können innovative Wohn-Pflege-Projekte als Orte sozialer Aufmerksamkeit mit dem viel zitierten Bürger-Profi-Mix dabei geben?

MAN GIBT HIER KEINEN AB – DAS … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Klimaschutz/Mobilität Netzwerk Stadtentwicklung

Wärme ins Quartier

Das KulturEnergieBunkerAltonaProjekt KEBAP sorgt
für soziale und erneuerbare Wärme in Altona-Altstadt

*** von Marcus Flatten ***

Vieles läuft bei KEBAP ähnlich ab, wie bei einem Wohnbauprojekt, und doch ist alles ganz anders: Zwei Organisationen, ein Verein und eine Genossenschaft arbeiten eng zusammen, um eine Immobilie für ihre Zwecke nutzbar zu machen.

Sie haben basisdemokratische, vorwiegend ehrenamtliche Strukturen und flache Hierarchien und lassen sich von STATTBAU HAMBURG professionell beraten. Nur ist die Immobilie in diesem Fall ein Weltkriegs-bunker in Altona-Altstadt, und es geht nicht ums Wohnen, sondern um gemeinwohlorientierte Kulturräume und die Erzeugung von Wärme aus erneuerbaren Quellen. In der einen … weiterlesen

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Artikel Netzwerk Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Wahrhaftig ein Stück Menschlichkeit!

Kollektiv in Quarantäne: Wie eine Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz die Coronakrise übersteht

*** von Ulrike Petersen ***

Altwerden in Gemeinschaft: Unter diesem Motto wurde 2005 die Hamburger Koordinationsstelle für Wohn-Pflege-Gemeinschaften unter dem Dach von STATTBAU HAMBURG installiert.

Als öffentlich geförderte und unabhängige Servicestelle steht sie Bürger*innen und Institutionen mit Rat und Tat zur Seite, wenn es um innovative Wohnformen für Menschen mit Pflege- und Assistenzbedarf geht. 15 Jahre Hamburger Koordinationsstelle … eigentlich war in diesem Jahr Jubiläum angesagt, aber dann kam Corona! Aus diesem Grunde wird hier nicht von den Erfolgen und Stolpersteinen der Planung und Praxis kollektiver Wohn- … weiterlesen

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Artikel Netzwerk

Kontaktbörse „Baut zusammen“

Neue Vernetzungsmöglichkeiten für Baugemeinschaften

*** von Tobias Behrens ***

In der letzten FREIHAUS Ausgabe wurde über die Probleme bei der Förderung von Baugemeinschaftsprojekten berichtet. Trotz intensiver Gespräche der BSW und der IFB in den Jahren 2018/19 konnten die Rahmenbedingungen nicht so verändert werden, dass keine Genossenschaften wieder erfolgreich Bauvorhaben realisieren konnten. Nichtsdesdotrotz sollen ab Mitte 2021 die ersten Wilhelmsburger Grundstücke für Baugemeinschaften vergeben werden.

„Wie gründe ich eine Baugemeinschaft und starte ein Wohnprojekt?“ Das fragen sich viele Hamburgerinnen und Hamburger, die an gemeinschaftlichen Wohnformen interessiert sind. Die Stadt bietet nun allen Bauwilligen eine weitere Unterstützung zum Start ihres Baugemeinschaftsprojektes an. … weiterlesen

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Artikel Bodenpolitik/Grundstücke Finanzierung/Förderung Netzwerk Wohnungspolitik

Jubiläum der Koordinationsrunde Baugemeinschaft

Wirken und Entstehung der KORB-Runde

*** von Tobias Behrens ***

Im Januar 2020 wird sich die Koordinierungsrunde Baugemeinschaften KORB zum 50. Mal treffen – ein Grund diese außergewöhnliche Form der Zusammenarbeit zu würdigen.

Seit 2005 treffen sich unter der Federführung der Agentur für Baugemeinschaften sämtliche in Hamburg mit dem Thema Baugemeinschaft befassten Organisationen und Ämter alle drei Monate zu einer Besprechung.

Im Januar 2020 wird die 50. Sitzung dieser Koordinierungsrunde stattfinden. Das ist ein guter Anlass einmal auf das Wirken und die Entstehung dieser Runde zurück zu blicken.

Am 1. September 2004 fand ein Gespräch zwischen STATTBAU HAMBURG und den … weiterlesen

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Artikel Netzwerk Stadtentwicklung Wohnprojekte Hamburg Wohnungspolitik

Ende einer Epoche

Tobias Behrens hört auf – weiter so STATTBAU HAMBURG

*** Dr. Josef Bura und Mascha Stubenvoll ***

Einmal auf der Beiratssitzung von freihaus nicht richtig aufgepasst und schon hatten wir das Problem am Hals. „Tobias hört im Frühjahr nächsten Jahres auf. Da müssen wir was zu schreiben“, kam aus einer Ecke. Allgemeines Murmeln. Heißt: Konsens. Und dann passierte es: „Ihr beiden, ihr kennt ihn am besten, ihr solltet das machen.“ Genau an der Stelle hatten wir zu sagen vergessen, dass wir weder lesen und schon
gar nicht schreiben können. Irgendwas in uns nickte. Also waren wir festgenagelt.

Als wir dann … weiterlesen