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Ende einer Epoche

Tobias Behrens hört auf – weiter so STATTBAU HAMBURG

*** Dr. Josef Bura und Mascha Stubenvoll ***

Einmal auf der Beiratssitzung von freihaus nicht richtig aufgepasst und schon hatten wir das Problem am Hals. „Tobias hört im Frühjahr nächsten Jahres auf. Da müssen wir was zu schreiben“, kam aus einer Ecke. Allgemeines Murmeln. Heißt: Konsens. Und dann passierte es: „Ihr beiden, ihr kennt ihn am besten, ihr solltet das machen.“ Genau an der Stelle hatten wir zu sagen vergessen, dass wir weder lesen und schon
gar nicht schreiben können. Irgendwas in uns nickte. Also waren wir festgenagelt.

Als wir dann anfingen, darüber nachzudenken, wie wir einen Text anlegen wollten, da bemerkten wir, dass wir einen ­Fehler gemacht hatten: Wie scheibt man eigentlich sowas? Was ist der Unterschied zwischen einem Nachruf und einer Würdigung? Lobhudelei oder distanzierte Schreibe, ernst oder mit Augenzwinkern, schwer oder leicht? Hier unser Versuch:

IM VERFLIXTEN SIEBTEN JAHR: STATTBAU HAMBURG SUCHT EINEN NEUEN GESCHÄFTSFÜHRER UND EIN NEUES PROFIL

1992/93 Das Geschäftsmodell von STATTBAU gerät im verflixten siebten STATTBAU-Jahr in eine Krise: Die Kunden der ersten Jahre, die klassische Hausbesetzerszene, liefert keinen Nachschub mehr. Hausbesetzungen wurden definitiv Vintage, die Wende hat stattdessen den Immobilienmarkt aufgemischt – Hamburg war über Nacht von einer schrumpfenden zu einer wachsenden Stadt mutiert. Jede Hundehütte fand Abnehmer. In dieser Situation verliert STATTBAU auch noch seinen damaligen Geschäftsführer, Herbert Brinkmann. Er hatte sich seinen neuen und zukunftssicheren Arbeitsplatz selbst geschaffen – im Vorstand der mit seiner Hilfe gegründeten Mietergenossenschaft Farmsen.
Also war eine Art Neuanfang angesagt. Ein Duo sollte ­STATTBAU in Zukunft als Geschäftsführer vertreten. Einer kam aus dem bisherigen Team: der Ökonom Reiner Schendel, seit Anbeginn dabei. Der sollte einen Kompagnon von außen bekommen. Bundesweit wurde gesucht. Mehrere Anläufe waren erfolglos. Das hing nicht nur an den Kandidaten, die sich beworben hatten, sondern vor allem auch daran, dass ­STATTBAU nicht nur auf der Suche nach eineR neuen GeschäftsführerIn sondern auch auf der Suche nach einem neuen Profil war.

WIE PHÖNIX AUS DER ASCHE: TOBIAS BEHRENS AUS DER STADTTEILKULTURSZENE

Die Vertreter der STATTBAU Gesellschafter und aus dem STATTBAU Team, mit der Suche beschäftigt, wurden zunehmend mürbe. Zwei Suchläufe endeten erfolglos. Im dritten bewirbt sich Dr. Tobias Behrens, promovierter Geisteswissenschaftler auf die Kandidatenliste. Im bisherigen politischen Umfeld von STATTBAU, geprägt durch sogenannte alternative Sanierung, war er nicht bekannt, dafür umso mehr in der neu entstehenden Stadtteil-Kulturszene. Er war Geschäftsführer des Altonaer Stadtteilzentrums Motte, einer der ältesten Stadtteilkultureinrichtungen Hamburgs und Akteur in der Hamburger „AG Stadtteilkultur“, dem Verbund der aus dem Boden schießenden jungen, alternativen Kultureinrichtungen. Da ging es um andere Formen von Kultur – vor Ort und abseits der eingeführten Tempel.

DER MANN PASST UND WAS NICHT PASST, WIRD PASSEND GEMACHT

Als Tobias Behrens sich nun in der dritten Bewerbungsrunde um die seit Monaten ausgeschriebene Stelle bewarb, wurde das Findungskomitee gleich munter. Er lief nicht aufgetakelt mit Krawatte und akkurater Bügelfalte auf, sondern im unprätentiösem, also üblichen leicht verschlumpften Dresscode der Szene.
Allerdings hatte Tobias Behrens erst mal einen Nachteil. Er kannte sich in der sogenannten. alternativen Stadtsanierung nicht aus und war als promovierter Literatur- und Politikwissenschaftler weit weg von den Themen, mit denen STATTBAU zu tun hatte. Dafür hatte er andere Qualitäten, neudeutsch heute „Softskills“ genannt: Er brachte Erfahrung im Umgang mit der soziokulturellen Szene und der Projektarbeit allgemein mit und als Geschäftsführer hatte er dort schon wirtschaftliche Verantwortung übernommen. Er wirkte neugierig, offen und sehr interessiert, etwas Neues anzugehen. Die erwartete Aufgabe verunsicherte ihn erkennbar nicht, denn auch in der MOTTE wurde immer viel umgebaut, vieles auch in Selbsthilfe. Und auch das kann nicht unerwähnt bleiben: Tobias Behrens war zu seiner jugendlichen Glanzzeit sportlich auf hohem Niveau aktiv: als Mitglied der deutschen Hockeynational-mannschaft. Als Mittelstürmer war er das, was „uns Uwe“ für den Hamburger Fußball war. Eigentlich mehr: Denn in Hamburg ist Fußball was für Proleten, Hockey jedoch was für den alteingesessenen bürgerlichen „Adel“. Was sich später tatsächlich zeigen sollte, wenn er mal einen Hamburger Bürgermeister duzte und der das umgekehrt auch tat. Hockey verbindet eben ein Leben lang.

DIE ERSTEN JAHRE BEI STATTBAU HAMBURG: ALTES WEITERMACHEN UND NEUES FINDEN

1993 wurde Tobias Behrens förmlich zum Geschäftsführer bestellt und konnte sich in die Arbeit stürzen – bestens ­unterstützt von einem Team von Kolleg*innen der ersten STATTBAU Tage: Schendel, Bura, Oltman, Becher, Thormann und Gerber, mit denen er fast 20 Jahre weiter zusammen­arbeiten konnte. Weiterhin wurden die verbliebenen Altbauten in sogenannten alternativen Sanierungen instandgesetzt,
darunter am Ende auch das Projekt mit dem alles anfing: die Hamburger Hafenstraße. Zwar wurden Neubauten für gemeinschaftliches Wohnen schon in den 90er Jahren umgesetzt. Jedoch mussten Regeln Projekt für Projekt ausgehandelt werden. Das war für alle Seiten anstrengend und nicht immer zufriedenstellend. Daher wünschte sich STATTBAU eine Regelförderung, angelehnt an den öffentlich geförderten Wohnungsbau. Das dauerte: Erst 2004 wurde ein eigenes Förderprogramm für gemeinschaftliches Wohnen in genossenschaftlicher Form in Hamburg etabliert, wodurch sich nicht zuletzt auch eine wirtschaftliche Perspektive für STATTBAU eröffnete. Aber nicht nur das: Hamburg nahm dabei eine bundesweite Vorreiter-rolle ein. Was seitdem in der Hansestadt normal ist, ist auch heute noch in den allermeisten anderen Bundesländern eine Ausnahme.
Kaum war er richtig bei STATTBAU gelandet, schaute sich Tobias Behrens um: Einen Neubau im gemeinschaftlichen Wohnen zu betreuen, erwies sich mithilfe seines Kollegen Reiner Schendel erstaunlicherweise bald als kein größeres Problem. Neu entstehenden Stadtteilkultur-einrichtungen bei der Planung, Finanzierung und Abwicklung zur Seite zu stehen, auch nicht. Die Lola in Bergedorf, der Kulturpalast in Billstedt, die GWA St. Pauli, Haus Drei und die Motte in Altona usw., Tobias Behrens war dabei. Damit nicht genug.
Er war beständig auch auf der Suche nach weiteren Themenfeldern, die er in das STATTBAU-Portfolio integrierte: z. B. als 1994 Hamburg Leuchtfeuer die Umsetzung des zweiten Hamburger Hospizes im verlotterten Gebäude des ehemaligen israelitischen Krankenhauses auf St. Pauli in Angriff nahm, übernahm er die Baubetreuung. Und als die Kulturbehörde zusammen mit der Stiftung Denkmalpflege Hamburg einen Projektbetreuer suchte, der sich um die Restaurierung und Dokumentation der Bestände des jüdischen Friedhofs – an der Altonaer Königstraße gelegen – kümmern sollte, fragte sie bei Tobias Behrens nach. Also machte er das auch. Gewissermaßen war nichts und niemand vor ihm sicher: Man musste ihn nur um Hilfe fragen. Nein sagen, gehört nicht in seinen Sprachgebrauch. Und nicht nur das, wenn er anfing, etwas zu
unternehmen, dann wurde es auch ein Erfolg.

HINTER SEINEM BERUFLICHEN ENGAGEMENT: QUARTIERSENTWICKLUNG UND SOZIALE IMPLIKATIONEN

Neugier und Mut zu Neuem waren und sind sehr brauchbare Eigenschaften für einen Geschäftsführer. Auch wenn es um das Thema neue Wohnformen geht. Es gibt ja viele Organisationsformen gemeinschaftlichen Wohnens: Er entschied sich, ein Fan der jungen Hamburger Genossenschaftsbewegung zu werden. Er hat an Neugründungen mitgewirkt, hob stets deren Impulse für die Wohnraumversorgung in Hamburg und die Neudefinition des Genossenschaftsgedankens hervor, beteiligte sich an einem bundesweiten Forschungsprojekt zum Thema Genossenschaftspotenziale und lädt, wann immer STATTBAU in Hamburg die Hamburger Wohnprojekte-Tage organisiert, einen Arbeitskreis junger Hamburger Genossenschaften zu einem Austausch ein.
Zudem hat Tobias Behrens bei STATTBAU den Blick aufs Quartier gelenkt: Stadtsanierung, das bestand jahrzehntelang hauptsächlich im Abriss alter und Neubau neuer Wohnungen. Mitte der 90er Jahre schlichen sich mit dem Blick auf das Thema Quartier auch soziale Komponenten in den städtebaulichen Diskurs um Stadterneuerung ein. Schon 1994, als kurzzeitig in dem Zusammenhang auch der Begriff „Armutsbekämpfung“ von Stadtentwicklern genutzt werden durfte, trug Tobias Behrens in Hamburg Harburg mit der Modernisierung und Umnutzung von traditionell genutzten Pavillons in Hamburg Heimfeld zu einer moderneren Quartiersversorgung bei.
Höhepunkt seines Engagements in dem Bereich dürfte das gegen Ende seiner aktiven Laufbahn umgesetzte Quartiersprojekt „Martini erleben“ sein. Dort hat er das Thema zusammen mit den Akteuren vor Ort ausdifferenziert und die Entstehung eines Quartiersmittelpunktes mit angeschoben. Verschiedene Initiativen und Institutionen haben daran mitgewirkt, dass auf dem ehemaligen Krankenhausareal in Eppendorf letztendlich viel Neues entstand: ein Quartier natürlich mit einem Projekt gemeinschaftlichen Wohnens (unter dem Dach der klassischen Wohnungsbaugenossenschaft BVE), eine Wohn-Pflege-Gemeinschaft, ein Stadtteilkulturzentrum, eine ­Tagespflege, eine Beratungsstelle usw. Dieses Projekt hat eine weitere Qualität von Tobias Behrens gezeigt: Seine unglaub­iche Ausdauer. Denn es hat mehr als zehn Jahre bis zu seiner Fertig­stellung gebraucht. Er war die ganze Zeit dabei. Ähnlich war es bei der Neuerfindung des Stiftsquartiers in Hamburg St. Georg, das er zusammen mit der Hartwig-Hesse- und der Amalie Sieveking Stiftung zu einem attraktiven Wohnquartier umwandelte oder der Errichtung des Stadtteilzentrums ­Barmbek Basch mit der Kirchengemeinde Alt-Barmbek.

TOBIAS BEHRENS UND FACHPOLITISCHE STRUKTUREN

Tobias Behrens ist ein Meister im Zusammenführen von Menschen. Er ist überzeugt davon, dass es wichtig und effektiv ist, sich auszutauschen und gemeinsam Dinge voranzutreiben. So war er zusammen mit seinem Co-Geschäftsführer Reiner Schendel Initiator der „Koordinationsrunde Baugemeinschaften“ kurz KORB, in der sich alle Akteure seit 2004 regelmäßig rund um das Thema gemeinschaftliches Wohnen austauschen: Von städtischen Behörden bis klassischen Genossenschaften hin zu anerkannten „Baubetreuern“. Auch wenn längst nicht alles so lief, wie er sich das vorgestellt hatte, so war und ist das dennoch ein Gremium, das sehr erfolgreich gearbeitet hat, kürzlich seine 25 Sitzung hatte und inzwischen in Bremen auch eine Nachahmung gefunden hat.
Ein großes Anliegen ist es für Tobias Behrens, die erreichten Innovationen zu sichern. Nachdem STATTBAU bei über Zweidrittel aller neuen Wohnungsbaugenossenschaften in Hamburg dabei war, war der nächste konsequente Schritt, eine Unterstützungsmöglichkeit für die Verwaltungs-aufgaben der kleinen Genossenschaften zu finden. Daher hat er 2004 zusammen mit der Mietergenossenschaft Falkenried eG und dem Beschäftigungsträger GATE die Wohnungsverwaltungsgesellschaft mbH P99 entwickelt. P99 unterstützt vor allem auch junge Genossenschaften, die sich mit klassischer Wohnungsverwaltung (und vor allem auch den Anforderungen, die das Genossenschaftsgesetz ihnen aufbürdet) sehr schwertun. Um zu verhindern, dass dort – aus schierer Unkenntnis oder aus gewohnter Schlamperei heraus – selbstverwaltete junge Genossenschaftsprojekte in eine Schieflage geraten, wurde diese Institution geschaffen, die zwischenzeitlich die meisten jungen Genossenschaften in Hamburg aber auch eine Reihe weiterer in der Bundesrepublik betreut.
Über die ganze Zeit seines Wirkens, insbesondere in den letzten Jahren, profilierte sich Tobias Behrens mit seinem wohnungspolitischen Engagement für die Wohnungsversorgung von Menschen mit Handicaps. Die klassische Hamburger Wohnungswirtschaft entzog sich über Jahrzehnte dieser Aufgabe und blockierte damit auch Ent-institutionalisierungs-Initiativen der Hamburger Sozialbehörde. So reagierte STATTBAU auf eine verzweifelte Anfrage von Trägern der Eingliederungshilfe, die für ihre Klienten keine Wohnungen mehr am Hamburger Markt fanden, auf die Frage, wie neuer Wohnraum beschafft werden kann mit der Initiative zur Gründung der Genossenschaft Schlüsselbund eG, die 2010 realisiert wurde. Ihr Ziel ist die Schaffung und Bereitstellung von Wohnraum für Menschen, die infolge ihres körperlichen, geistigen oder seelischen Zustandes auf die Hilfe anderer angewiesen sind, im Fachjargon: „Vordringlich Wohnungssuchende“ genannt. 10 Jahre nach der Gründung sind 2020 zwei Bauprojekte in Aussicht.
Ein ähnlicher Zusammenschluss ist das Hamburger Bündnis „Perlen polieren“, in dem sich Akteure des in seiner Substanz gefährdeten Schatzes Hamburger Wohnstifte zusammengetan haben, um aus teilweise wohnungspolitischem Tiefschlaf zu erwachen und Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Auch dort ist Tobias Behrens beteiligt.
Seit langem und parallel zur Verschärfung der Verhältnisse auf dem Hamburger Wohnungsmarkt verstärkte sich das fachpolitische Engagement von Tobias Behrens. Er kritisiert die Wohnungspolitik des Hamburger Senats in vielfacher Weise.

Wesentliche Aspekte seiner Kritik sind u. a. dass:

 „die Stadt“ den öffentlich geförderten Wohnungsbau nicht ausreichend stabilisiert, weil sie nicht genug Wohnraum in diesem Segment fördert,
 die Dauer von Mietpreisbindungen im geförderten Wohnungsbau viel zu kurz ist, wodurch es immer weniger preisgedämpften Wohnraum gibt und in der Folge Menschen mit kleinem Geldbeutel auf dem Wohnungsmarkt alleine gelassen werden,
 der Senat nicht genug gegen die explodierenden Grundstückspreise tut, was zur Folge hat, dass unter normalen Umständen preisgünstiger Wohnraum nicht zu realisieren ist,
 die Vergabe von kommunalem Grund und Boden an Investoren viel zu wenig auf Menschen in Wohnungsnot Rücksicht nimmt und die “sozialen“ Bauherren, die ausschließlich oder überwiegend für Menschen in Wohnungsnot bauen, nicht
angemessen berücksichtigt werden.

Auch auf dieser Ebene tut er sich mit Gleichgesinnten zusammen und hört nicht auf, die Verantwortlichen der Hamburger Wohnungspolitik für ihre Versagen zu „nerven“. Auch sein bundesweites Engagement, wie z. B. Als langjähriges Vorstandsmitglied im WOHNBUND, darf nicht unerwähnt bleiben.

EIN FAZIT?

Tobias Behrens hat – natürlich zusammen mit allen anderen Mitarbeiterinnen – dafür gesorgt, dass STATTBAU HAMBURG nicht zu einem unpolitischen Dienstleister von „Wohnprojektinteressentinnen“ geworden ist. Er hat dazu beigetragen, dass Projekte gemeinschaftlichen Wohnens noch immer und mit wachsender Bedeutung weiterhin ein innovatives Segment Hamburger Wohnungspolitik mit positiven Aus-wirkungen für die Stadtgesellschaft sind, was ja keineswegs selbst-verständlich ist, wie andere bundesdeutsche Städte zeigen.
Er hat sich in die fachpolitische in Diskussionen eingebracht und gezeigt, dass mit Wohnungspolitik auch Menschen erreicht werden können, für die Wohnen mehr ist als ein Dach über dem Kopf. In fast 30 Jahren bei STATTBAU HAMBURG hat er wesentlich dazu beigetragen, dass in Hamburg Projekte gemeinschaftlichen Wohnens weiterentwickelt wurden und sich eine Baukultur gegründet hat, die Wohnvielfalt und mehr Selbstbestimmtheit im Wohnen zum Inhalt hat.
Dabei hat Tobias Behrens als ein kritischer Begleiter der Hamburger Wohnungspolitik immer auch die Menschen im Blick, die von der Wohnungspolitik „vergessen“ oder nicht angemessen berücksichtigt werden. Er hat damit STATTBAU HAMBURG zu einer anerkannten Instanz gemeinwohlorientierter Wohnungspolitik mit einem eigenen und allseits anerkannten Profil gemacht.
Dafür ist ihm zu danken – am besten dadurch, dass die Prozesse, die er eingeleitet hat und die Themen, für die er steht, mit Nachdruck weiterverfolgt werden. Dafür wurden die Grundlagen bereits geschaffen, indem Katrin Brandt
Anfang 2020 von den drei Gesellschaftern der STATTBAU (Mieter helfen Mietern e. V., Autonome Jugendwerkstätten e. V. und Wohnungsbaugenossenschaft Schanze eG) in die Geschäftsführung berufen wurde und Alexandra Bossen ab Anfang 2021 ebenfalls dort einsteigen wird.

Josef Bura ist Vorstand im FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e. V., Bundesvereinigung und jahrzehntelanger Mitarbeiter und Wegbegleiter von Tobias Behrens.

Mascha Stubenvoll ist Kollegin von Tobias Behrens bei STATTBAU HAMBURG.

zuerst veröffentlicht: FreiHaus 25_2020), Hamburg