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Artikel Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Neue Regierung – neues Glück!?

Welche wohnungspolitischen Ziele sind im Koalitionsvertrag
vom April 2015 enthalten?

*** von Tobias Behrens ***

Die neue Regierung hat nach der Wahl im Februar im April 2015 einen Koalitionsvertrag geschlossen, der die Grundlage für die Arbeit in der Hamburger Bürgerschaft für die Legislaturperiode von 2015 bis 2019 darstellen soll. Zu den Themen Wohnen und Stadtentwicklung sind interessante Aussagen enthalten, die wir den FreiHaus Lesern gern vorstellen möchten.

1. VORDRINGLICH WOHNUNGSUCHENDE

In dem Koalitionsvertrag ist an verschiedenen Stellen auf die schwierige Situation für vordringlich Wohnungsuchende eingegangen worden. Unter der Überschrift: „Sofortprogramm zur Versorgung von vordringlich Wohnungsuchenden“ wurden verschiedene Aussagen und Vorschläge … weiterlesen

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Kurznachrichten Wohnungspolitik

Neue Behörden, neue Personen

Die BSU strukuriert sich um

Nach der Regierungsbildung wurden die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) aufgelöst und in zwei neue Behörden aufgeteilt: die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) mit der neuen SPD-Bausenatorin Dorothee Stapelfeldt, und die Behörde für Umwelt und Energie (BUE) mit dem neuen Senator Jens Kerstan, von den Grünen.

Innerhalb der BSW ist für den Wohnungsbau das Amt für Wohnen, Stadtentwicklung und Bodenordnung (WSB) zuständig. Der dortige Amtsleiter Willi Rickert, der dieses Amt über 13 Jahre geführt hat, ist im August in den Ruhestand verabschiedet worden. Seine Nachfolgerin wird Karin Siebek, die zuvor im Innenministerium von … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Stadtentwicklung

Qualität in der Stadtentwicklung

Wie gelingt ein lebenswerter Ort?

*** von Joachim Reinig ***

Auf einer Fachkonferenz Ende letzten Jahres diskutierte die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) die Frage nach „Mehr Stadt in der Stadt“. Wie gelingen urbane Qualitäten für Wohnen und Freiraum in einer wachsenden und dichter werdenden Stadt Hamburg. In einer Positionsbestimmung legte der Oberbaudirektor Jörn Walter „Leitsätze für die kompakte, urbane und vielseitige Stadt“ vor. Der Hamburger Architekt Joachim Reinig kommentierte auf der Konferenz aus seiner Erfahrung als Planer von Baugemeinschaften notwendige Qualitäten der Stadtentwicklung und wie ein lebenswerter Ort gelingt. Wir drucken Auszüge aus seiner Stellungnahme.

KOMMENTAR 1:
“IST weiterlesen

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Artikel Wohnungspolitik

Hamburg, deine Bindungen

Wo sind sie geblieben?

*** von Tobias Behrens ***

Wohnungspolitische Bindungen sind ein wesentlicher Bestandteil der staatlichen Wohnungspolitik seit dem I. und II. Wohnungsbaugesetz aus den Jahren 1950 und 1956.

Dieses Prinzip, welches auch in dem Wohnraumförderungsgesetz von 2001 fortgeführt wurde, funktioniert folgendermaßen: Der Staat gibt einem Bauherrn preisgünstige Darlehen, für die dieser Wohnungen errichtet. Dabei muss sich der Bauherr an diverse Vorgaben in Bezug auf technische Bedingungen, Wohnungsgrößen, bauliche Standards etc. halten.

Außerdem verpflichtet sich der Bauherr, bestimmte Belegungsbindungen und Verpflichtungen einzugehen, die in den Förderbescheiden bzw. Darlehensverträgen festgelegt werden. Es gibt im groben zwei Arten von Bindungen, die … weiterlesen

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Artikel Wohnungspolitik

Wichtiger Beitrag zu einem vielfältigen Wohnungsangebot

*** Interview mit Senatorin Jutta Blankau ***

Mit der Wahl im Februar 2011 hat die SPD die schwarz-grüne Regierung in Hamburg abgelöst. FreiHaus führte ein schriftliches Interview mit der Senatorin für Stadtentwicklung und Umwelt, Jutta Blankau, über die Rolle gemeinschaftlicher Wohnformen in der Hamburger Wohnungspolitik, ihre Bedeutung bei der Wohnungsversorgung von jungen Familien und Älteren und der Integration von Wohnungen für Menschen mit Behinderung oder Demenz. Sowohl für genossenschaftliche Projekte als auch für Baugemeinschaften im individuellen Eigentum soll es weiterhin Wohnungsbaufördermittel geben.

FreiHaus: Wie bewerten Sie die Rolle der gemeinschaftlichen Wohnformen in der Wohnungspolitik der letzten 25 Jahre in weiterlesen

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Artikel Klimaschutz/Mobilität

Passivhäuser im Praxistest

Eine Studie aus Hamburg

*** von Manfred Gerber ***

In den letzten Jahren sind in Hamburg vermehrt Passivhausprojekte verwirklicht worden. Um die Erfahrungen, die bei diesen Projekten gemacht wurden, für künftige Projekte zugänglich zu machen, hat die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) auf Anregung der ZEBAU GmbH und der STATTBAU Hamburg GmbH in Zusammenarbeit mit dem Passivhausinstitut (PHI) eine Studie zur Evaluierung der in Hamburg gebauten Passivhäuser in Auftrag gegeben. Diese wurde im Juli 2010 nun der Öffentlichkeit präsentiert.

In den Jahren 2002 bis 2008 wurden in Hamburg insgesamt 8 Mehrfamilienhäuser und eine Reihe von Einzelhäusern – insgesamt 165 … weiterlesen

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Artikel Bodenpolitik/Grundstücke Wohnungspolitik

Alles wird gut

Senat beschließt Wohnungsbauentwicklungsplan

*** von Tobias Behrens ***

Mit der schwarz-grünen Regierungskoalition, die seit Mai 2008 im Amt ist, und der Verabschiedung des politischen Leitbilds „Wachsen mit Weitsicht“ (s. auch Interview mit Senatorin Anja Hajduk in FreiHaus Nr. 15) haben sich die mit dem Bauen und der Bereitstellung von Flächen befassten Behörden einen Plan zur Umsetzung der Ziele gegeben. Ja, mach nur einen Plan?

Unter Federführung der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) und dort dem Amt für Wohnen, Stadtentwicklung und Bodenordnung ist in den letzten Monaten der Wohnungsbauentwicklungsplan erarbeitet und im Mai im Hamburger Senat beschlossen worden. Mit diesem … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Arbeitsgemeinschaft Rehabilitation verstärkt und bündelt Aktivitäten

Wohnraumversorgung für psychisch erkrankte Menschen verbessern

*** von Thomas Gutierrez ***

Menschen mit einer psychischen Erkrankung oder seelischen Behinderung haben es besonders schwer, eine eigene Wohnung oder einen Wohngemeinschaftsplatz zu finden. Auf dem ohnehin angespannten Wohnungsmarkt ist ihre Erkrankung häufig ein weiteres Hindernis. Die in der Arbeitsgemeinschaft Rehabilitation Psychisch Kranker Menschen in Hamburg (siehe Kasten unten) zusammengeschlossenen Träger wollen diese Situation verändern.

Die Träger der AG Reha erfahren schon seit längerer Zeit, dass es für psychisch erkrankte Menschen enorm schwierig ist, eine eigene Wohnung oder einen Wohngemeinschaftsplatz zu finden und sie selbst in ihren Bemühungen, für Klienten und Rehabilitanden Wohnraum … weiterlesen

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Artikel Bodenpolitik/Grundstücke Finanzierung/Förderung Wohnungspolitik

Interview – Bedingungen für Baugemeinschaften verbessern

*** mit Senatorin Anja Haiduk ***

Seit Mai 2008 gibt es in Hamburg die bundesweit erste schwarz-grüne Regierungskoalition in einem Bundesland. FreiHaus sprach mit der Senatorin für Stadtentwicklung und Umwelt, Anja Hajduk (GAL), über die Rolle von gemeinschaftlichen Wohnformen, die Wohnraumversorgung von Menschen mit niedrigem Einkommen und über zukünftige Schwerpunkte der Wohnungspolitik. Das Gespräch führten Britta Becher und Tobias Behrens.

Qualitäten der Baugemeinschaften

FreiHaus: Baugemeinschaften sind seit Jahren ein Bestandteil der Hamburger Wohnungspolitik. Auch in diesem Koalitionsvertrag ist festgehalten, dass Baugemeinschaften eine tragende Säule der Hamburger Wohnungspolitik bleiben sollen. Welche Qualitäten sehen Sie in diesen besonderen Wohnformen?

Hajduk: Baugemeinschaften … weiterlesen

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Artikel Wohnungspolitik

Neues aus der Agentur

Umstrukturierungen in der Agentur für Baugemeinschaften

*** von Tobias Behrens ***

Nach vielen Monaten interner Diskussionen über neue Aufgabenverteilungen wurden kurz vor Verabschiedung des neuen schwarz-grünen Koalitionsvertrages bedeutende Veränderungen in der Baubehörde, im Amt für Wohnen, Stadtentwicklung und Bodenordnung (WSB) vorgenommen. Die Aufgaben der Agentur für Baugemeinschaften wurden erheblich reduziert. Sie soll ab jetzt nur noch für die Beschaffung von geeigneten Grundstücken zuständig sein. Die Förderbedingungen werden zukünftig im Grundsatzreferat entwickelt und für die Abstimmungen zwischen Antragsteller (Baugemeinschaft) und Stadt ist die Hamburgische Wohnungsbaukreditanstalt (WK) zuständig.

Verbunden mit dieser Neuorientierung war das Ausscheiden von Frank Karthaus aus der Agentur, bzw. … weiterlesen