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Artikel Wohnungspolitik

Wohnungspolitik ist gefordert!

Wie bezahlbaren Wohnraum schaffen?

*** von Reiner Schendel ***

Die Hamburger Wohnungspolitik hat die Rahmenbedingungen gesetzt: 6.000 neue Wohnungen pro Jahr sollen gebaut werden. Doch reicht das? Experten sprechen von fehlenden bis zu 90.000 Wohneinheiten. Vor allem für Menschen mit niedrigem Einkommen und für Familien wird es schwieriger sich mit ausreichendem Wohnraum zu versorgen. Deutlich wird, dass zunehmend vor allem bezahlbarer Wohnraum fehlt und dieser auch unter heutigen Bedingungen nicht gebaut werden kann (s. auch in diesem Heft die Beiträge von Karin Aßmus und Tobias Behrens). Führt der eingeschlagene Weg zu mehr bezahlbarem Wohnraum?

Im Input-Referat zur Auftaktveranstaltung der … weiterlesen

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Artikel Literaturhinweis Wohnungspolitik

Ausverkauf der Wohnungswirtschaft

wohnbund-Informationen

*** von Reiner Schendel ***

Der wohnbund hatte im Mai 2006 in München zu einer Tagung mit dem Titel „Ausverkauf der Wohnungswirtschaft“ eingeladen. Um die politisch Verantwortlichen zu einem Umdenken zu bewegen, wurde aufgezeigt, mit welchen Auswirkungen bei dem massenhaften Verkauf von kommunalen – und Wohnungsunternehmen in öffentlicher Hand an private Finanzinvestoren zu rechnen ist.

Die prognostizierten Auswirkungen vollzogen sich schleichend und auch nicht überall in gleicher Weise. Das führte auch dazu, dass immer wieder beschwichtigt wurde, dass es doch gar nicht so schlimm sei und es wurde auch kein Handlungsbedarf gesehen. Im Gegenteil, es wurde weiter verkauft, um … weiterlesen

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Artikel Bodenpolitik/Grundstücke

Kein Land in Sicht?

„Der Tod einer Baugemeinschaft ist die lange Zeit, die sie bis zum Grundstückskauf braucht“*

*Zitat aus der SZ vom 6.8.08 zu den Münchener Wohnprojekte-Tagen

*** von Reiner Schendel ***

Baugemeinschaften benötigen möglichst schnell den verbindlichen Zugriff auf ein konkretes Grundstück, um die gemeinsame Idee vom Planen und Bauen zu konkretisieren. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass durch die lange Wartezeit auf eben diesen verbindlichen Zugriff viele Baugemeinschaften auseinanderfallen bzw. sich komplett in Inhalt und Zusammensetzung verändern. Insofern ist die Verlässlichkeit bei der Grundstücksvergabe von städtischen Liegenschaften ein wesentlicher Baustein bei der erfolgreichen Installation von Baugemeinschaften.

In der letzten FreiHaus hatte ich … weiterlesen

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Artikel Bodenpolitik/Grundstücke

„Grundstücksgeschäfte sind keine Hasenjagd“* – Nadelöhr Grundstück

*** von Reiner Schendel ***

Gemeinschaftliches Wohnen erfreut sich ständig wachsender Beliebtheit. Doch wer sich für die Realisierung seiner Wohnvorstellungen eine Zeit lang informiert und in das Thema einsteigt, merkt schnell: ein Nadelöhr bei der Projektentwicklung ist das Grundstück. Das hat sich in all den Jahren nicht geändert. Doch wie kann es anders gehen?

*So der trockene Kommentar eines Liegenschaftsmitarbeiters vor knapp 20 Jahren, nachdem uns nach monatelangem Warten unsere Anfrage für den Kauf und die Nutzung eines leerstehenden Gebäudes negativ beantwortet worden war und wir aufgebracht wie die HB-Männchen mit wüsten Beschwerden wegen der Art und Weise der … weiterlesen

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Artikel Wohnungspolitik

Steilshoop im Wandel

Aus Sozialwohnungen werden Eigentumswohnungen – Geht es auch anders?

*** von Reiner Schendel und Britta Becher ***

Als sich im Mai letzten Jahres die Forscherinnen und Projektträger des bundesweiten Forschungsvorhabens des BBR „Genossenschaftspotenziale stärken“ in Hamburg trafen, versprach der Erste Bürgermeister, Ole von Beust, dass die städtischen Wohnungen von SAGA-GWG nicht zum Verkauf stünden. Damit scheinen diese 135.000 Wohnungen im Besitz der städtischen Wohnungsgesellschaft vorerst sicher vor Verkäufen an international agierende Fonds-Gesellschaften. Anders ist es mit Wohnungen, die anderen großen Eigentümergesellschaften gehören, wie z. B. Eisenbahnerwohnungen oder die Wohnungen der Gagfah.

Vor wenigen Jahren wurden die Gagfah-Wohnungen an eine amerikanische … weiterlesen

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Artikel Rechtsform/Genossenschaft

Eigentumsorientierte Genossenschaft

Hoffnungsträger oder Auslaufmodell?

*** von Reiner Schendel ***

Mit Einführung des Eigenheimzulagengesetzes ist auch eine Eigenheimzulage für Genossenschaften möglich geworden – allerdings mit der Auflage, dass die Genossenschaft nach dem 1.1.1995 gegründet und in der Satzung eigentumsorientiert sein musste.

Genossenschaftseinlage als Renditeknüller

Nicht unbedingt vom Gesetzgeber gewollt, aber seit Anfang 2002 für rechtens erklärt, konnte die eigentumsorientierte Genossenschaft als Anlageform mit bester Rendite angeboten werden, ohne dass eine Wohnung in der Genossenschaft bezogen werden musste. Im optimalen Fall ist es möglich, innerhalb von acht Jahren den eingezahlten Genossenschaftsanteil zu verdoppeln. Das sind in etwa 12,8 % Jahresrendite. Dies haben einige … weiterlesen

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Artikel Wohnungspolitik

Politik – Schnee von gestern?

*** von Reiner Schendel ***

Kurz vor der Bürgerschaftswahl im September 2001 hat die Baubehörde neue Eckwerte fiir die Förderung von genossenschaftlichen Wohnprojekten bekannt gegeben.

Mit der Liegenschaftsverwaltung war Einigkeit erzielt worden, dass ein Pool von mindestens 10 kommunalen Grundstücken für Wohnprojekte bereitgestellt wird. Dieser Pool soll aufgefüllt werden, sobald darin enthaltene Grundstücke von Projekten bebaut werden. Die Grundstücke sollen von der Stadt an die Hamburgische Wohnungsbaukreditanstalt (WK) übertragen und von dort aus zu angepassten Erbbaurechtsbedingungen an die einzelnen Projektgenossenschaften veräußert werden. Allerdings ist dieser Verfahrensvorschlag von der Kommission für Bodenordnung so nicht akzeptiert worden.

Grundstücke und Senkung des Eigenkapitals … weiterlesen