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Artikel Wohnungspolitik

Drittelmix neu denken

Wohnungspolitik in Hamburg
braucht eine mutige Neuausrichtung

*** von Tobias Behrens und Frank Karthaus ***

Fast alle deutschen Parteien sind sich uni sono einig, dass die Wohnungsfrage bzw. die Frage nach bezahlbaren Mieten besonders in den Großstädten derzeit die zentrale soziale Frage unserer Gesellschaft ist. Man hat damit eingestanden, dass der Markt wohl doch nicht alles richten kann und der vor ca. 15 Jahren eingeleitete Rückzug des Staates aus den wohnungspolitischen Themen ein Fehler war.

In Hamburg lässt sich dieses Phänomen genau beobachten: die Mieten steigen von Jahr zu Jahr insbesondere bei Neuvermietungen und die Anzahl der sozial gebundenen Wohnungen … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Wohnprojekte Hamburg

Baugemeinschaften in neuen Quartieren

Acht Thesen zu einem erfolgreichen Gelingen

*** von Joachim Reinig und Tobias Behrens ***

In neuen Stadtteilen und Quartieren in Hamburg sind größere Anteile für Baugemeinschaften vorgesehen, so z. B. in Oberbillwerder mit mehr als 1.500 Wohnungen für Baugemeinschaften, aber auch in der Neuen Mitte Wilhelmsburg mit ca. 1.000 neuen Wohnungen. Damit das gelingt müssen die Rahmenbedingungen stimmen.

Als urbane Pioniere tragen Baugemeinschaften wesentlich zur Akzeptanz und Stärkung gemeinschaftlichen Lebens in neuen Stadtteilen bei.

Damit Baugemeinschaften in neuen Quartieren erfolgreich entwickelt werden können, sind einige Rahmenbedingungen erforderlich, die im Folgenden thesenartig beschrieben werden sollen.

1. BAUGEMEINSCHAFTSPROJEKTE NICHT VEREINZELN, SONDERN GEBÜNDELT … weiterlesen

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Wohnungsnöte in Hamburg

Hamburg braucht mehr bezahlbare Wohnungen

*** von Karin Aßmus ***

In Hamburg fehlen preiswerte, bezahlbare Wohnungen – nicht nur in den Szenevierteln, sondern im gesamten Stadtgebiet. Das wissen auch der Senat und die Bausenatorin. Es wird versucht gegenzusteuern, die Neubauzahlen zu erhöhen und den sog. Drittelmix durchzusetzen. 1/3 der neuen Wohnvorhaben ab einer bestimmten Größenordnung sollen mietpreis- und belegungsgebundene Wohnungen werden. Es wird versucht, Investoren, Genossenschaften, SAGA GWG und andere Bauherren mit ins Boot zu holen. Kleine erste Erfolge sind sichtbar. Aber das reicht nicht, um die Wohnungsversorgung vor allem einkommensschwacher Haushalte zu gewährleisten, warnen Experten.

Strittig ist, wie viel … weiterlesen