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Altwerden im Quartier Artikel Netzwerk Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Wohnen bleiben als Puzzleteil in inem Bahrenfeld-West für alle

Planungs- und Beteiligungsprozess für Inklusion und soziale Teilhabe in der Science City Hamburg Bahrenfeld

*** Anne Vogelpohl und Lea Gies ***

Neubauquartiere spiegeln immer gesellschaftliche Herausforderungen wider: Welcher Wohnraum wird in welchem Umfang für wen und von wem geschaffen? Wo liegen die Quartiere? Was entsteht außer Wohnungen? Oder: Welche Infrastrukturen, Dienstleistungen und Netzwerke braucht ein Quartier in einer alternden Gesellschaft?

In Hamburgs Westen entsteht derzeit die „Science City Hamburg
Bahrenfeld“. Diese wird kein reiner Wissenschaftsstandort, sondern auch eine neue Nachbarschaft für ca. 7.600 Bewohner*innen.
Das neue Quartier erweitert den Stadtteil Bahrenfeld und ist auch eine Chance für mehr soziale Nachhaltigkeit. … weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Wohnprojekte Hamburg Wohnungspolitik

Wir sind mit unserem Latein noch nicht am Ende

Über das Altwerden im Panterhaus – Eine Spurensuche

*** Ulrike Petersen ***

Von der Agenda gemeinschaftlicher Wohnformen sind heutzutage Themen wie Altwerden im Quartier, sorgende Gemeinschaften und Inklusion – mithin die Vermeidung von Isolation, Ausgrenzung und ungewollten pflegebedingten Umzügen nicht mehr wegzudenken. Sie knüpfen, wenn auch unter anderen gesellschaftlichen Bedingungen und neuen Begrifflichkeiten an die Projekte der 1980er Jahre an. Damals hieß das Motto „Nicht allein und nicht ins Heim“.

Ob und wie die Pilotprojekte der ersten Stunde über Jahrzehnte hinweg ihre Ziele erreicht haben, dazu fehlt es (leider) an Langzeitstudien. Stattdessen geht es hier am Beispiel des Pantherhauses um … weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Wohnprojekte Hamburg Wohnungspolitik

Älter werdende Wohnprojekte – Alt werden in Wohnprojekten

Interview mit Bewohner*innen der hamburger Projekte Drachenbau eG und StattSchule eG

Selbstverwaltetes Wohnen erfordert Engagement, Motivation und Zeit und macht viel Arbeit. Dafür belohnen sich die Bewohnerinnen mit selbstgestaltetem Wohnraum, einer intensiven Nachbarschaft, gegenseitiger Hilfe und – soweit es die Kredite erlauben – bezahlbaren Mieten. Im Zuge der Projektgründung machen sich die Engagierten zu Expertinnen der Gruppenorganisation und der Wohnungsverwaltung. Was aber passiert, wenn die Mitglieder eines Wohnprojekts älter werden?
Welche Herausforderungen bringt der „demographische Wandel“ im Haus mit sich? Werden bauliche Maßnahmen erforderlich? Und welche Chancen eröffnen sich (erst) im Alter? Darüber sprachen wir mit Bewohnerinnen zweier unterschiedlich alten
weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Älter werden im Quartier

Statement von Mieter helfen Mietern

*** Marc Meyer ***

Viele Menschen wohnen über lange Zeit und manchmal bis ins Rentenalter in derselben Mietwohnung. In einer solch langen Zeit verändern sich zumeist die Lebensumstände.

Kinder und Partnerinnen ziehen aus, Bedürfnisse und Erwartungen wandeln sich. Häufig sind dann die lange gemieteten Familien-Wohnungen zu groß und angesichts explodierter Mieten auch zu teuer für die verblie-benen Ein- oder Zwei-Personenhaushalte. Dies gilt verstärkt, wenn das Haushaltseinkommen durch Bezug von Altersversorgung deutlich ge-sunken ist. Nicht selten ist auch die Nut- zung dieser Wohnungen durch gesundheitliche Ein- schränkungen nur noch erschwert möglich, wenn etwa ein Fahrstuhl fehlt. … weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Wohnen und Pflege – Hamburger Quartiere als Anker fürs Älterwerden

Interview mit
Tim Angerer, Staatsrat in der Behörde für Arbeit, Gesundheit,
Soziales, Familie und Integration (Sozialbehörde)

Die Stadt Hamburg setzt seit Jahren auf die Gestaltung demografiefester Quartiere.
Was würden Sie sagen, ist in Hamburg in diesem Feld für Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf bereits gut gelungen?


Auch in Hamburg wächst die Anzahl alter Menschen mit Pflegebedarf, während die Anzahl der Pflegefachkräfte nicht in gleichem Maße steigt.
Immer mehr Menschen leben alleine. Zugleich wollen auch ältere Menschen mit Pflegebedarf solange wie möglich selbstbestimmt zu Hause, zumindest aber in ihrem vertrauten Quartier wohnen bleiben. Auf diese Entwicklung hat die Stadt bereits 2014 … weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Versorgungssicherheit im Quartier – ein Gewinn für ältere Menschen

*** Gudrun Kaiser ***

Wenn die ambulante Versorgung älterer und pflegebedürftiger Menschen durch Ange-hörige und Professionelle gestärkt werden soll, dann muss sie dorthin kommen, wo die Menschen leben: möglichst direkt in ihre Wohnungen und Häuser oder eingestreut in ihre Wohnquartiere, beispielsweise als ergänzende Tagespflegeeinrichtungen, ambulant betreute Wohngemein-
schaften oder gemeinschaftliche Dritte Orte.
Das entspricht nicht nur dem Wunsch vieler Menschen, sondern ist auch erklärtes, pflegepolitisches Ziel der sozialen Pflegever-
sicherung (§ 3 SGB XI).

Das Wohnumfeld, mit dem sich Menschen identifizieren,
in dem sie sich zuhause fühlen und an dessen gesellschaftlichem Leben sie teilhaben und teilnehmen, kann ein ganzes … weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Urbane Quartiere als Lebensort alter Menschen

*** von Birgit Wolter ***

Innerstädtische Quartiere sind insbesondere in Metropolen einem hohen Veränderungsdruck ausgesetzt. Zugleich sind sie die Heimat ihrer Bewohner*innen, die nicht selten seit Jahren dort wohnen. Die altersgerechte Entwicklung der Quartiere und der Schutz bestehender Nachbarschaften sind zentrale Aufgaben für die Stadtentwicklung im urbanen Kontext.

Wohnen und Leben im Alter
Das Altwerden im vertrauten Wohnumfeld ist für die meisten älteren Menschen ein wesentlicher Wunsch. Die emotionale Bindung an die Wohnung, die biografische Erinnerungen birgt, gewachsene soziale Beziehungen in der Nachbarschaft und die Kraft von Alltagsroutinen bilden den Kern einer starken Verwurzelung vieler älterer Menschen in ihrer Wohnumwelt. … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Beitrag zum gemeinwohlorientierten Wohnen oder cash cow?

Kommunale Wohnungsunternehmen am Beispiel der SAGA Hamburg

*** von Natalie Lendzinski ***

Wohnraumversorgung wird seit dem Beginn der Urbanisierung in Deutschland als eine soziale Frage thematisiert. Als wichtiger Lösungsansatz zur Überwindung von Wohnungsnot wurden ab dem Be­ginn des 20. Jahrhunderts und insbesondere in den 1920er Jahren kommunale Wohnungsunternehmen gegründet, die zuallermeist nach den Grundsätzen der Gemeinnützigkeit agierten. Die gesetzliche Wohngemeinnützigkeit wurde jedoch im Jahr 1990 abgeschafft. Im Kontext eines generellen ge­sellschaftlichen Wandels hin zur Neoliberalisierung und Privatisierung sowie regionalen Angebots­überhängen auf dem Wohnungsmarkt führte dies dazu, dass viele Kommunen in den 2000er Jahren ihren Bestand veräußerten. So verkaufte beispiels­weise die weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen Wohnungspolitik

Ich würde mir wünschen, dass wir viel mehr solche Projekte haben

Interview mit Ralph Grevel, Geschäftsführer der Leben mit Behinderung Hamburg  Sozialeinrichtungen  gGmbH

*** Gesprächsführung Katrin Brandt ***

Leben mit Behinderung Hamburg (LmBHH) stärkt Menschen mit Behinderung auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben. Tragende Struktur ist der Leben mit Be­hinderung Hamburg Elternverein e.V.. Die Tochtergesellschaft Leben mit Behinderung Hamburg Sozialein­richtungen gGmbH steht Menschen mit Behinderung und ihren Familien mit Wohnraum, Arbeit, Assistenz und Beratung zu Seite. Mehrere Wohnprojekte der gGmbH wurden in der Planung und Realisierung durch STATTBAU HAMBURG be­gleitet. Die Neue Wohngemein­nützigkeit – so die Hoffnung – könnte es sozialen Trägern in Zukunft leichter machen, neuen und bezahlbaren Wohnraum weiterlesen

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Artikel Bodenpolitik/Grundstücke Wohnungspolitik

Wichtiger als eine Wohngemeinnützigkeit wäre ein bevorzugter Zugang zu Grundstücken

*** von Theo Christiansen ***

Verspricht die Neuauflage der Wohnungsgemein­nützigkeit tatsächlich einen besseren und erfolg­versprechenden Rahmen für den Wohnungsbau für benachteiligte Haushalte als die bereits jetzt geltenden Regelungen zur Gemeinnützigkeit? Für Theo Christiansen von der Behrens-Stiftung hat die Frage des Zugangs zu Grundstücken Priorität.

Seitdem erkennbar wurde, dass auch die ge­steigerte Aktivität im Wohnungsbau der letzten Jahre den Bedarf derer nicht deckt, die auf Mieten deutlich unter 10 Euro/m² angewiesen sind, wird eine Wiederauflage der Wohnungsgemeinnützig­keit debattiert. Von den Bundestagsfraktionen der Grünen und der Linken in die Debatte eingebracht, wurde das Thema in den Koalitionsvertrag der jet­zigen Bundesregierung aufgenommen und … weiterlesen