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Architektur/Planungskultur Artikel Bodenpolitik/Grundstücke Stadtentwicklung Wohnprojekte Hamburg Wohnungspolitik

Architektenwettbewerbe von Baugemeinschaften

Das Recht auf freie Architektenwahl wird zunehmend in Frage gestellt

*** von Tobias Behrens und Joachim Reinig ***

In den vielen großen neuen Stadtentwicklungsgebieten wurden von Seiten der Stadtplanung und des Hamburger Oberbaudirektors bisher immer sehr aufwendige Architektenwettbewerbe gefordert.

DIE ERFAHRUNG MIT ARCHITEKTURWETTBEWERBEN

Dies hat oftmals dazu geführt, dass sich Kleingenossenschaften kaum an diesen Grundstücksausschreibungen beteiligt haben, weil der Aufwand im Rahmen des öffentlich geförderten Wohnungsbaus nicht umsetzbar erschien. Wenn es doch versucht wurde, sind diese Projekte gescheitert – wie z. B. im Pergolenviertel. Nur einmal hat es funktioniert: Die Realisierung der Baugemeinschaft Möwe mit der wohnreform eG in der … weiterlesen

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Artikel Bodenpolitik/Grundstücke Wohnungspolitik

Pandemie-Folgen: Lastenausgleich zwischen Arm und Reich?

Jede Krise bietet auch Chancen

*** Joachim Reinig ***

Die Corona-Pandemie zeigt deutlich die Gewinner und Verlierer in der Gesellschaft.
Den Versandkonzernen geht es glänzend, der Einzelhandel ist vielerorts existenzbedroht.

Die Coronakrise vertieft die Gräben zwischen Arm und Reich, wie Christoph Butterwegge in seinem neuen Buch belegt. „[…] Ein großer Teil der Deutschen ist gar nicht in der Lage, finanziell auch dann noch über die Runden zu kommen, wenn mal zwei, drei Monate das reguläre Einkommen ausfällt.“ (Ch. Butterwegge, Spiegel Interview 19.9.2020)
Auch in der Wohnraumversorgung zeigt sich die soziale Spaltung: Wer Vermögen hat, z. B. ein finanziertes schuldenfreies Haus … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Stadtentwicklung

Baugemeinschaften und gemeinschaftliches Wohnen – jetzt auch verstärkt in Bremen

*** Tobias Behrens ***

Die Freie und Hansestadt Bremen hat im Juli 2020 den „Stadt­e­nt-wicklungsplan Wohnen (STEP Wohnen) Bremen 2030“ herausgebracht. In diesem Plan hat sich die Stadt ehrgeizige Ziele zum Ausbau des Wohnungsbaus in Bremen vorgenommen. Dazu wurde eine Situationsanalyse durchgeführt und fünf Handlungsfelder definiert. In dem Handlungsfeld C gibt es aussagen zu den Schwerpunkten Bau-gemeinschaften und gemeinschaftliches Wohnen sowie die Schaffung und Sicherung bezahlbaren Wohnens.
Dort heißt es unter anderem: „Da kooperative Wohnungsmarkt-akteure*innen wie Genossenschaften und Baugemeinschaften in vielen Fällen besondere soziale und oder kulturelle Leistung und somit positive Impulse für die Quartiere erbringen, sind sie ein wichtiger … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung Wohnprojekte Hamburg Wohnungspolitik

Erwartungshorizonte und praktische Erfahrungen

Eine Befragung von Baugemeinschaften in der HafenCity

*** Dr. Matthias Borscheid ***

Baugemeinschaften gelten als Bestandshalter von Wohnraum, Innovationstreiber bei der baulichen Umsetzung von nachhaltigen Konzepten und Katalysator für das Entstehen ­nachbarschaftlicher Netzwerke. Eine Befragung in der HafenCity befasst sich mit diesen Themen und möchte diese Aspekte näher beleuchten.

BAUGEMEINSCHAFTEN IN DER HAFENCITY

In der HafenCity gibt es bereits einige Baugemeinschaften, die nach einer mehrjährigen Planungsphase zwischen 2007 und 2016 ihre Gebäude be-zogen haben. Zwischen 2020 und 2024/25 werden insgesamt weitere 14 Wohnprojekte von Bauge-meinschaften im Quartier Baakenhafen ent-stehen. Die Grundstücke des Quartiers sind mittlerweile anhand gegeben, einige Gebäude auf … weiterlesen

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Artikel Bodenpolitik/Grundstücke Stadtentwicklung Stadtsanierung/Stadterneuerung Wohnprojekte Hamburg Wohnungspolitik

Holsten knallt am Dollsten

Ein Sachstandbericht zum Holsten-Quartier und insbesondere der Frage der Baugemeinschaften

*** von Christian Trede ***

Es war einmal eine Brauerei, die feststellen musste, dass der gemeine Bürger einfach nicht mehr so viel Bier trinkt wie er/sie es bisher getan hat.
Was macht man nun in dieser misslichen Lage?
Man denkt über Umstrukturierungsmaßnahmen nach, wie es Konzernen so in der Regel machen.

Alte Technik muss erneuert, Personal kann gestrichen werden… und Flächen, die man nicht braucht, können aufgegeben werden. Das haben sie zunächst mit dem „Kistenlager“, einer Fläche an der Harkortstraße getan (nördliche Fläche in Mitte Altona) – und an die … weiterlesen