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Artikel Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Hamburg – Stadt der Wohnprojekte

Innovativ und vielfältig

*** von Josef Bura ***

In nur wenigen Städten und Gemeinden der Bundesrepublik sind Wohnprojekte so lange Bestandteil der öffentlichen Diskussion über Wohnen wie in Hamburg. Allerdings gibt es z. B. in Freiburg und in Tübingen eine höhere Dichte an Wohnprojekten. Jede Stadt, dies hat eine Untersuchung von Kuhn und Krämer gezeigt, hat ihre eigene Geschichte mit den neuen Wohnformen. In vielen Städten sind konzeptionelle Wohninnovationen überhaupt noch nicht angekommen. 25 Jahre Wohnprojekte in Hamburg, das ist eine Vielfalt an Innovationen und Ausdrucksformen von gemeinschaftlichem Wohnen.

Am Anfang der Geschichte der Hamburger Wohnprojekte steht ein wohnungspolitisches Fiasko. … weiterlesen

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung

15 Jahre Schröderstift

Eines der wichtigsten Wohnprojekte Hamburgs ist das Schröderstift. 1986 wurde mit öffentlichen Mitteln und viel Selbsthilfe ein ehemaliges Altenstift zum Wohnprojekt umgebaut (Vgl. FreiHaus Nr. 5). Die „Schröderstiftler“ zeigten damals, dass junge Leute bereit und in der Lage sind, an der Erhaltung ihrer Gebäude und Wohnungen aktiv mitzumachen. Damals galt das Schröderstift als Schmuddelprojekt. Zum 15-jährigen Bestehen gab es jetzt sogar eine halbe Seite im rechts-konservativen Hamburger Abendblatt.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 8(2002), Hamburg

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Artikel Wohnprojekte Hamburg

Schröderstift – Kinder höherer Stände

*** von Arndt Prenzel ***

Es ist eines der ältesten real existierenden Wohnprojekte in Hamburg: das Schröderstift. Nach 18 Jahren hat manch einer, der damals dabei war, graue Haare. Ein Bericht.

Vor fast 150 Jahren

Das Schröderstift war zu seiner Zeit das „größte und am reichsten ausgestattete aller Hamburger Stifte“. Nach dem Großen Brand wurde Johann Heinrich Schröder kein Gelände in St. Georg zuteil. Man wies ihm das noch ländliche Areal im Papenlande nördlich der Sternschanze zu. In den Jahren 1851/1852 entstand das Schröderstift- Hauptgebäude. Dort durften „unverschuldet in Not geratene Damen höherer Stände“ einziehen. Parallel zum Bau wurde das … weiterlesen