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Kurznachrichten Wohnungspolitik

Bürgermeister Ole von Beust unterstützt neue Konzepte zum genossenschaftlichen Wohnen

Anlässlich des Treffens der Projektträger und ForscherInnen des Forschungsvorhabens des BBR mit dem Thema „Genossenschaftspotenziale stärken“ am 15. und 16. Mai in Hamburg begrüßte der Bürgermeister Ole von Beust die Bemühungen der Bundesregierung genossenschaftliches Wohnen weiter zu entwickeln. Die Stadt Hamburg hat die Förderung von Genossenschaften sogar in ihrer Verfassung festgelegt. Von Beust betonte die große Bedeutung der Genossenschaften bei der Wohnungsversorgung in der Stadt und hob besonders die neuen Qualitäten der 22 seit 1985 gegründeten neuen Wohnungsgenossenschaften hervor. Neben der reinen Wohnungsversorgung würden sich die Genossenschaften auch für die Quartiere einsetzen, in denen sie beheimatet sind und Qualitäten wie Selbsthilfe und Nachbarschaft umsetzen. Den Verkauf der SAGA/GWG lehnte von Beust ab. Zwar zeigte der Bürgermeister Verständnis für die Privatisierung öffentlicher Unternehmen bei finanziell desolaten Ländern und Kommunen. Dennoch betonte er, dass die Veräußerung von Wohnungsunternehmen die falsche Strategie sei, da die Städte damit wichtige Mittel zur Steuerung und Problemlösung aus der Hand gäben.

zuerst veröffentlicht: FreiHaus 13(2006), Hamburg