Über 100 Wohnstifte entstanden zwischen 1825 und 1914 in Hamburg. Das Matthias-Stift in Hamburg-Borgfelde wurde 1982 als Stiftung des Hamburger Kaufmanns Emanuel Matthias Gädecke errichtet. Es ist der Unterbringung von Hilfebedürftigen, unverheirateten oder verwitweten Frauen gewidmet. Jetzt wird das historische Gebäude instandgesetzt und modernisiert, mit Bädern und Küchen ausgerüstet. Schon seit längerem kooperieren das Matthias-Stift mit der Hamburg-Leuchtfeuer GmbH. Wer ins Stift einzieht, muß weiterhin hilfebedürftig sein. Allerdings ist heute auch Männern das Wohnen im Stift erlaubt.
Zuerst veröffentlicht: Freihaus 3(1998), Hamburg