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Kurznachrichten Rechtsform/Genossenschaft

Die große kleine Genossenschaft

Je nach Sicht, nach Vorstellungen oder nach Wünschen auf jeden Fall und das ist nicht zurück zu nehmen, die Wohnungsbaugenossenschaft Schanze ist gewachsen und gehört nach der Definition des Genossenschaftsgesetzes nicht mehr zu den kleinen Genossenschaften, also ist sie groß – Hurra … das Zauberwort, die Messlatte heißt: Pflichtprüfung.

Der Umsatz der Schanze hat in 2008 die 2 Mio Euro Grenze aus knapp 300 Wohnungen überschritten – noch einmal Hurra. Damit ist die Schanze innerhalb von 21 Jahren zu einer beachtlichen Größe herangewachsen und ich meine, auch wenn Stolz nicht das richtige Wort ist, so ist Stolz doch das richtige Wort um auszudrücken, dass das was mit der Schanze geschaffen wurde, doch Stolz macht. Denn wer hätte gedacht, dass der Mut von vor 21 Jahren solch eine Genossenschaft zu gründen heute nach wie vor eine Besonderheit darstellt, die Ihresgleichen sucht und 24 Projekte beherbergt, von welchen keins dem anderen gleicht?

Die Herausforderung von vor 21 Jahren hat einen Namen: Die Schanze. Groß gedacht: DIE SCHANZE von St. Pauli bis Wilhelmsburg, von Schnelsen bis Bergedorf, in Altona, in Osdorf, Eimsbüttel und St. Georg. Zur Zeit steht sie vor der Herausforderung, das Open House in Wilhelmsburg mit der Projektgruppe Schipperort auf den Weg zu bringen. Auch wenn man meinen könnte, dass in einer hochtechnisch und schnell organisierten Zeit, auch die Projektentwicklung dem folgen würde und alles dadurch einfach erscheint, so ist es bei weitem nicht so: Es sind mindestens ebenso viele Hürden zu überspringen, wie beim ersten Projekt von vor 21 Jahren. Also klein wie GROSS: Herausforderung bleibt Herausforderung und damit wird die Schanze vermutlich weiter wachsen.

Autorin Rosemarie Oltmann ist im Vorstand der Wohnungsbaugenossenschaft Schanze e.G.

zuerst veröffentlicht: FreiHaus 16(2009), Hamburg