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Neue Projekte

Anrufen, einsteigen, mitmachen

■ ■ ■ „Mitten in der Stadt“

Die Initiativgruppe ist aus dem gemeinsamen Interesse heraus entstanden, in der Innenstadt wohnen bleiben zu wollen, in eigenem Wohnraum und zu bezahlbaren Preisen. Das gemeinschaftliche Wohnen als wünschenswerte Lebensform steht dabei ebenso im Vordergrund wie ein Zusammenleben mit Jung und Alt unter einem Dach. Der eigene Wohnraum soll unter Berücksichtigung der besonderen Erfordernisse für Kinder und alternde Menschen gestaltet werden.

■ ■ ■ „Ökologisch Bauen und Leben an der Eidelstedter Feldmark“

Die Bebauungsplanung für die Eidelstedter Feldmark ist weitgehend abgestimmt. Unstrittig bei den Planungsbehörden ist, dass in dem Bereich hinter dem Langelohschen Hof bis zu fünfzig Wohnungen für Wohnprojekte errichtet werden sollen. Seit Februar 2000 treffen sich im Eidelstedter Bürgerhaus interessierte Menschen, um sich Gedanken über die Wohnformen in dem Quartier und über die Art des Zusammenlebens in Hausgemeinschaften zu machen. In den nächsten Arbeitsschritten werden dann auch die Grundrisse der einzelnen Wohnungen thematisiert. In den ersten Sitzungen haben sich bereits einige Schwerpunkte des zukünftigen Wohnens herausgebildet. So wird es besonders Familien- und Mehrgenerationen- Wohnen geben.

■ ■ ■ „Nachbarschaftliches Wohnen für Jung und Alt“

Die ev.-luth. Kirchengemeinde Schnelsen hat sich entschlossen, einen Teil ihres Kirchengrundstückes für ein Wohnprojekt für Jung und Alt zur Verfügung zu stellen. Es kann sich eine Gruppe zusammenfinden, die gemeinschaftlich Bauherrin ihrer eigenen Wohnung wird. Es können zwei 2,5-geschossige Gebäude mit zusammen ca. 26 Eigentumswohnungen von 40 – 120 qm Wohnfläche entstehen. Basis der gemeinsamen Planung ist ein Vorentwurf der Architektin Iris Neitmann.

■ ■ ■ „HalbeHalbe“

Initiiert wurde dieses Projekt von den „Graue Panther Hamburg e.V.“ und der „Pädagogischen Betreuung im eigenen Wohnraum des Vereins für Behindertenhilfe e.V.“. Es wird das Ziel verfolgt, Isolation und Vereinsamung sowie ungewollte Unterbringung in einer Alten- oder Behinderteneinrichtung zu vermeiden. Geplant ist eine autonome sozial- und einkommensgemischte Hausgemeinschaft mit Menschen jeden Alters, unterschiedlicher Nationalitäten, mit und ohne Behinderung bzw. Pflegebedürftigkeit. Seit Februar 2000 gibt es regelmäßige Gruppentreffen, in denen das Projekt entwickelt wird.

■ ■ ■ „Ökologisches Wohnen für Umweltgeschädigte /MCS“

Bei der MCS handelt es sich um eine Umweltkrankheit. Sie wird durch Gifte, sprich toxische Belastungen ausgelöst. Ein Hauptproblem stellt die Belastung von Wohnräumen dar, z.B. durch Feuchtigkeit, Kleber und Pestizide, aber auch elektromagnetische Felder. Die Projektgruppe strebt ein Modellprojekt an, in welches gleichzeitig auch Arbeitsplätze integriert werden können. Es sollte sich am Stadtrand in der Nähe öffentlicher Verkehrsmittel befinden.

■ ■ ■ Anrufen, einsteigen, mitmachen im Überblick

(Stand: März 2001)

Bezirk / Stadtteil  Grundstück  Anzahl WE  Kontakt Stand der Planung  
St. Georg / Innenstadt – naher Bezirk  noch nicht vorhanden  6 – 15„Mitten in der Stadt“, Eckhard Franzkiganz am Anfang, grobes Konzept Interes-sentInnen gesucht  
Eimsbüttel, Eidelstedt  Kieler Str. Eidelstedter Feldmark  Ca. 40„Ökologisch Bauen und Leben an der Eidelstedter Feldmark“, Tobias Behrens, STATTBAUPlanungs-phase, Interes-sentInnen gesucht  
Eimsbüttel, Schnelsen  Krieger-dankweg  26„Nachbar-schaftliches Wohnen für Jung und Alt“; Pastor Michaelis, Architektin I. Neitmann, R. Schendel STATTBAU Vorentwurf liegt vor Mitbe-wohnerInnen gesucht  
Hamburg  noch nicht vorhanden  Ca. 20„HalbeHalbe“ Graue Panther Hamburg e.V.  Planungs-phase, Interes-sentInnen gesucht  
Hamburg  noch nicht vorhanden  ca. 20 zzgl. gewerbl. Räume  „Ökologisches Wohnen für Umweltgeschädigte / MCS“ Barbara Schöne, Karina Latifi ganz am Anfang, grobes Konzept Interes-sentInnen gesucht  

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 7(2001), Hamburg