Zukunftsorientiertes
Wohnen in Hamburg
*** Agentur für Baugemeinschaften ***
Vom 12.9. bis 22.9.2006 wurde die Ausstellung „Bauen für Baugemeinschaften – zukunftsorientiertes Wohnen in Hamburg“ in den Räumen der Johann-Daniel-Lawaetz-Stiftung gezeigt und war danach auf den 7. Hamburger Wohnprojekte-Tagen zu sehen. Die Ausstellung, die im Rahmen des Hamburger Architektursommers durch Oberbaudirektor Prof. Jörn Walter eröffnet wurde, zeigt fotografisch eine Auswahl von geplanten und realisierten Wohnprojekten und Baugemeinschaften.
Zur Bedeutung der Baugemeinschaften für die Wohnungsversorgung und vor allem zur familienfreundlichen Ausrichtung der Wohnungspolitik äußert sich Staatsrat Axel Gedaschko im Vorwort zu der parallel veröffentlichten Broschüre wie folgt:
Mit wachsendem Erfolg vollzieht Hamburg das Konzept einer Erneuerung der Stadtgebiete. Urbane Vielfalt für die Wohnquartiere ist das Ziel, gerade auch durch die Einbindung von Baugemeinschaften. Ein zwar noch kleiner, aber dennoch gut sichtbarer Farbtupfer in Hamburgs Wohnlandschaft. Es ist der Kontext und nicht das architektonische Einzelprojekt, das die Besonderheit der Architektur für Baugemeinschaften ausmacht. Sie ist nicht einseitig, sondern innovativ und vielfältig. Sie hinterlässt mit ihren Strukturen kein Chaos, sondern eröffnet architektonische Interpretationen. Architektur der Baugemeinschaften ist immer die Reaktion auf die Nutzungsansprüche der unterschiedlichen Bewohnergruppen. Sie berücksichtigt nachvollziehbar Bezüge zur Geschichte und zum Ort und dokumentiert sich durch eine Vielzahl von Strömungen und Richtungen. Baugemeinschaften sind ein wichtiges Element einer Planungskultur, die individuelle Wohnwünsche architektonisch und städtebaulich in die Komplexität unserer Stadt einbindet.
Baugemeinschaften zeichnen sich häufig durch den besonderen Ideenreichtum und das Engagement ihrer Mitglieder aus. Der Gedanke der Eigeninitiative und der Verantwortlichkeit des Einzelnen für die Entwicklung der Wohnprojekte, das Miteinander von Jung und Alt, Familien und Alleinerziehenden, Behinderten und Nichtbehinderten werden von Baugemeinschaften vorangebracht.
Seit etwa 15 Jahren nimmt die Zahl der Interessenten für diese Form des Wohnens stetig zu, seit 3 Jahren ist die Agentur für Baugemeinschaften in der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt die zentrale Anlaufstelle für alle, die sich für das Bauen in einer Gemeinschaft entschieden haben. Die Freie und Hansestadt Hamburg unterstützt private Baugemeinschaften finanziell mit dem Hamburger Wohnungsbauprogramm und mit der Bereitstellung von städtischen Grundstücken. Architekten und Baubetreuer begleiten professionell die Verwirklichung der Wünsche.
Hamburg zeigt mit dieser Ausstellung, wie gebaute Wohnprojekte das Bild einzelner Wohnquartiere positiv mit prägen.
Die Broschüre zur Ausstellung „Bauen für
Baugemeinschaften – zukunftsorientiertes
Wohnen in Hamburg“ ist ab Mitte
September gegen eine Schutzgebühr erhältlich
bei den Baubetreuern, der Johann-
Daniel Lawaetz-Stifung und STATTBAU
HAMBURG GmbH.