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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

„Wirken, wo Menschen wohnen“

Neuer Slogan, neues Logo und neue Aufgaben

*** von Martina Kuhn ***

Die Hamburger Fachstelle für Bürgerschaftliches Engagement in Wohn- und Versorgungsformen hat einen neuen Namen: BIQ Bürgerengagement für Wohn-Pflegeformen im Quartier.

Der Slogan bringt es auf den Punkt: Menschen „Wirken, wo Menschen wohnen“. Bürgerinnen und Bürger engagieren sich hier ehrenamtlich und bürgerschaftlich, um sich für Teil habe, Rechte und Mitwirkung von Menschen einzusetzen, die in Wohnformen leben. Schließlich wollen Menschen mitgestalten. Das gilt für BewohnerInnen einer Einrichtung, die Pflege und Assistenz anbietet genauso, wie für Menschen, die sich dort ehrenamtlich und freiwillig engagieren.

Freiwillige Ombudspersonen werden dort als BotschafterInnen, VermittlerInnen, Vertrauenspersonen von Wohnbeiräten angefordert. Auch ganz praktisch gestalten diese Freiwilligen dann das Leben in „ihrer“ Wohneinrichtung mit: Sie sammeln Themen, leiten die Sitzung, fördern das Miteinander, erklären mal ein Gesetz, schreiben Protokoll für den Wohnbeirat oder übernehmen bei Bedarf das prekäre Gespräch mit der Leitung der Einrichtung.

NOCH ETWAS IST NEU!

Neu ist außerdem, dass BIQ bei STATTBAU die Ombudspersonen nunmehr von Anfang bis Ende betreut. BIQ sucht BürgerInnen, die sich für diese anspruchsvolle Aufgabe interessieren. Sie werden informiert, geschult und vermittelt. Auf der anderen Seite werden Einrichtungen gesucht, die Ehrenamtliche in ihrem Hause begrüßen. Durch BIQ werden die jeweils passenden Menschen zusammen gebracht. Nur so können alle gedeihlich miteinander arbeiten. 

Martina Kuhn ist Koordinatorin von BIQ bei STATTBAU Hamburg.

BIQ

Gefördert wird BIQ von der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz zusammen mit den Landesverbänden der Pflegekassen.

Projekt-Träger ist STATTBAU HAMBURG, Kooperationspartner ist die Alzheimer Gesellschaft Hamburg e.V.

Mit diesem bundesweit einmaligen Projekt soll ein Beitrag zur Qualitätssicherung und Weiterentwicklung quartiersbezogener Wohn- und Versorgungsformen für Menschen mit Pflege- und Assistenzbedarf geleistet werden.

zuerst veröffentlicht: FreiHaus 22(2017), Hamburg