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Artikel Wohnungspolitik

Wo ist die Farbe grün?

*** von Josef Bura ***

Seit Herbst letzten Jahres hat Hamburg seine neue politische Führung. Rot-grün statt rot-grau. Einige müssen ja daran Erwartungen geknüpft haben, sonst hätten sie nicht so gewählt. Auch WohnprojektinteressentInnen. Die Schonzeit ist vorbei. Was hat sich für Wohnprojekte verändert? Hat sich was verändert? Was muß jetzt getan werden, um rot-grün eine politische Gestaltungschance zu geben und die Zukunft der Wohngruppen zu sichern?

Ein Bedarf hat sich durchgesetzt

Die ersten Hamburger Wohngruppenprojekte sind in den 80er Jahren entstanden. In alten innenstadtnahen Stadtteilen haben zunächst Hausbesetzer mit öffentlicher Förderung abrißgefährdete Häuser wieder bewohnbar gemacht und mit neuem Leben … weiterlesen

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Kurznachrichten Stadtentwicklung

Wohneigentum ist beliebt in HH

Aufgrund niedriger Zinsen, stabiler Baupreise, sinkender Preise bei Immobilien aus zweiter Hand und erwarteter Erbschaften in den nächsten 5 Jahren ist der Trend nach Wohneigentum in HH ungebrochen. 80 000 Haushalte wollen in den nächsten Jahren Eigentum erwerben (knapp 10% der Haushalte). 43% betrachten Wohneigentum als beste Wohnform. Doch nicht für alle ist dieses Ziel erreichbar. Die Realisierung scheint nur etwas mehr als der Hälfte der Interessenten möglich. Diese Ergebnisse gingen aus einer Studie der HASPA hervor.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 2(1998), Hamburg

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Kurznachrichten Wohnungspolitik

Hamburg fordert: Weiter Sozialwohnungen fördern

Bonn plant den Ausstieg aus dem geförderten Wohnungsbau. Hamburgs Bausenator Eugen Wagner ist strikt dagegen. Er will weiterhin Sozialwohnungen fördern und nicht wie Bundesbauminister Töpfer alle Mieten am Markt orientieren und nur noch den stark bedürftigen Mietern einen gestaffelten Zuschuß zahlen. Die Zahl der mit „Dringlichkeitsschein“ Wohnungssuchenden liegt in Hamburg noch immer bei ca. 10 000.

Eugen gegen den Rest der Welt?

Zuerst veröffentlicht: FREIHAUS 1(1997), Hamburg

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Kurznachrichten Wohnungspolitik

Weniger neue Sozialwohnungen in Hamburg?

Der Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen hat vom Senat konkrete Zusagen über die Förderung des Sozialwohnungsbaus 1998 verlangt. Gerüchte – aus, wie es heißt gut unterrichteten Kreisen – verlauten, daß die Zahl der Sozialwohnungen für 1998 von zur Zeit 3900 auf 2000-3000 absinken soll. Auch der Mieterbund warnt: Von einer Entspannung des Wohnungsmarktes könne keine Rede sein. Lediglich bei den teuren frei finanzierten Wohnungen gäbe es günstigere Konditionen.

Also: Baut mal besser weiter, anstatt die Mietpreise klettern zu lassen.

Zuerst veröffentlicht: FREIHAUS 1(1997), Hamburg

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Kurznachrichten Wohnungspolitik

Sozialbehörde spart am falschen Ende

Die Sozialämter wollen Genossenschaftsanteile für Sozialhilfeempfänger gar nicht mehr oder nur noch bedingt übernehmen. Grund für diese Haltung ist eine Anweisung der Sozialbehörde vom 17.6.97 an die bezirklichen Sozialämter „Es müsse Grenzen der Sozialhilfe bei der Wohnraumbeschaffung geben“.

Haben die noch alle Tassen im Schrank?

Zuerst veröffentlicht: FREIHAUS 1(1997), Hamburg

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Kurznachrichten Wohnungspolitik

Armutsbekämpfung am Ende?

Ende dieses Jahres läuft ein bundesweit beachtetes Hamburger Experiment aus: die kommunalen Armutsbekämpfungsstrategien. Acht Pilotgebiete wurden in der ganzen Stadt festgelegt. Dort sollten sogenannte Projektentwickler in drei Jahren Ansätze entwickeln, etwas gegen die lokalen Verarmungstendenzen zu tun: Im Mittelpunkt standen Initiativen gegen Arbeitslosigkeit und Mißstände im Wohnbereich sowie die Förderung von Beteiligungsformen vor Ort.

Auf einer Tagung im August zogen die Beteiligten ein vorläufiges Fazit. Und dabei wurde deutlich, daß drei Jahre keinesfalls ausreichen, um tragfähige Impulse für benachteiligte Stadtteile zu entwickeln. In einem Punkt waren sich Akteure, Verwaltung und Politik einig: Die Auseinandersetzung mit der kommunalen Armutsproblematik muß in … weiterlesen