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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung

Bernstorffstraße 131

Seit zwei Jahren plant eine Gruppe von BauwagenbewohnerInnen vom Gaußplatz in dem kleinen ehemaligen Handwerkerhaus an der Grenze zwischen Altona und Hamburg-Mitte ein Wohnprojekt. Immense Feuchtigkeitsschäden und unterlassene Instandhaltung führten zu so hohen Baukosten, daß nur noch Abriß die Alternative schien. Nun werden die Kosten durch Stadtentwicklungs- und Sozialbehörde und durch Selbsthilfe der NutzerInnen aufgebracht. Die zukünftigen BewohnerInnen werden über die geforderte Selbsthilfe hinaus das Gebäude unter fachkundiger Anleitung von Handwerkern zum großen Teil selbst instandsetzen. Baubeginn soll im nächsten Frühjahr sein.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 3(1998), Hamburg

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung

Wohngruppen auf dem Laue-Gelände

Die Auseinandersetzungen um die Zukunft des Laue-Geländes gehen bis in die 80er Jahre zurück, als dort noch die Gewürzfabrik Laue und die Klaviermanifaktur Steinway ihre Fabrikationshallen hatten. Jetzt ist das Gelände zwischen Stern- und Schanzenstraße weitgehend von den alten Fabriken und des Wohnhäusern geräumt. Nur ein kleiner Teil ist erhalten geblieben. In einen alten Gewerbetrakt an der Ludwigstraße werden junge Leute einziehen, die dort in drei Wohngruppen leben werden. Noch in diesem Jahr soll mit den Umbaumaßnahmen begonnen werden.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 3(1998), Hamburg

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung

Horner Riedsiedlung vor dem Ende?

Die Zukunft der Riedsiedlung in Horn ist unsicher geworden. Die kleinen Häuser, in denen rund 1100 Menschen wohnen, waren zwischen 1934 und 1939 in der Nähe der Legienstraße erbaut worden. Sanierungsvertriebene aus der Hamburger Innenstadt, „Wohlfahrtsempfänger“, sog. „Minderbemittelte“ und „politisch Unliebsame“ wurden einquartiert. Die Wohnungen wurden schon damals mit durchschnittlich etwa 35 qm Wohnfläche bewußt klein gehalten und nur primitiv ausgestattet. Deswegen hatte es schon 1938 Kritik gegeben. Die BewohnerInnen heute sind dennoch gegen einen Abriß, weil es einen guten Zusammenhalt in der Siedlung gibt und die ganze Wohnanlage mit Bäumen und viel Grün für sie einen hohen Wohnwert hat. … weiterlesen

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung Wohnungspolitik

Einsatz von ABM-Trägern in Wohnprojekten – in Hamburg unmöglich

Die Verbindung des arbeitsintensiven Stadterneuerungssektors mit Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen im Wohnungsbau wird in Hamburg nicht gefördert. Offizielle Begründung: kein öffentliches Interesse und kein Gemeinwohl erkennbar. Und das obwohl das alternative Baubetreuungsprogramm ein Programm zur Sicherung preiswerten Wohnraums mit Berücksichtigung sozialer Komponenten ist. Da hilft es nicht einmal, wenn der Nutzerverein als gemeinnützig anerkannt ist. In anderen Bundesländern kommt die Arbeitsverwaltung – bei gleicher Gesetzeslage – zu ganz anderen Folgerungen: Wenn es sich um eine Nutzung handelt, die im Sinne des Gesetzes als gemeinnützig bestätigt ist, dürfen Arbeitslose gefördert über das Arbeitsamt dort eingesetzt werden: z.B. wenn es um die Wohnraumversorgung … weiterlesen

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Hurra, geschafft

Am 1 August sind sieben Obdachlose in ihr Haus in Altona in der Großen Brunnenstraße eingezogen. FreiHaus berichtete von den Planungen. Jetzt sind die Wohnungen bezogen. Die Bewohner und die Bewohnerin haben selbst viel darin renoviert, viel mehr als es das ABB-Programm vorschreibt. Das alles in einer vertretbaren Bauzeit. Sie haben damit geholfen, die Kosten in Grenzen zu halten, sich selbst und anderen bewiesen, was sie leisten können. Jetzt hat sich die ganze Schufterei gelohnt. Mit „ihrem Haus“ erfüllen sie sich zwei lange gehegte Wunschträume: „Endliche eine eigene Wohnung und trotzdem nicht allein sein.“ Die Gruppe hat ihren Verein „Zukunft … weiterlesen

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung

Leerstand statt Renovierung

Seit Jahren wird die Instandhaltung eines Hauses in der Vereinsstraße vernachlässigt. Mehrere Wohnungen stehen leer und das Haus verfällt zusehends. Verbliebene Mieter und Miterinnen haben sich daher zusammengeschlossen, um wie andere Wohngruppen auch, Haus und Wohnungen über das Programm alternativer Sanierung selbst zu erhalten. Inzwischen gehört das Gebäude der SAGA, die es von der Stadt gekauft hat. Die Beteiligten können sich aber nicht über die Vertragsmodalitäten der späteren Verwaltung einigen. Die SAGA bleibt stur, auch wenn andere Wohnprojekte seit Jahren beweisen, daß Mieterselbstverwaltung funktioniert.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 3(1998), Hamburg

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung

Pappnasen legen los

Jeder in Ottensen kennt das Haus. Es ist die markante Spitze der Lobuschstraße, auch Ottenser Nase genannt. Seit Anfang des Jahres sind die Sanierungsarbeiten in vollem Gange. Auch der Erhalt dieses Gebäudes wird im Rahmen alternativer Sanierung gefördert. Das heißt, daß die späteren NutzerInnen selbst mit  angepacken müssen. Sogar Arbeitsplätze sind im Projekt entstanden. Anleiter werden gefördert, damit die Selbsthelfer nicht zuviel Lehrgeld zahlen müssen und was am Bau lernen. Die BewohnerInnen der Häuser haben sich als Verein organisiert: „Die Pappnasen e.V.“ Es wird mindestens noch ein Jahr dauern, bis die Wohnungen bezugsfertig sind, denn die Bausubstanz ist ganz miserabel.… weiterlesen

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung

Zeisewiese

Baubeginn nach endlosen Auseinandersetzungen

Nach Jahren endloser Auseinandersetzungen um die Bebauung des Areals zwischen Erdmannstraße und Beringstraße in Ottensen wird jetzt endlich gebaut. Zusammen mit den schon realisierten Projekten von Ottenser Dreieck und HausArbeit in unmittelbarer Nachbarschaft wird auf der Fläche der ehemaligen Zeise-Fabriken eine große Zahl von neuen Wohnprojekten entstehen: Das ist eine einmalige Situation, sozusagen ein „Potsdamer Platz“ für Wohnprojekte. FREIHAUS wird die Entwicklung dort weiter verfolgen und zum Gegenstand eines Betrages in der nächsten Nummer machen. Auf dem zweiten Hamburger Wohnprojektetag ist eine Führung vorgesehen.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 2(1998), Hamburg

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung

Falkenried-Terrassen

Ende der Sanierung in Sicht

Seit 1992 werden die Falkenriedterrassen in Hoheluft-Ost saniert. Nachdem es 1995 wegen unerwarteter Schwammschäden und Preissteigerungen zu einem Baustopp gekommen war, gehen die Arbeiten jetzt dem Ende entgegen. Dann hat eine der wenigen Mietergenossenschaften in Hamburg nach langen Jahren der Auseinandersetzung um den Erhalt ein wichtiges erstes Ziel erreicht: sanierte Wohnungen mit zeitgemäßem Standard.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 2(1998), Hamburg

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung

Sanierung der Hafenstraße hat begonnen

Mindestens fünfzehn Jahre hat der Kampf um die Häuser in der Hafenstraße gedauert bis es im Dezember 1995 zu einem Kaufvertrag kam, der zwischen der Stadt und der Genossenschaft „Alternative am Elbufer eG“ geschlossen wurde. Jetzt hat die Sanierung begonnen. Sie wird ca. 6 Jahre dauern. Es sollen Heizungen eingebaut, Schwamm und verrotteter Boden entfernt werden. Es leben rund 100 Erwachsene und Kinder in 60 Wohnungen.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 2(1998), Hamburg

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