Die LaMa-Häuser aus dem Karolinenviertel stehen in Hamburg für zwei Begriffe: dreiste Bodenspekulation und verfehlte Sanierungspolitik. Ein Investor hatte die Häuser 1987 zum Spottpreis erworben und ließ sie verrotten. Es kam zu heftigen Auseinandersetzungen mit den Mieterinnen und Mietern, die 1990 mit einer spektakulären polizeilichen Räumung endeten. Nach Jahren des Leerstandes brannte es im Gebäude. Das Ruinengrundstück wurde zu einem Vielfachen des ursprünglichen Kaufpreises an den „Sternipark“ (Trägerverein des Kinderhauses „Sternipark“) verkauft, der dort erst eine Kita, dann Jugendwohnungen plante. Das scheiterte bisher aber entweder am Veto von Fachbehörden und Bezirk oder an der Wirtschaftlichkeit. Immer mal wieder hieß es, … weiterlesen
Kategorie: Stadtsanierung/Stadterneuerung
Die Häuser an der Ecke Stresemannstraße/ Sommerhuder Straße, die leerstanden, sind abgerissen. Dort hatten 1992 junge Menschen schon damals ziemlich heruntergewirtschaftete städtische Gebäude besetzt. Sie wurden geräumt und überwiegend im Mistralbunker untergebracht. Danach kamen Aus- und Übersiedler dort unter. Jetzt, wo das Gelände planiert ist, wäre es doch ein guter Platz für ein Wohnprojekt im Neubau.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 2(1998), Hamburg
Vor fast 130 Jahren wurden weit vor den Toren der Stadt an der Osdorfer Landstraße die Altonaer Armen- und Siechenanstalt errichtet. Heute entstehen in dem kasernenartig angelegten Gebäude, das schräg gegenüber vom Elbe-Einkaufs-Zentrum liegt, 25 Wohneinheiten, darunter 10 Wohnateliers. Mitte Mai war die Grundsteinlegung. Drei Wohnprojekte wird es geben: die Wohnungen für „Schneller Wohnen“ und für den überbetrieblichen Ausbildungsträger „Autonome Jugendwerkstätten“ werden im sozialen Wohnungsbau gebaut. Zusätzlich entstehen Wohnateliers für Künstler, gefördert nach dem Hamburger ABB-Programm (vgl. zum ABB-Programm den Artikel in diesem Heft), von der Kulturbehörde und anderen Sponsoren. Anfang nächsten Jahres wird mit dem Abschluß der Baumaßnahmen gerechnet. … weiterlesen
Gut 10 Jahre gingen die Bemühungen um den Erhalt des Gebäude Budapester Str. 8 in St. Pauli. Viele haben sich an diesem schönen, alten, städtischen Gebäude die Zähne ausgebissen. Jetzt hat der Bezirk Hamburg-Mitte mit einem umstrittenen Abriß Fakten geschaffen. Der Grund liegt auf der Hand. Ein unbebautes Grundstück läßt sich gewinnbringender verkaufen.
Money, money, money.

Zuerst veröffentlicht: FREIHAUS 1(1997), Hamburg
Ein ganz kleiner Teil des Laue-Komplexes im Schanzenviertel ist inzwischen wieder von der Stadt zurückgekauft worden. Ein Grundstück und Gebäude in der Ludwigstraße ist direkt nach dem Ankauf in die Obhut der STATTBAU Hamburg weitergegeben worden. Die zukünftigen BewohnerInnen, die dort ein Wohnprojekt realisieren wollen, sind mit ihren Architekten am Planen. „Nimm 2“ , so heißt das Projekt, setzt sich aus verschiedenen Gruppen zusammen.
Also: macht`s richtig.

Zuerst veröffentlicht: FREIHAUS 1(1997), Hamburg