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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung Wohnungspolitik

Einsatz von ABM-Trägern in Wohnprojekten – in Hamburg unmöglich

Die Verbindung des arbeitsintensiven Stadterneuerungssektors mit Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen im Wohnungsbau wird in Hamburg nicht gefördert. Offizielle Begründung: kein öffentliches Interesse und kein Gemeinwohl erkennbar. Und das obwohl das alternative Baubetreuungsprogramm ein Programm zur Sicherung preiswerten Wohnraums mit Berücksichtigung sozialer Komponenten ist. Da hilft es nicht einmal, wenn der Nutzerverein als gemeinnützig anerkannt ist. In anderen Bundesländern kommt die Arbeitsverwaltung – bei gleicher Gesetzeslage – zu ganz anderen Folgerungen: Wenn es sich um eine Nutzung handelt, die im Sinne des Gesetzes als gemeinnützig bestätigt ist, dürfen Arbeitslose gefördert über das Arbeitsamt dort eingesetzt werden: z.B. wenn es um die Wohnraumversorgung … weiterlesen

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Hurra, geschafft

Am 1 August sind sieben Obdachlose in ihr Haus in Altona in der Großen Brunnenstraße eingezogen. FreiHaus berichtete von den Planungen. Jetzt sind die Wohnungen bezogen. Die Bewohner und die Bewohnerin haben selbst viel darin renoviert, viel mehr als es das ABB-Programm vorschreibt. Das alles in einer vertretbaren Bauzeit. Sie haben damit geholfen, die Kosten in Grenzen zu halten, sich selbst und anderen bewiesen, was sie leisten können. Jetzt hat sich die ganze Schufterei gelohnt. Mit „ihrem Haus“ erfüllen sie sich zwei lange gehegte Wunschträume: „Endliche eine eigene Wohnung und trotzdem nicht allein sein.“ Die Gruppe hat ihren Verein „Zukunft … weiterlesen

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung

Leerstand statt Renovierung

Seit Jahren wird die Instandhaltung eines Hauses in der Vereinsstraße vernachlässigt. Mehrere Wohnungen stehen leer und das Haus verfällt zusehends. Verbliebene Mieter und Miterinnen haben sich daher zusammengeschlossen, um wie andere Wohngruppen auch, Haus und Wohnungen über das Programm alternativer Sanierung selbst zu erhalten. Inzwischen gehört das Gebäude der SAGA, die es von der Stadt gekauft hat. Die Beteiligten können sich aber nicht über die Vertragsmodalitäten der späteren Verwaltung einigen. Die SAGA bleibt stur, auch wenn andere Wohnprojekte seit Jahren beweisen, daß Mieterselbstverwaltung funktioniert.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 3(1998), Hamburg

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung

Pappnasen legen los

Jeder in Ottensen kennt das Haus. Es ist die markante Spitze der Lobuschstraße, auch Ottenser Nase genannt. Seit Anfang des Jahres sind die Sanierungsarbeiten in vollem Gange. Auch der Erhalt dieses Gebäudes wird im Rahmen alternativer Sanierung gefördert. Das heißt, daß die späteren NutzerInnen selbst mit  angepacken müssen. Sogar Arbeitsplätze sind im Projekt entstanden. Anleiter werden gefördert, damit die Selbsthelfer nicht zuviel Lehrgeld zahlen müssen und was am Bau lernen. Die BewohnerInnen der Häuser haben sich als Verein organisiert: „Die Pappnasen e.V.“ Es wird mindestens noch ein Jahr dauern, bis die Wohnungen bezugsfertig sind, denn die Bausubstanz ist ganz miserabel.… weiterlesen

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung

Zeisewiese

Baubeginn nach endlosen Auseinandersetzungen

Nach Jahren endloser Auseinandersetzungen um die Bebauung des Areals zwischen Erdmannstraße und Beringstraße in Ottensen wird jetzt endlich gebaut. Zusammen mit den schon realisierten Projekten von Ottenser Dreieck und HausArbeit in unmittelbarer Nachbarschaft wird auf der Fläche der ehemaligen Zeise-Fabriken eine große Zahl von neuen Wohnprojekten entstehen: Das ist eine einmalige Situation, sozusagen ein „Potsdamer Platz“ für Wohnprojekte. FREIHAUS wird die Entwicklung dort weiter verfolgen und zum Gegenstand eines Betrages in der nächsten Nummer machen. Auf dem zweiten Hamburger Wohnprojektetag ist eine Führung vorgesehen.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 2(1998), Hamburg

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung

Falkenried-Terrassen

Ende der Sanierung in Sicht

Seit 1992 werden die Falkenriedterrassen in Hoheluft-Ost saniert. Nachdem es 1995 wegen unerwarteter Schwammschäden und Preissteigerungen zu einem Baustopp gekommen war, gehen die Arbeiten jetzt dem Ende entgegen. Dann hat eine der wenigen Mietergenossenschaften in Hamburg nach langen Jahren der Auseinandersetzung um den Erhalt ein wichtiges erstes Ziel erreicht: sanierte Wohnungen mit zeitgemäßem Standard.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 2(1998), Hamburg

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung

Sanierung der Hafenstraße hat begonnen

Mindestens fünfzehn Jahre hat der Kampf um die Häuser in der Hafenstraße gedauert bis es im Dezember 1995 zu einem Kaufvertrag kam, der zwischen der Stadt und der Genossenschaft „Alternative am Elbufer eG“ geschlossen wurde. Jetzt hat die Sanierung begonnen. Sie wird ca. 6 Jahre dauern. Es sollen Heizungen eingebaut, Schwamm und verrotteter Boden entfernt werden. Es leben rund 100 Erwachsene und Kinder in 60 Wohnungen.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 2(1998), Hamburg

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung

Was wird denn nun aus den LaMa-Häusern?

Die LaMa-Häuser aus dem Karolinenviertel stehen in Hamburg für zwei Begriffe: dreiste Bodenspekulation und verfehlte Sanierungspolitik. Ein Investor hatte die Häuser 1987 zum Spottpreis erworben und ließ sie verrotten. Es kam zu heftigen Auseinandersetzungen mit den Mieterinnen und Mietern, die 1990 mit einer spektakulären polizeilichen Räumung endeten. Nach Jahren des Leerstandes brannte es im Gebäude. Das Ruinengrundstück wurde zu einem Vielfachen des ursprünglichen Kaufpreises an den „Sternipark“ (Trägerverein des Kinderhauses „Sternipark“) verkauft, der dort erst eine Kita, dann Jugendwohnungen plante. Das scheiterte bisher aber entweder am Veto von Fachbehörden und Bezirk oder an der Wirtschaftlichkeit. Immer mal wieder hieß es, … weiterlesen

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung

Abriß statt Wohnprojekt

Die Häuser an der Ecke Stresemannstraße/ Sommerhuder Straße, die leerstanden, sind abgerissen. Dort hatten 1992 junge Menschen schon damals ziemlich heruntergewirtschaftete städtische Gebäude besetzt. Sie wurden geräumt und überwiegend im Mistralbunker untergebracht. Danach kamen Aus- und Übersiedler dort unter. Jetzt, wo das Gelände planiert ist, wäre es doch ein guter Platz für ein Wohnprojekt im Neubau.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 2(1998), Hamburg

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung Wohnprojekte Hamburg

Wohnprojekt am Knabeweg: Grundsteinlegung

Vor fast 130 Jahren wurden weit vor den Toren der Stadt an der Osdorfer Landstraße die Altonaer Armen- und Siechenanstalt errichtet. Heute entstehen in dem kasernenartig angelegten Gebäude, das schräg gegenüber vom Elbe-Einkaufs-Zentrum liegt, 25 Wohneinheiten, darunter 10 Wohnateliers. Mitte Mai war die Grundsteinlegung. Drei Wohnprojekte wird es geben: die Wohnungen für „Schneller Wohnen“ und für den überbetrieblichen Ausbildungsträger „Autonome Jugendwerkstätten“ werden im sozialen Wohnungsbau gebaut. Zusätzlich entstehen Wohnateliers für Künstler, gefördert nach dem Hamburger ABB-Programm (vgl. zum ABB-Programm den Artikel in diesem Heft), von der Kulturbehörde und anderen Sponsoren. Anfang nächsten Jahres wird mit dem Abschluß der Baumaßnahmen gerechnet. … weiterlesen