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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen Wohnprojekte Hamburg

Alle irgendwie Freundinnen

*** von Gabi und Rike ***

Rund 20 Frauen und Kinder in einer Groß-WG. Seit zwei Jahren – jeden Tag. Geht das? Zwei Bewohnerinnen meinen: Na und ob!

Frauenfreiraum im Patriarchat

Unser Projekt haben wir nach Olga Benario benannt. Sie war als Kommunistin in den 20er und 30er Jahren in Deutschland, der Sowjetunion und Brasilien aktiv. Anfang 1942 wurde sie von den deutschen Faschisten in der Gaskammer des Konzentrationslagers Ravensbrück umgebracht. Rabiata steht für „die Wütende“.

Unterschiedliche Lebensentwürfe bezüglich Beruf, Kindern, Elternbeziehung, Liebesbeziehung und FreundInnenschaften finden, streiten und bereichern sich bei uns unter einem Dach. Ziel ist nicht die Erfüllung … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen Wohnprojekte Hamburg

Kündigung

*** Glosse von Loa ***

Zehn Jahre selbstverwaltetes Wohnen. Dann passiert es. Es reicht: die erste Kündigung. Loa macht sich so seine Gedanken.

Nach Reha ohne Ende

Na super, letzte Woche kam ich nach zehn Jahren „Wohnprojekt“ endlich mal in den Genuß, voll den Vermieter raushängen zu lassen. Wie immer haben es sich alle Beteiligten ordentlich schwer gemacht. Nach allen fehlgeschlagenen Reha-Versuchen wurde vorvorgestern auf unserem Verwaltungsrat beschlossen, daß ich mir eine – die erste – Kündigung unserer Geschichte aus den Fingern saugen darf. Ich fühlte mich also mal wieder richtig pudelwohl dabei, das Arschloch zu sein, zu dem mich … weiterlesen

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Kurznachrichten Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Ende der Bauwagenplätze in Hamburg?

Zunehmend mehr Bauwagenplätzen in Hamburg geht es an den Kragen. In Ottensen stehen soll der Platz an der Gaußstraße verkleinert werden, auf den Stand, den er ursprünglich hatte. Auf der geräumten Fläche soll danach ein ökologischer Gewerbehof entstehen. Ein Großteil der Leute möchte aber im Bauwagen wohnen bleiben, neben Wohnungen ist also eine Ersatzfläche gefragt. Im Karolinenviertel steht der Platz „Bambule“ unter Druck. Der Bezirk Hamburg-Mitte drängt massiv auf Auflösung. Gespräche wurden mit den BewohnerInnen über ihre Zukunft geführt. Möglicherweise steht ein Haus an der Karolinenstraße zur Verfügung, in das die BewohnerInnen gemeinsam einziehen können.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 3(1998),

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Kurznachrichten Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Weitere Kirchenkaten in Betrieb

Mitte September wurden neue Kirchenkaten eingeweiht. Sie gehören zu den insgesamt 13 Wohnmöglichkeiten, die auf Kirchengrundstücken außerhalb der City aufgestellt werden. Menschen, die bislang auf der Straße gewohnt haben, erhalten dort zunächst für ein Jahr eine feste Bleibe mit Einzelbelegung. Danach sollen sie in den Wohnungsmarkt vermittelt werden. Nach Aussagen der Betreiber werden die einfachen Holzbauten vor allem von Menschen gut angenommen, die lange auf der Straße gelebt haben und sich nicht sofort zutrauen, in ein Mietshaus zu ziehen. Vier weitere Katen sind in Planung.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 3(1998), Hamburg

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Kurznachrichten Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Bundesweiter Aktionstag: Die Stadt gehört allen

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Obdachlosenhilfe hatte am 11. September zu einem Aktionstag aufgerufen. Er hatte zum Inhalt, sich gegen soziale Spaltung, Obdachlosigkteit, Ausgrenzung und Vertreibung von Armen aus den Konsumbereichen der Stadt zur Wehr zu setzen. In Hamburg fand die Veranstaltung auf dem Gänsemarkt statt. Rund 12 Stände informierten über Themen wie Obdachlosigkeit, Flüchtlingsunterbringung, Armut und Drogenhilfe. Die öffentliche Resonanz zu diesem Aktionstag war bedauerlicherweise nicht so groß, wie zum Protestmarsch der Zahnärzte am gleichen Tag.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 3(1998), Hamburg

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Kurznachrichten Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Matthias-Stift

Über 100 Wohnstifte entstanden zwischen 1825 und 1914 in Hamburg. Das Matthias-Stift in Hamburg-Borgfelde wurde 1982 als Stiftung des Hamburger Kaufmanns Emanuel Matthias Gädecke errichtet. Es ist der Unterbringung von Hilfebedürftigen, unverheirateten oder verwitweten Frauen gewidmet. Jetzt wird das historische Gebäude instandgesetzt und modernisiert, mit Bädern und Küchen ausgerüstet. Schon seit längerem kooperieren das Matthias-Stift mit der Hamburg-Leuchtfeuer GmbH. Wer ins Stift einzieht, muß weiterhin hilfebedürftig sein. Allerdings ist heute auch Männern das Wohnen im Stift erlaubt.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 3(1998), Hamburg

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Kurznachrichten Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Haus für obdachlose Familien in Lohbrügge

In Lohbrügge, im Hamburger Süd-Osten, ist Anfang September ein schmuckes Haus bezogen worden, das aus dem Wohnungsbauprogramm für Obdachlose finanziert wurde. Die Schanze eG hat dort Wohnraum erstellen lassen, der für Haushalte bestimmt ist, die entweder aus Einrichtungen der Obdachlosenhilfe kommen oder in Wohnungsnotfallsituationen waren. Das Gebäude ist ansprechend gestaltet und nichts soll darauf hinweisen, daß darin Menschen leben, die auf dem Wohnungsmarkt benachteiligt sind. 16 Wohneinheiten wurden fertiggestellt und in Abstimmung mit der Sozialbehörde, die ein Benennungsrecht hat, belegt.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 3(1998), Hamburg

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Hurra, geschafft

Am 1 August sind sieben Obdachlose in ihr Haus in Altona in der Großen Brunnenstraße eingezogen. FreiHaus berichtete von den Planungen. Jetzt sind die Wohnungen bezogen. Die Bewohner und die Bewohnerin haben selbst viel darin renoviert, viel mehr als es das ABB-Programm vorschreibt. Das alles in einer vertretbaren Bauzeit. Sie haben damit geholfen, die Kosten in Grenzen zu halten, sich selbst und anderen bewiesen, was sie leisten können. Jetzt hat sich die ganze Schufterei gelohnt. Mit „ihrem Haus“ erfüllen sie sich zwei lange gehegte Wunschträume: „Endliche eine eigene Wohnung und trotzdem nicht allein sein.“ Die Gruppe hat ihren Verein „Zukunft … weiterlesen

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Kurznachrichten Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Hamburg Leuchtfeuer Hospiz eingeweiht

Mitten im tiefsten St. Pauli ist am 1. Juli auf traditionsreichem Grund das Hamburg Leuchtfeuer Hospiz seiner Bestimmung übergeben worden. Ein Gebäude an der Simon-von-Utrecht-Straße, das zum ehemaligen israelitischen Krankenhaus gehörte, ist zu einem Hospiz umgebaut worden, in dem Männer und Frauen mit Aids und anderen chronischen Erkrankungen eine Alternative zum Aufenthalt zu Hause oder in der eigenen Wohnung erhalten. Sie können dort die letzte Phase ihres Lebens selbstbestimmt, in Würde und ihren eigenen Vorstellungen entsprechend erleben. Um die von Hamburg Leuchtfeuer angestrebte Qualität der Pflege und Betreuung für Menschen mit HIV und Aids dauerhaft zu gewährleisten, benötigt der Träger … weiterlesen

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Kurznachrichten Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

10 Jahre Wohnprojekt in der Großen Freiheit

Im Herbst 1988 wurden die kleinen Wohnungen am hinteren Ende der berühmten Straße auf St. Pauli bezogen. Es ist eine kleine Budenzeile, idyllisch gelegen mit einer kleinen Grünfläche vor den denkmalschutzwürdigen Häuschen aus dem letzten Jahrhundert. Eingezogen sind vor allem Auszubildende aus verschiedenen Hamburger Betrieben des geförderten Arbeitsmarktes. Einige leben immer noch da, neue sind dazugekommen. Weil um das Wohnprojekt herum so viel gebaut wird, waren die letzten Jahre unruhig.

Auf die nächsten zehn Jahre.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 3(1998), Hamburg

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