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Kurznachrichten Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Mehrfamilienhaus – nur für Männer

Eines von ganz wenigen öffentlich geforderten Wohnprojekten für Männer ist im Bau. In Rekordzeit wurde an der Chemnitzstraße in Altona-Nord ein kleines Mehrfamilienhaus für Männer hochgezogen. Nach sechs Wochen stand der Rohbau, und Richtfest wurde gefeiert. Es werden sechs kleine Wohneinheiten entstehen, von denen eine von Hamburg-Leuchtfeuer, einer Tochtergesellschaft der Aids Hilfe Hamburg belegt wird. Iris Neitmann ist die Architektin des Neubaus und die Schanze eG die Besitzerin.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 2(1998), Hamburg

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Architektur/Planungskultur Kurznachrichten

Wohnprojekt am Schlump: das Mietticket

Im Frühjahr ging es durch die Presse. Das Stadthaus Schlump in Eimsbüttel ist ein Wohnprojekt, das kommerziell betrieben wird. Es enthält eine Reihe von beachtenswerten Anregungen. So hat der Bauherr u.a. einen Vertrag mit dem HVV geschlossen, der seinen Mietern ein sogenanntes Miet-Ticket anbietet, das nach dem gleichen Prinzip wie das Job-Ticket funktioniert. Außerdem verfügt das Stadthaus über einen Carpool mit 6 Wagen, darunter ein Elektroauto. Die Nutzung des Carpools ist mit 5-9 DM pro Stunde allerdings etwas teurer als bei Stattauto, dem Hamburger Car-Sharer. Neben den ökologischen und finanziellen Vorteilen soll dadurch die oft übliche Anonymität des Wohnens überwunden … weiterlesen

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung

Budapester Str. 8 umstrittener Abriß

Gut 10 Jahre gingen die Bemühungen um den Erhalt des Gebäude Budapester Str. 8 in St. Pauli. Viele haben sich an diesem schönen, alten, städtischen Gebäude die Zähne ausgebissen. Jetzt hat der Bezirk Hamburg-Mitte mit einem umstrittenen Abriß Fakten geschaffen. Der Grund liegt auf der Hand. Ein unbebautes Grundstück läßt sich gewinnbringender verkaufen.

Money, money, money.

Zuerst veröffentlicht: FREIHAUS 1(1997), Hamburg

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung

Nimm 2 – endlich dabei

Ein ganz kleiner Teil des Laue-Komplexes im Schanzenviertel ist inzwischen wieder von der Stadt zurückgekauft worden. Ein Grundstück und Gebäude in der Ludwigstraße ist direkt nach dem Ankauf in die Obhut der STATTBAU Hamburg weitergegeben worden. Die zukünftigen BewohnerInnen, die dort ein Wohnprojekt realisieren wollen, sind mit ihren Architekten am Planen. „Nimm 2“ , so heißt das Projekt, setzt sich aus verschiedenen Gruppen zusammen.

Also: macht`s richtig.

Zuerst veröffentlicht: FREIHAUS 1(1997), Hamburg

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Kurznachrichten Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Wohn-Gemeinschaft als Therapie

Mit Kunst heilen, das ist das Ziel einer seit 8 Jahren auf anthroposophischer Basis planenden Bergstedter Wohn- und Therapiegruppe. Sie hofft, noch dieses Jahr einige Wohnungen beziehen zu können. Außerdem sind eine Sonderkindertages-, eine Altentagesstätte für Behinderte und 31 Sozialwohnungen geplant.

Ein beachtlicher Anspruch.

Zuerst veröffentlicht: FREIHAUS 1(1997), Hamburg

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Kurznachrichten Wohnungspolitik

Hamburg fordert: Weiter Sozialwohnungen fördern

Bonn plant den Ausstieg aus dem geförderten Wohnungsbau. Hamburgs Bausenator Eugen Wagner ist strikt dagegen. Er will weiterhin Sozialwohnungen fördern und nicht wie Bundesbauminister Töpfer alle Mieten am Markt orientieren und nur noch den stark bedürftigen Mietern einen gestaffelten Zuschuß zahlen. Die Zahl der mit „Dringlichkeitsschein“ Wohnungssuchenden liegt in Hamburg noch immer bei ca. 10 000.

Eugen gegen den Rest der Welt?

Zuerst veröffentlicht: FREIHAUS 1(1997), Hamburg

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Kurznachrichten Wohnungspolitik

Weniger neue Sozialwohnungen in Hamburg?

Der Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen hat vom Senat konkrete Zusagen über die Förderung des Sozialwohnungsbaus 1998 verlangt. Gerüchte – aus, wie es heißt gut unterrichteten Kreisen – verlauten, daß die Zahl der Sozialwohnungen für 1998 von zur Zeit 3900 auf 2000-3000 absinken soll. Auch der Mieterbund warnt: Von einer Entspannung des Wohnungsmarktes könne keine Rede sein. Lediglich bei den teuren frei finanzierten Wohnungen gäbe es günstigere Konditionen.

Also: Baut mal besser weiter, anstatt die Mietpreise klettern zu lassen.

Zuerst veröffentlicht: FREIHAUS 1(1997), Hamburg

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Kurznachrichten Wohnungspolitik

Sozialbehörde spart am falschen Ende

Die Sozialämter wollen Genossenschaftsanteile für Sozialhilfeempfänger gar nicht mehr oder nur noch bedingt übernehmen. Grund für diese Haltung ist eine Anweisung der Sozialbehörde vom 17.6.97 an die bezirklichen Sozialämter „Es müsse Grenzen der Sozialhilfe bei der Wohnraumbeschaffung geben“.

Haben die noch alle Tassen im Schrank?

Zuerst veröffentlicht: FREIHAUS 1(1997), Hamburg

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Kurznachrichten Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Stadterneuerer Jorzick hörte auf

Peter Jorzick hat nach acht Jahren Aufbauarbeit bei der STEG seinen Hut genommen. Er dementierte beim Abschlußempfang im Juni Gerüchte, daß er wegen seiner Kritik am Senat, der die Mittel für Stadterneuerung und Gebäudesanierung senke, gehe. Jorzick sieht seine Ziele bei der STEG (Stabilisierung des Altbaubestandes und Entschärfung der Hausbesetzerszene) erreicht. Im Karoviertel hinterläßt Jorzick ein Stadtteilzentrum, das im November bezugsfertig sein soll. Einziehen werden 20 Mietparteien, z.B. kleine Läden, Büros, soziale Einrichtungen, ein Zentrum für Existenzgründer und ortstypische Gastronomie.

Vielleicht sieht man sich da mal?

Zuerst veröffentlicht: FREIHAUS 1(1997), Hamburg

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Kurznachrichten Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Frauenwohnen in Eidelstedt

Ende Juli 1997 wurde in Eidelstedt das Projekt „Frauen-Wohnen“ der Nutzung übergeben. Der Bau wurde von der STATTBAU HAMBURG betreut und die Wohnungsbaugenossenschaft Schanze eG ist Eigentümerin eines Hilfsangebotes für wohnungslose Frauen, das von „pflegen & wohnen“ betrieben wird. Der Erhalt und Umbau des vormals abrißgefährdeten Bauernhofes zu einer Wohnungsnotfalleinrichtung, in der wohnungslose Frauen i.d.R. für sechs Monate Obdach erhalten, wurde finanziert mit Mitteln der Wohnungsbaukreditanstalt und der Sozialbehörde (BAGS). Spätestens nach einem halben Jahr sollen die Frauen wieder in normale Wohnungen ziehen.

Wir wünschen dabei viel Erfolg.

Zuerst veröffentlicht: FREIHAUS 1(1997), Hamburg

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