„Alle Jahre wieder“ erscheint FreiHaus, der Newsletter für nachbarschaftsorientierte Wohnformen. Damit geben wir offiziell zu, was schon seit längerem Praxis ist. FreiHaus wird nur noch einmal pro Jahr erscheinen. Dafür mit einem deutlichen mehr an Seiten und an Vielfalt und auch einem zugegebenermaßen höherem Preis. Letzteres hat seinen Grund: FreiHaus kann langfristig nur überleben, wenn sich der Newsletter selbst trägt. In diese Richtung muss sich der Herausgeber bewegen. Deswegen auch erstmalig mehr Werbung im Newsletter. Die Redaktion ist sich sicher: FreiHaus Nr. 11 wird wieder seine LeserInnen finden, vorweg als Pflichtlektüre auf den 6. Hamburger Wohnprojektetagen, am 24. und … weiterlesen
Kategorie: Beitrag der Redaktion
24. & 25. September 2004
Die Hamburger Wohnprojektetage bieten seit 1997 vielfältige und aktuelle Informationen zum Thema. Sie starten am 24.09.2004 mit einer Tagung, in der Fachleute mit Interessierten diskutieren, wie Bau- und Hausgemeinschaften als Option für die Stadtentwicklung besser gefördert
werden können. Am 25.09.2004 stehen die Menschen, die sich informieren oder Kontakt zu bestehenden Gruppen aufnehmen möchten, im Mittelpunkt der Workshops, Stadtrundgänge und Projektbesichtigungen.
DIE VERANSTALTUNG
- Veranstalter: STATTBAU HAMBURG GmbH; Neuer Kamp 25, 20359 Hamburg, Internet: www.stattbau-hamburg.de
- in Kooperation mit der Hamburger Volkshochschule (VHS) und der Hochschule für Wirtschaft und Politik (HWP)
- Die Veranstaltung wird unterstützt von: der Wohnungsbaukreditanstalt
In eigener Sache
Hamburg will zur „wachsenden Stadt“ werden. Alle Fachleute wissen, dass dies in vielfacher Hinsicht äußerst unwahrscheinlich ist. Wenn z. B. der derzeitige Stand der Bevölkerung gehalten wird, kann man zufrieden sein. Geht es also mehr um qualitatives Wachstum, dann ist Hamburg bei der Förderung von Bau- und Hausgemeinschaften gefordert, denn die sind gut als Strategie gegen die Abwanderung ins Umland.
Die Hälfte der Legislaturperiode ist erreicht. Gibt es nun grundlegend Neues für Bau- und Hausgemeinschaften in Hamburg? Die „Beratungsstelle für Baugemeinschaften“ wurde durch die „Agentur für Baugemeinschaften“ ersetzt. Neue Förderbedingungen (vgl. S. 10) zeigen, dass es im Mietwohnungsbau … weiterlesen
Tipps Nr. 8
*** von Josef Bura ***
Bau- und Hausgemeinschaften sind Projekte der Selbsthilfe in der Wohnungsversorgung. Ihre Mitglieder schließen sich zu Wohngruppen zusammen, um gemeinschaftlich nachbarschaftsorientiert wohnen zu können. Oft greifen sie dabei auf die Rechtsform der Genossenschaft zurück. Das nicht ohne Grund: Die genossenschaftliche Lösung ist die klassische Form der gemeinschaftlichen Selbsthilfe.
Drei große Genossenschaftsgenerationen
Mit Aufkommen der industriellen Gesellschaft und der allgemeinen Wohnungsnot wurden vor allem im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts in den Ballungsgebieten so genannte „Selbsthülfevereine“ mit weltanschaulichem oder berufsständischem Hintergrund gegründet wie z. B. die älteste Hamburger Wohnungsbaugenossenschaft der Schiffszimmerer. Die Weimarer Republik … weiterlesen
Unter dieser Rubrik stellen wir Wohnprojekte vor, die aktuell Mitglieder suchen.
■ ■ ■ Eidelstedt: Eidelstedter Feldmark
Nach jahrelangen Streit um den Bebauungsplan Eidelstedt 31 ist nun alles klar: Die Grundstücke wurden anhand gegeben und die Planungen laufen auch Hochtouren und noch in diesem Jahr werden die Bauarbeiten für die 45 Wohnungen beginnen. Unter dem Dach der Wohnungsgenossenschaft Langenfelde eG sucht der Verein Eidelstedter Feldhaus e.V. noch Mitglieder. Es sind noch einige 3- , 4- und 5- Zimmer-Wohnungen zu vergeben. Errichtet werden Mietwohnungen, die nach den alten Bestimmungen gefördert werden. Es können Haushalte mit unterschiedlichen Einkommen einziehen. Ein Teil der … weiterlesen
In eigener Sache
Zu den ersten Wohnprojekte-Tagen, 1997, ist auch die erste FreiHaus erschienen. Jetzt, zu den 5. Wohnprojekte-Tagen, liegt wieder eine neue Ausgabe vor. Dazwischen ist viel passiert. Hamburg hat sich zu einer Stadt entwickelt, in der neue Wohnformen fester Bestandteil der Wohnungspolitik waren. Was sich so einfach schreibt, ist für alle, die daran mitgemacht haben, ein gutes Stück Arbeit gewesen. Die neue Ausgabe von FreiHaus belegt wieder, wie vielfältig und wie aktuell das Thema ist. Mit besonderem Augenmerk zu lesen: das Interview des Bausenators zur Zukunft von Bau- und Hausgemeinschaften in Hamburg. Politik und Verwaltung sind jetzt gefordert, ihre Schularbeiten zu … weiterlesen
Tipps Nr. 7
*** von Josef Bura ***
Bauen ist teuer. Da wird schon dem Eigenheimer Angst und Bange. Schließlich geht es um Schulden für die nächsten 30 bis 40 Jahre. Deswegen darf nichts schief gehen. Baugemeinschaften, die gemeinsam Mehrfamilienhäuser errichten wollen, stehen vor viel größeren und komplexeren Aufgaben. Denn bei ihnen geht es i. d. R. um mehrere Millionen.
Wohngruppen-Mitglieder durchlaufen auf dem Weg zur Hausgemeinschaft vier Entwicklungsstufen. Sie bilden zunächst eine Interessenten-Gruppe, beauftragen einen Architekten, lassen danach ein Mehrfamilienhaus bauen und verwalten schließlich ihr Haus. So läuft es im Normalfall.
Viele Informationen für Anfänger vorhanden
Alles, und darauf … weiterlesen
In dieser Rubrik stellen wir Ihnen Wohnprojekte vor, die aktuell Mitglieder suchen.
■ ■ ■ Eidelstedt: Eidelstedter Feldmark
Die Bebauungsplanung für die Eidelstedter Feldmark ist abgeschlossen. Zusammen mit der Wohnungsgenossenschaft Langenfelde sollen am oberen Ende der Kieler Straße, wo der Kern von Eidelstedt beginnt, im Mitte 2004 45 Neubauwohnungen bezugsfertig sein. Die Anhandgabe des Grundstücks an die Genossenschaft ist erfolgt. Die zukünftigen NutzerInnen planen mit.
■ ■ ■ Wedel
Man glaubt es kaum. Auch außerhalb Hamburgs gibt es attraktive Standorte für Wohnprojekte: z.B. in Wedel an der Elbe. Wedel liegt zwar außerhalb Hamburgs, ist aber durch die S-Bahn gut an … weiterlesen
In eigener Sache
FreiHaus Nr. 8 erscheint am 14. Februar 2002 zum VII. Wohnbund-Kongress in Hamburg, der sich mit neuen Herausforderungen an die Wohnungspolitik befasst. Die Verspätung gegenüber dem angekündigten Erscheinungsdatum bitten wir zu entschuldigen.
Alle, die neue Wohnformen wünschen, fragen sich, wie es angesichts geänderter politischer Verhältnisse weitergeht. Noch gibt es im Bereich der Wohnungspolitik keine klaren Linien zu erkennen. Hamburg hat eine andere Regierung, aber die Aufgabenstellungen sind die alten geblieben.
Die Regelungen, die die Verwaltung im August 2001 zur Förderung von gruppenorientierten Wohnformen auf den Weg gebracht hatte, waren ein Schritt in die richtige Richtung. Mit einem Grundstückspool und mit … weiterlesen
Tipps Nr. 6
*** von Josef Bura ***
Wollen mehrere Haushalte gut nachbarschaftlich in einem neuen Mehrfamilienhaus zusammenwohnen, brauchen sie eine gemeinsame Trägerstruktur. FreiHaus erläutert, was sich bisher als ganz brauchbar erwiesen hat.
Die Wahl geeigneter Träger hängt zunächst von der Stellung der zukünftigen Nutzer zum Eigentum ab. Entscheidend ist, ob sie Mieter oder Eigentümer in einem gemeinschaftlich ausgerichteten Wohnprojekt werden wollen. Auch die Vermögensverhältnisse können eine Rolle spielen.
Metamorphosen zukünftiger Eigentümergemeinschaften
Als werdende Eigentümer, durchlaufen Nutzer – wie Mieter auch – mehrere Stadien der Projektrealisierung. Dabei stehen völlig unterschiedliche Aufgabenstellungen im Mittelpunkt. Zunächst treten sie gemeinsam als Käufer eines … weiterlesen
