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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Hamburger-Wohn-Pflege-Gemeinschaften

Es geht voran!

*** von Ulrike Petersen ***

Noch werden die meisten älteren Menschen so lange wie möglich zu Hause betreut und gepflegt – in erster Linie von Ehepartnern oder Kindern. Ambulante Pflege, Tagespflege und Besuchsdienste unterstützen das private Umfeld. Doch der demographische und soziale Wandel führt dazu, dass familiäre Netze zusehends instabiler werden. Den Hamburger Prognosen zufolge nimmt die Zahl allein lebender Menschen mit Pflegebedarf weiter zu. Ein besonderes Augenmerk liegt schon jetzt auf Menschen mit Demenz; absehbar ist, dass ältere Männer und Menschen anderer Kulturen in den nächsten Jahren stärker auf Unterstützung angewiesen sein werden.

Um Unterversorgung der … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Altwerden im Quartier

Eine komplexe baldige Herausforderung für alle!

*** von Ingrid Breckner ***

In diesem Beitrag werden einige Beobachtungen anlässlich der Tagung „Altwerden im Quartier“ zusammengefasst, die Ende Juni 2010 in Hamburg stattgefunden hat. Die Tagung machte unterschiedliche Ansätze zur quartiersbezogenen Versorgung von älteren Menschen zum Thema. Ingrid Breckner, Professorin an der HafenCity Universität in Hamburg, kommentiert für FreiHaus den Handlungsbedarf.

Die Alterung der Gesellschaft wird häufig im Kontext des weltweit beobachtbaren demografischen Wandels diskutiert. Entsprechende deutsche Erscheinungsformen der Alterung werden dabei zu vergleichbaren Phänomenen in modernen europäischen und asiatischen Gesellschaften in Beziehung gesetzt und nach innerstaatlichen Unterschieden v.a. zwischen städtischen und … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Arbeitsgemeinschaft Rehabilitation verstärkt und bündelt Aktivitäten

Wohnraumversorgung für psychisch erkrankte Menschen verbessern

*** von Thomas Gutierrez ***

Menschen mit einer psychischen Erkrankung oder seelischen Behinderung haben es besonders schwer, eine eigene Wohnung oder einen Wohngemeinschaftsplatz zu finden. Auf dem ohnehin angespannten Wohnungsmarkt ist ihre Erkrankung häufig ein weiteres Hindernis. Die in der Arbeitsgemeinschaft Rehabilitation Psychisch Kranker Menschen in Hamburg (siehe Kasten unten) zusammengeschlossenen Träger wollen diese Situation verändern.

Die Träger der AG Reha erfahren schon seit längerer Zeit, dass es für psychisch erkrankte Menschen enorm schwierig ist, eine eigene Wohnung oder einen Wohngemeinschaftsplatz zu finden und sie selbst in ihren Bemühungen, für Klienten und Rehabilitanden Wohnraum … weiterlesen

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Wohn-Pflege-Gemeinschaften für Menschen mit psychischer Erkrankung in Fuhlsbüttel

Ein Ort der Selbstbestimmung

*** von Thomas Gutierrez ***

Am 1. Februar 2009 zogen in Hamburg Fuhlsbüttel 24 ehemalige PflegeheimbewohnerInnen als Mieterinnen und Mieter in ihr neues Zuhause. Damit wurde eine einzigartige Idee Wirklichkeit: selbst bestimmt in den eigenen vier Wänden leben. Trotz psychischer Erkrankung. Trotz Pflegebedürftigkeit.

Begonnen hatte alles vor zwei Jahren. Die Stiftung Freundeskreis Ochsenzoll – ein Hamburger Träger außerklinischer psychiatrischer Dienstleistungen – war auf der Suche nach einer zeitgemäßen Wohn- und Betreuungsform, die es auch schwer psychisch erkrankten und pflegebedürftigen Menschen ermöglichen sollte, als Mieterin und Mieter in den eigenen vier Wänden zu wohnen. Gleichzeitig wollte die … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Freier Wohnraum für Menschen mit Demenz

Hamburg holt auf

*** von Josef Bura ***

Vor einigen Jahren gab es in Hamburg bei Pflegebedürftigkeit nur zwei Möglichkeiten: Pflege zu Hause oder im Heim: Beim Thema „Neue Wohn-Pflege-Formen“ – Fehlanzeige. Inzwischen hat sich die Situation verändert – es werden immer mehr.

Was sind Wohn-Pflege-Gemeinschaften?

Angefangen hat es vor fünf Jahren mit den ersten selbstorganisierten Wohn-Gemeinschaften für pflege- und betreuungsbedürftige Menschen mit Demenz in Dulsberg und Hamburg-Nord. In einer Wohn-Pflege-Gemeinschaft leben – möglichst im vertrauten Stadtteil – sieben bis zehn ältere Menschen in einer familiären und wohnlichen Atmosphäre zusammen. Sie werden begleitet und unterstützt von Pflege- und Präsenzkräften. In … weiterlesen

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MaxB – miteinander leben

Vom Gewinn, das Grillen zu verbieten

*** von Joachim Schwerdtfeger ***

Rund um das Grundstück der ehemaligen Disco Kir an der Max-Brauer-Allee in Hamburg-Altona sind vor zwei Jahren fast 100 Wohnungen als Eigentumswohnungen und als genossenschaftliche Mietwohnungen gebaut worden. Fast alle Häuser haben etwas Besonderes: die BewohnerInnen haben sich als gemeinschaftliche Wohnprojekte und Baugemeinschaften direkt an der Planung und Umsetzung beteiligt. In einem der Häuser sind die BewohnerInnen besonders glücklich über die neue Nachbarschaft.

Ich helfe bei der Food Coop mit“, erzählt Marcus Schwarz, „wenn der Bauer am Samstag die Sachen bringt, packe ich sie in den Kühlraum“. Der kräftige, … weiterlesen

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Neue Hausgemeinschaften an der Saarlandstraße

Umzugsbereit …

*** von Michael Pfundtner ***

Die Außenanlagen sind noch nicht ganz fertig, doch das Haus ist von innen und außen bereits fertig. Dass bis vor kurzem die Handwerker mit Hochdruck gearbeitet haben, ist kaum noch zu erkennen.

Anfang Juni musste alles fertig sein auf der Baustelle am Wiesendamm. Dann nämlich wollten die Bewohner der zukünftigen Hausgemeinschaft dort einziehen. Am Eisenwerk ist der Name der Stichstraße, die ausgehend vom Wiesendamm in die Wohnanlage hineinführt und an den ursprünglichen Standort einer Eisenfabrik erinnern soll. Insgesamt errichtet die Baugenossenschaft FLUWOG Nordmark auf dem Gelände an der Kreuzung Saarlandstraße/Wiesendamm zur Zeit mehrere … weiterlesen

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Beitrag der Redaktion Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

3. Norddeutscher Wohn-Pflege-Tag

„Zukunft Europa – Wohnen und Pflege im Alter – Impulse Innovation und Inklusion“ am 4.9.2009 im Albertinen-Haus Hamburg

Europa altert – mehr oder weniger stark sind alle europäischen Länder von dieser Entwicklung betroffen. Wohnen und Pflege sind dabei zwei zentrale Felder, in denen zukunftsfähige Lösungen erarbeitet werden müssen.

Ein Blick über die Grenzen kann helfen, bekannte Wohn-, Betreuungs- und Pflegeformen im Lichte innovativer internationaler Ansätze zu reflektieren und daraus Impulse für die eigene Praxis zu gewinnen. Der 3. Norddeutsche Wohn-Pflege-Tag gibt einen Überblick über die europäische Situation und vermittelt Erfahrungen und Anregungen aus acht verschiedenen europäischen Ländern: aus Frankreich, Österreich, … weiterlesen

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Pilotprojekt in Hamburg Wilhelmsburg:

Integratives Wohnhaus für pflegebedürftige türkische und deutsche Senioren in Planung

*** von Nina Gust und Jörg Meyer ***

MigrantInnen sind seit einigen Jahrzehnten im Alltag und in der Arbeitswelt ein vertrautes Bild. Bis vor kurzem gingen die meisten Akteure davon aus, dass die SeniorInnen im Alter „in die Heimat“ zurückkehren. Doch für viele ist Deutschland die Heimat geworden, in der sie alt werden. Dies erfordert neue Überlegungen zum Umgang mit Pflegebedürftigkeit und angepasste Angebote, z. B. von Wohn-Pflege-Gemeinschaften, die in der Lage sind, verschiedene kulturellen Hintergründe zu berücksichtigen.

In Zusammenarbeit der Hamburger Koordinationsstelle für Wohn-Pflege-Gemeinschaften, der Internationalen Bauausstellung Hamburg GmbH … weiterlesen

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Beitrag der Redaktion Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

2. Norddeutscher Wohn-Pflege-Tag: Neue Wohnformen – neue Qualitäten

Veranstaltungsankündigung

Ambulante Wohn-Pflege-Konzepte sind vor allem für Menschen mit Demenz in vielen Bundesländern als Alternativen zur klassischen Heimunterbringung und zur Entlastung pflegender Angehöriger entstanden. Es handelt sich um Wohnformen in der eigenen Häuslichkeit, in denen i.d.R. sieben bis zwölf Menschen als Mieter zusammen leben. Sie werden durch ihre Angehörigen oder gesetzlichen Betreuer vertreten, die gemeinschaftlich die Aktivitäten der Wohngemeinschaft steuern und einen professionellen Dienstleister mit der Begleitung und Pflege beauftragen. Soweit die Theorie – die Praxis stellt sich differenzierter dar.

Die wachsende Bedeutung dieser Wohnkonzepte wird auch daran deutlich, dass sie in die Ländernachfolgeregelungen des alten Bundesheimgesetzes Eingang finden. Wie … weiterlesen