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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung Wohnprojekte Hamburg

Wohnprojekt am Knabeweg: Grundsteinlegung

Vor fast 130 Jahren wurden weit vor den Toren der Stadt an der Osdorfer Landstraße die Altonaer Armen- und Siechenanstalt errichtet. Heute entstehen in dem kasernenartig angelegten Gebäude, das schräg gegenüber vom Elbe-Einkaufs-Zentrum liegt, 25 Wohneinheiten, darunter 10 Wohnateliers. Mitte Mai war die Grundsteinlegung. Drei Wohnprojekte wird es geben: die Wohnungen für „Schneller Wohnen“ und für den überbetrieblichen Ausbildungsträger „Autonome Jugendwerkstätten“ werden im sozialen Wohnungsbau gebaut. Zusätzlich entstehen Wohnateliers für Künstler, gefördert nach dem Hamburger ABB-Programm (vgl. zum ABB-Programm den Artikel in diesem Heft), von der Kulturbehörde und anderen Sponsoren. Anfang nächsten Jahres wird mit dem Abschluß der Baumaßnahmen gerechnet. … weiterlesen

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Kurznachrichten Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Mehrfamilienhaus – nur für Männer

Eines von ganz wenigen öffentlich geforderten Wohnprojekten für Männer ist im Bau. In Rekordzeit wurde an der Chemnitzstraße in Altona-Nord ein kleines Mehrfamilienhaus für Männer hochgezogen. Nach sechs Wochen stand der Rohbau, und Richtfest wurde gefeiert. Es werden sechs kleine Wohneinheiten entstehen, von denen eine von Hamburg-Leuchtfeuer, einer Tochtergesellschaft der Aids Hilfe Hamburg belegt wird. Iris Neitmann ist die Architektin des Neubaus und die Schanze eG die Besitzerin.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 2(1998), Hamburg

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Beitrag der Redaktion Netzwerk

Zweite Hamburger Wohnprojekte-Tage

02.-03. Oktober 1998

Weil die Ersten Hamburger Wohnprojektetage ein großer Erfolg waren, führen die STATTBAU HAMBURG daher auch in diesem Jahr in Kooperation mit der Hochschule für Wirtschaft und Politik und der Hamburger Volkshochschule die Zweiten Hamburger Wohnprojektetage am 2. Und 3. Oktober in der Hochschule für wirtschaftund Politik (HWP), Von-Melle-Park 9 durch.

Es wird am Freitag, den 2. Oktober um 19.00 Uhr in der HWP Gelegenheit gegeben, das wichtige Thema „Wohngruppenprojekte in Hamburg unter rot-grün“ mit einem Podium von prominenten Teilnehmerinnen zu diskutieren.

Am Sonnabend den 3.0ktober laden die Veranstalter vormittags nach Altona und St. Pauli zu Stadtteilrundgängen ein, … weiterlesen

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Artikel Netzwerk

Die ersten Hamburger Wohnprojekte-Tage

*** von Josef Bura ***

Über 60 Wohngruppenprojekte sind seit Beginn der 80er Jahre in Hamburg entstanden. Die Hansestadt ist damit eine Hochburg für selbstorganisiertes Gruppen-Wohnen in der Bundesrepublik. Ist das ein Grund, sich auf die Schulter zu klopfen und von Pionierleistungen der Hamburger Wohnungspolitik zu reden? Die Frage beantwortet sich selbst, wenn genauer auf die Realitäten geschaut wird.

40 bis 80 Wohnungen werden pro Jahr von und für Wohngruppenprojekte errichtet. Das entspricht ein bis zwei Prozent des geförderten Bauvolumens. Wohnungsbau für Wohngruppen ist damit eine Randerscheinung im öffentlich geförderten Wohnungsbau Hamburgs.

Die Nachfrage nach selbstorganisierten Wohnformen ist ungleich größer. … weiterlesen

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Beitrag der Redaktion

Editorial

Hamburg ist die zweitgrößte Stadt der Bundesrepublik und eine europäische Metropole. Sie ist ein Katalysator gesellschaftlicher und sozialer Entwicklungen. Armut für immer mehr Menschen auf der einen Seite und Reichtum für wenige auf der anderen prägen das soziale Gefüge der Stadt heute in einem Ausmaß, das noch vor einigen Jahren unvorstellbar war.

Vor gut zwanzig Jahren war Stadtflucht ein beherrschendes Thema in der
Stadtentwicklungspolitik. Heute stellen wir fest, daß Urbanität eine große
Attraktivität besitzt. Viele entscheiden sich bewußt für das Leben – auch mit Kindern – inmitten der Stadt, weil sie die Stadt mit ihrer hohen Versorgungsdichte und ihrem sozio-kulturell … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen Wohnprojekte Hamburg

Ein Stück Geschichte zum Anfassen

Einblicke in das Pantherhaus

*** von Ulrike Petersen ***

Ungezählt sind die Interviews, die Vorträge und Fotos über das „weiße Haus der Grauen Panther“ in Hamburg-St. Pauli. Und nun soll wieder etwas zu Papier über ein Jahrzehnt Wohnprojektepraxis der generationenübergreifenden Art.

Kurzgefaßt – denn mehr als 4000 Zeichen stehen nicht zur Verfügung – könnte es so klingen: 4-Etagen-Wohnhaus, erbaut 1911, Eigentum der SAGA, Sozialer Wohnungsbau, 1. Förderweg, vollständig modernisiert, seit 1986 generalvermietet an Graue Panther Hamburg e.V., 8 unterschiedlich große Wohneinheiten, Büro-, Beratungs- und Gemeinschaftsraum, Garten, Dachterrasse, kein Fahrstuhl, keine DIN 18025, keine Hausordnung, z.Zt. 11 Bewohner im Alter von … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel

Autofreies Wohnen in der „Saarlandstraße“

Nach fast fünf Jahren harter Arbeit endlich der Baubeginn

*** von Karsten Wagner ***

Der Verein „Autofreies Wohnen e.V.“ ist als gemeinnütziger Umweltschutzverein der Dachverband von interessierten Haushalten und verschiedenen Initiativen, die sich für diese Thematik einsetzen. Seit mehr als vier Jahren arbeiten Interessierte und Umweltschutzvereine an der Umsetzung einer autofreien Siedlung in Hamburg. Die inzwischen rund 1.500 Anfragen von Haushalten belegen das große Interesse an einem solchem Projekt. Wir bauen für die 39 % Hamburger Haushalte, die ohnehin kein eigenes Kfz besitzen. Innerstädtisch, wie in Barmbek, sind dies sogar häufig weit über 50%, daher werden sich für solche Projekte … weiterlesen

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Artikel Rechtsform/Genossenschaft Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Lawaetz-Stiftung

Wohnprojekte für Obdachlose im Altbau

*** von Karin Spindler ***

Wohnungslosigkeit ist heute ein großes gesellschaftliches und soziales Problem. Frauen, Männer und Kinder auf der Straße oder in teuren Primitivpensionen, Familien in Notunterkünften, Flüchtlinge auf Containerschiffen. Selten war nach Beendigung der Nachkriegsnot das Wohnungselend so offen sichtbar wie Ende der 90er Jahre. Daher sind neue Initiativen gefragt.

Wohnungslosigkeit: andere Zeiten – andere Sitten

Vor über hundert Jahren gingen Staat und Gesellschaft meist sehr rigide mit Wohnungslosen um: Sie wurden vertrieben oder in „Arbeitshäuser“ zum Zwecke der Zwangserziehung gesteckt. Nur in Ausnahmefällen wurde ihnen Wohnraum zur Verfügung gestellt oder Gelegenheit zum … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Kurznachrichten

Wohnprojekt am Schlump: das Mietticket

Im Frühjahr ging es durch die Presse. Das Stadthaus Schlump in Eimsbüttel ist ein Wohnprojekt, das kommerziell betrieben wird. Es enthält eine Reihe von beachtenswerten Anregungen. So hat der Bauherr u.a. einen Vertrag mit dem HVV geschlossen, der seinen Mietern ein sogenanntes Miet-Ticket anbietet, das nach dem gleichen Prinzip wie das Job-Ticket funktioniert. Außerdem verfügt das Stadthaus über einen Carpool mit 6 Wagen, darunter ein Elektroauto. Die Nutzung des Carpools ist mit 5-9 DM pro Stunde allerdings etwas teurer als bei Stattauto, dem Hamburger Car-Sharer. Neben den ökologischen und finanziellen Vorteilen soll dadurch die oft übliche Anonymität des Wohnens überwunden … weiterlesen

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung

Budapester Str. 8 umstrittener Abriß

Gut 10 Jahre gingen die Bemühungen um den Erhalt des Gebäude Budapester Str. 8 in St. Pauli. Viele haben sich an diesem schönen, alten, städtischen Gebäude die Zähne ausgebissen. Jetzt hat der Bezirk Hamburg-Mitte mit einem umstrittenen Abriß Fakten geschaffen. Der Grund liegt auf der Hand. Ein unbebautes Grundstück läßt sich gewinnbringender verkaufen.

Money, money, money.

Zuerst veröffentlicht: FREIHAUS 1(1997), Hamburg

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