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Artikel Wohnungspolitik

Neues aus der Agentur

Umstrukturierungen in der Agentur für Baugemeinschaften

*** von Tobias Behrens ***

Nach vielen Monaten interner Diskussionen über neue Aufgabenverteilungen wurden kurz vor Verabschiedung des neuen schwarz-grünen Koalitionsvertrages bedeutende Veränderungen in der Baubehörde, im Amt für Wohnen, Stadtentwicklung und Bodenordnung (WSB) vorgenommen. Die Aufgaben der Agentur für Baugemeinschaften wurden erheblich reduziert. Sie soll ab jetzt nur noch für die Beschaffung von geeigneten Grundstücken zuständig sein. Die Förderbedingungen werden zukünftig im Grundsatzreferat entwickelt und für die Abstimmungen zwischen Antragsteller (Baugemeinschaft) und Stadt ist die Hamburgische Wohnungsbaukreditanstalt (WK) zuständig.

Verbunden mit dieser Neuorientierung war das Ausscheiden von Frank Karthaus aus der Agentur, bzw. … weiterlesen

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Artikel Finanzierung/Förderung

Förderbedingungen für Baugemeinschaften in Hamburg

Das neue Merkblatt 4 kurz vor der Fertigstellung

*** von Tobias Behrens ***

Die Förderung von Baugemeinschaften wird seit einigen Jahren durch eine eigene Förderrichtlinie geregelt, das sogenannte Merkblatt 4 der Hamburgischen Wohnungsbaukreditanstalt (WK). Dadurch hat sich die Fördersituation für Baugemeinschaften gegenüber den Anfangszeiten verbessert, wo es nur die Förderbedingungen des 1., 2. und 3. Förderweges gab und für Wohnprojekte und Baugemeinschaften immer Sonderregelungen gefunden werden mussten, ohne dass diese verbindlich aufgeschrieben waren.

In dem Merkblatt 4 werden sowohl die Förderbedingungen für Baugemeinschaften im genossenschaftlichen Eigentum wie auch für die im individuellen Eigentum geregelt.

Seitdem im Jahr 2002 die damals … weiterlesen

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Artikel Finanzierung/Förderung

Eigenheimzulage Mehr Großstadtförderung?

*** von Tobias Behrens ***

In Hamburg wurden Wohnprojekte bisher meistens im öffentlich geförderten Mietwohnungsbau errichtet. Mit der Einführung des Wohnraumförderungsgesetz im Jahr 2002 wurde diese Möglichkeit erheblich erschwert. Die Realisierung von Wohnprojekten im Eigentum gewinnt daher an Bedeutung. Förderinstrumente sind die Hamburger Eigentumsförderung über die Wohnungsbaukreditanstalt und das bundesweite Eigenheimzulagengesetz.

Eichels Streichliste von 2002

Die Eigenheimzulage (EHZ) steht auf dem Prüfstand, seitdem der Bundesfinanzminister Eichel im letzten Jahr das Gesetz mit dem Wortungetüm „Steuervergünstigungsabbaugesetz“ vorlegte. U. a. sollte die EHZ folgendermaßen verändert werden:

  • Reduzierung des begünstigten Einkommens von 80.000 € auf 70.000 € (Ledige) und von 160.000 € auf
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Artikel Rechtsform/Genossenschaft

Das Eidelstedter Feldhaus

*** von Tobias Behrens und Wolfgang Karsties ***

Meist steht am Anfang eine Gruppe Interessierter, die ein Grundstück sucht, um eine Hausgemeinschaft gründen zu können. Hier war es anders: Grundstück sucht Wohngruppe und STATTBAU findet Kooperationspartner.

Seit Ende der 90-er-Jahre gab es die politische Übereinkunft, in der Eidelstedter Feldmark Bau- und Hausgemeinschaften zu realisieren. Was fehlte, war ein Bebauungsplan und eine Wohngruppe. Zusammengerufen und begleitet von STATTBAU ist seit Mitte des Jahres 2000 ein aktive Gruppe Eidelstedter Familien dabei, sich für den Standort zu engagieren. Genossenschaftlich sollte das Wohnen schon werden. Aber eine genossenschaftliche Neugründung wurde von vielen Projektmitgliedern als … weiterlesen

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Artikel Finanzierung/Förderung

Förderung: Sechs Forderungen

*** von Tobias Behrens ***

Wohnprojekteförderung stagniert in Hamburg seit Jahren. Sollen neue Wohnformen tatsächlich eine relevante Perspektive erhalten, muss die gegenwärtige Praxis geändert werden. Die wichtigsten sechs Ansatzpunkte in Stichworten.

In den vergangenen Legislaturperioden bis 1997 wurde die Förderung von Wohnprojekten und nachbarschaftlichen Wohnformen Schritt für Schritt dem tatsächlichen Bedarf angepasst. Seit dem sind die Regeln allerdings kaum weiter entwickelt worden. Um die im Koalitionsvertrag festgelegte Förderung von Wohnprojekten umsetzen zu können, wären folgende Änderungen der Förderbedingungen notwendig:

I. Eigenkapital

Im Rahmen der Wohnprojekteförderung nach §88d ist das notwendige Eigenkapital auf ca. 12% festgesetzt worden. Dieses ist zwar deutlich … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte Hamburg

Die Erben vom Bauern Langeloh

*** von Tobias Behrens ***

Seit den 80er Jahren für Wohnungsbau vorgesehen: die Wiesen und Weiden von Bauer Langeloh aus Eidelstedt. Immer noch ist nichts passiert. Jetzt soll es ernst werden – auch für Wohnprojekte.

Der Langeloh-Hof wird teuer gekauft

Der Bebaubauungsplan (B-Plan) Eidelstedt 31, der die Bebauung zwischen der Kieler Straße und Autobahn der sogenannten Eidelstedter Feldmark regeln soll, ist seit vielen Jahren ein Streitpunkt zwischen Stadtteil, Bezirk und Stadtregierung. Die Stadt hatte Ende der 80er Jahre dem Landwirt Langeloh die ehemalig landwirtschaftlich genutzten Flächen um den Langelohschen Hof für teures Geld abgekauft, um sie als Bauland planerisch auszuweisen … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Das ABB-Programm

Zur Zukunft alternativer Sanierung

*** von Karin Schmalriede und Tobias Behrens ***

„Nichts ist so gut, daß es nicht noch verbessert werden könnte!“ Nach diesem Motto hat sich die Stadtentwicklungsbehörde daran gemacht und will die drei erfolgreichen Programme: ABB, Revita und Armutsbekämpfung zu einem Gesamtprogramm für eine „soziale Stadtentwicklung“ zusammenschweißen, um den neuen Anforderungen an eine soziale Stadtentwicklungspolitik gerecht zu werden. Ob es wirklich soweit kommt, ist derzeit völlig offen.

Wachsender Unmut und Hausbesetzungen

Seit 1984 gibt es das ABB-Programm. ABB steht für „alternativer Baubetreuer“. Das Programm entstand im Zuge der Haubesetzungsproblematik und wurde 1987 gemeinsam von Bau- und Sozialbehörde … weiterlesen