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Artikel Rechtsform/Genossenschaft Wohnprojekte national/international Wohnungspolitik

Die hessische Stiftung Nachbarschaftlicher Träger

*** von Jan Kuhnert und Wolfgang Kiehle ***

In Hamburg wird über ein Stiftungsmodell als Trägerkonstruktion für nachbarschaftliches Wohnen nachgedacht. In Hessen gab es so was schon mal vor 15 Jahren. Allerdings mit ganz kurzer Lebensdauer. Die Initiatoren von damals berichten über die Ziele der Gründung und über das schnelle Ende der Stiftung.

Bereits in der ersten rot-grünen Koalition auf Länderebene wurde Mitte der achtziger Jahre auf Initiative der Grünen in Hessen ein wohnungspolitisches Trägermodell entwickelt, das zur damaligen Zeit weit über Hessen nicht nur in die grün-alternative Fachwelt ausstrahlte. Auf Grund seiner nur kurzen Lebensdauer und der Anfang der … weiterlesen

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Artikel Rechtsform/Genossenschaft Wohnungspolitik

Geht die Stiftung stiften?

*** von Susanne Uhl ***

Sie war Gegenstand der Hamburger Koalitionsvereinbarung aus dem Jahr 1997: die Stiftung nachbarschaftliche und genossenschaftliche Projekte. Die damalige Initiatorin, inzwischen aus der Regierungskoalition ausgeschieden, bezweifelt, ob sie wirklich kommt.

Zwecklos es zu leugnen: Auch mein Applaus wäre rot-grün sicher, wenn das beste Stück Wohnungspolitik aus dem Koalitionsvertrag endlich – wie zuletzt im Dezember 99 angekündigt – umgesetzt würde: die Stiftung für nachbarschaftliche und genossenschaftliche Projekte. Nicht nur, dass die Stiftung einen Beitrag dazu leisten würde, den großen Trend der Zeit gegen zu bürsten: Statt Privatisierung des öffentlichen Wohnungsbestandes, wie es in anderen Städten oder auch … weiterlesen

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Artikel Rechtsform/Genossenschaft Wohnprojekte national/international

Selbstverwaltung im Hochhaus

*** von Klaus Habermann-Niesse und Kirsten Klehn ***

Neubauviertel aus den 70er Jahren gelten als städtische Problemsiedlungen. Um den BewohnerInnen dort eine positive Wohnperspektive zu geben, wurden in Kiel Hochhäuser in die Selbstverwaltung übertragen. Spannend, oder nicht?

Eine Großsiedlung wie jede andere

Kiel-Mettenhof, wo etwa 20 000 Menschen wohnen, ist eine Großsiedlung der 60er und 70erJahre mit den typischen Problemen aus dieser Zeit. Der Anteil der Wohnungen mit Belegungsbindungen am Gesamtwohnungsbestand ist relativ hoch. Besonders in bestimmten Bauabschnitten wird die Sozialstruktur als problematisch beschrieben. Viele Eingesessene sind schon weggezogen, andere erwägen das. Beständiger Mieterwechsel belastet das Wohnen im Alltag und … weiterlesen

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Artikel Rechtsform/Genossenschaft

Wohnreform 2000

*** von Joachim Reinig ***

Seit Mitte 1999 arbeitet eine Gruppe von Fachleuten an der Gründung einer neuen Genossenschaft. Das ist ein intensiver Prozess, bei dem die Erfahrungen aus 15 Jahren neuer Genossenschaftsbewegung in Hamburg berücksichtigt werden sollen. Und so blieb nicht aus, dass die Genossenschaftsgründung von diesem Jahr auf das nächste Frühjahr verschoben wurde: Aus „Wohnreform 1999“ wurde „Wohnreform 2000“ – das klingt ja auch etwas moderner.

Neue Trägerstruktur für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen

In der Vorbereitungsgruppe sind bekannte Wohnprojekte-Entwickler: Stattbau, Lawaetz- Stiftung, Mobiles Wohnen, Arche Nora, Anders Wohnen Heimfeld und einzelne Fachleute aus Projekten und Architekturbüros.

Die „Wohnreform … weiterlesen

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Artikel Rechtsform/Genossenschaft Wohnungspolitik

Genossenschaftliche Innovation und Wohnungspolitik

*** von Angelika Mertens ***

Die meisten Wohnungsbaugenossenschaften sind bereits 50 Jahre alt, einige mehr als hundert. Wie steht es da um Zukunft und Innovation? Das waren Themen einer Veranstaltung des Vereins zur Förderung des Genossenschaftswesens Anfang des Jahres in Hamburg.

Attraktives Wohnen

Das Wohnen bei Genossenschaften ist und bleibt attraktiv. Dies war die übereinstimmende Meinung der TeilnehmerInnen an einer Veranstaltung des „Vereins zur Förderung des Genossenschaftsgedankens“ im Februar dieses Jahres in Hamburg, bei der es um die Zukunft der Genossenschaften ging.

Leider ist die Identifikation mit der Genossenschaft oder gar mit dem genossenschaftlichen Gedanken – Solidarität, Mitbestimmung, Selbsthilfe – … weiterlesen

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Kurznachrichten Rechtsform/Genossenschaft

Hamburger Genossenschaften geehrt

Anläßlich seines hundertjährigen Bestehens hat der Solinger Spar- und Bauverein bundesweit den „Klaus-Novy-Preis“ für innovative Ausgestaltung des Genossenschaftsgedankens ausgeschrieben. Klaus Novy war ein Förderer der Genossenschaftsidee, der Anfang der 90er Jahre verstorben ist. Die drei ersten Preise gingen nach München und Berlin. Die jungen Hamburger Wohnungsgenossenschaften „Schanze eG“ und „Wendebecken eG“ wurden mit „einer besonderen Anerkennung“ ausgezeichnet, weil sie beachtliche neue Akzente für modernes genossenschaftliches Wohnen setzen.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 2(1998), Hamburg

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Artikel Rechtsform/Genossenschaft Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Lawaetz-Stiftung

Wohnprojekte für Obdachlose im Altbau

*** von Karin Spindler ***

Wohnungslosigkeit ist heute ein großes gesellschaftliches und soziales Problem. Frauen, Männer und Kinder auf der Straße oder in teuren Primitivpensionen, Familien in Notunterkünften, Flüchtlinge auf Containerschiffen. Selten war nach Beendigung der Nachkriegsnot das Wohnungselend so offen sichtbar wie Ende der 90er Jahre. Daher sind neue Initiativen gefragt.

Wohnungslosigkeit: andere Zeiten – andere Sitten

Vor über hundert Jahren gingen Staat und Gesellschaft meist sehr rigide mit Wohnungslosen um: Sie wurden vertrieben oder in „Arbeitshäuser“ zum Zwecke der Zwangserziehung gesteckt. Nur in Ausnahmefällen wurde ihnen Wohnraum zur Verfügung gestellt oder Gelegenheit zum … weiterlesen