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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Von St. Pauli bis St. Peter

Wege ebnen für neue Wohn-Pflege-Projekte

*** von Ulrike Petersen ***

An der Nahtstelle zwischen eigener Häuslichkeit und Pflegeheim siedeln sich vermehrt Projekte an, die Wohnen und Pflegen im Alter auf neue und ungewohnte Weise verbinden. Der Bedarf an diesen abgestuften Wohn-Pflege-Angeboten, die in ihrer Größe überschaubar bleiben, Wert auf Alltagskultur, Privatsphäre und Gemeinschaft legen, wächst – vor allem für Menschen mit Demenz. Ihre Entwicklung ist politisch gewollt, ihre Umsetzung allerdings kein Selbstgänger. Zur Stärkung neuer Wohnkonzepte wurden in Hamburg und Schleswig- Holstein – sozusagen von St. Pauli bis St. Peter-Ording – spezielle Koordinationsstellen eingerichtet.

In Hamburg und Schleswig-Holstein sind gegenwärtig … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen Wohnprojekte national/international

Kieler Demenz-WG ist ein echtes Zuhause

Die Wohngemeinschaft von Mobilee Pflegenetzwerk Kiel e.V.

*** mit Thimo Lüeße ***

Die erste Demenz-WG in Kiel besteht seit Anfang 2005. Sie wird getragen von Mobilee – Pflegenetzwerk Kiel e. V., einem gemeinnützigen Verein, der sich zur Aufgabe gemacht hat, die Lebenssituation von alten und pflegebedürftigen Menschen zu verbessern.

Dr. Thiemo Lüeße, der Geschäftsführer des Vereins, hat mit FreiHaus über die Erfahrungen mit dieser WG gesprochen.

FreiHaus: Mittlerweile ist Mobilee ein fester Begriff, wenn es um Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz in Schleswig-Holstein geht. Haben sich also die Anstrengungen gelohnt?

Lüeße: Die Anstrengungen haben sich gelohnt, weil wir für … weiterlesen

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Kurznachrichten Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

1. Wohn-Pflege-Tag Hamburg und Schleswig-Holstein

Am 31.8.07 fand im Albertinen-Haus in Schnelsen der 1.Wohn-Pflege-Tag statt, der das Thema „Neue Wohnformen für Menschen mit Demenz“ zum Schwerpunkt hatte. Die Hamburger Koordinationsstelle für Wohn-Pflege-Gemeinschaften führte zusammen mit der Albertinen-Akademie und in Kooperation mit KIWA, der Koordinationsstelle für innovative Wohn- und Pflegeformen im Alter in Schleswig-Holstein, die Veranstaltung durch. Über 200 TeilnehmerInnen der Tagung, die sich aus Angehörigen und VertreterInnen der Wohnungswirtschaft, vor allem aber aus Heimträgern und Pflegediensten, zusammensetzten, bescherten den Veranstaltern ein volles Haus und zeigten, wie aktuell das Thema ist. In Workshops und Talk-Runden sowie einer Abschlussdiskussion diskutierten die TeilnehmerInnen über die Möglichkeiten der Realisierung … weiterlesen

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Literaturhinweis Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Leitfaden für ambulant betreute Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz

Die Hamburger Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz und die Alzheimer Gesellschaft Hamburg e.V. haben einen Leitfaden für Angehörige für Menschen mit Demenz veröffentlicht, um die Gründung von ambulanten Wohngemeinschaften zu unterstützen. Der Leitfaden enthält Informationen zum Aufbau einer Gruppe, zur Finanzierung und zur Entlastung durch den Einsatz eines Pflegedienstes. Der Leitfaden kann im Internet unter www.bsg.hamburg.de oder www.pflege.hamburg.de heruntergeladen werden.

zuerst veröffentlicht: FreiHaus 14(2007), Hamburg

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Kurznachrichten Wohnprojekte für besondere Zielgruppen Wohnprojekte national/international

Richtfest bei Maro Temm

Am 14.8. war in Kiel Richtfest für das Sinti-Wohnprojekt Maro Temm („Unser Land“). Die kleine neu gegründete Genossenschaft wird auf einem Grundstück in Kiel-Gaarden 13 Reihenhäuser für Sinti-Familien errichten und dabei einen Teil der Arbeiten in Selbsthilfe erbringen. Fertigstellung und Einzug sind noch in diesem Jahr geplant.

zuerst veröffentlicht: FreiHaus 14(2007), Hamburg

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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Der dritte Weg

Wohn-Pflege-Gemeinschaften für Menschen mit Demenz

*** Professor Klaus Dörner im Gespräch mit Ulrike Petersen ***

„Die Sicherung der Pflege für behinderte und hochbetagte Menschen ist eines der wichtigsten Zukunftsthemen in unserer Gesellschaft. Die Familienstrukturen ändern sich und mit ihnen die Formen von Verantwortungsübernahme von Familien für ihre pflegebedürftigen Angehörigen. Pflege in Institutionen wird immer nur in einem begrenzten Umfang möglich sein – aus ökonomischen und kulturellen Gründen. Insofern ist unsere Gesellschaft darauf verwiesen, nicht nur in der Nische von Modellprojekten, sondern in der Breite der Versorgungslandschaft neue Formen der Begleitung und Pflege pflegebedürftiger Menschen zu schaffen.“

Freiburger Memorandum*, 2006

Die … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Neues Wohnen im Alter

Alt genug für neue Wege

*** von Mechthild Kränzlin ***

Das Motto eines länger zurückliegenden Werkstattseminars zum Thema Wohnen in Gemeinschaft-Projekte aus Europa passt zu dem, was sich in der Amalie Sieveking-Stiftung gegenwärtig tut.

Meines Wissens werden die alten Hamburger Wohnstiftungen heute selten in Verbindung mit neuen Wohnideen gebracht (natürlich gibt es Ausnahmen!). Diese Einrichtungen sind eher traditionellen Ideen von sozialem Handeln und eben den Stiftern und deren Idealen verbunden. Selbstbestimmung gehörte vor 173 Jahren, als der Weibliche Verein für Armen- und Krankenpflege in Hamburg e.V. (heute Amalie Sieveking-Stiftung) gegründet wurde, jedenfalls nicht zu den Leitideen. Heute stellt sich unsere … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen Wohnprojekte national/international

FrauenWohnen eG

Erste Frauen Wohn- und Baugenossenschaft München

*** von Barbara Yurtdas ***

In München konnte in diesem Jalır nach langer Vorbereitungs- und Planungszeit der Spatenstich für das erste Bauvorhaben der ersten Frauen-Wohn- und Baugenossenschaft erfolgen. Die zahlreichen und vielfältigen Aktivitäten der Projektgründerinnen und vieler Unterstützerlnnen ermöglichten diesen Erfolg.

„Wir haben einen Traum.

Frauen brauchen Raum.

Doch von selber wird das kaum.

ein Haus fällt nicht vom Baum“

So rappten am 30. Juli 2005 die Genossinnen von FrauenWohnen bei der Feier zum ersten Spatenstich für ihre Wohnanlage in München Riem. Mit Ansprachen und Gesang, mit dem Vergraben von Wunschzetteln, mit Sekt und … weiterlesen

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Beitrag der Redaktion Literaturhinweis Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Buchtipp

Gabriele Gerngroß-Haas »Anders leben als gewohnt«

Ulrike Helmer Verlag, 2005. – 159 Seiten, 14,95 Euro – ISBN 3-89741-169-5

Die Autorin Gabriele Gerngroß-Haas widmet sich diesem besonderen Aspekt gemeinschaftlicher Wohnprojekte: immer häufiger leben Frauen in Gemeinschaft mit anderen Frauen. Sie setzen auf Wahlverwandschaft statt auf Kleinfamilie oder Seniorenresidenz; sie übernehmen soziale Verantwortung füreinander. Um Abhängigkeiten, Isolierung und Alterseinsamkeit etwas entgegenzusetzen, haben sie eine beeindruckende Vielfalt an Wohnformen entwickelt.

Mit Interviews hat sich die Autorin der Bedeutung des Themas Wohnen für Frauen genähert und anhand von fünf Beispiel-Projekten (bis auf Berlin leider alle im Süden Deutschlands) ein spannendes Buch geschrieben.

Die Erfahrung … weiterlesen

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Kurznachrichten Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Großlohering: Nachbarschaftlich Wohnen am Stadtrand

Seit Beginn des Jahres wird in Großlohe gebaut. In einem Gebäude der Wohnunterkunft von pflegen & wohnen für obdachlose Familien und Einzelpersonen entstehen Mietwohnungen in einem nachbarschaftlichen Wohnzusammenhang. Damit die vorher z.T. kleinen Wohnungen auch für Familien mit mehreren Kindern passen, wurden einzelne Wohnungen vergrößert oder zusammengelegt. Insgesamt werden so aus 24 Wohnungen nach der Fertigstellung 19. Die zukünftigen Mieter und Mieterinnen sind an der Planung und Gestaltung eines zusätzlichen Mietergemeinschaftsraumes beteiligt. Hier sollen nach den Wünschen der Mietergruppe Spiele- und Kindernachmittage stattfinden sowie Platz für eine kleine Bibliothek sein.

zuerst veröffentlicht: FreiHaus 12(2005), Hamburg

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