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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung

Zeise-Quartier – letzter Bauabschnitt

Auch auf der Zeisewiese wurden Gerüste abgebaut und sind wieder Umzugsunternehmen vorgefahren. Der letzte Bauabschnitt hinter den Zeisehallen an der Barner-Straße ist fertiggestellt. Damit steht Hamburgs größtes Areal für Wohnprojekte vor dem Abschluss: das Wohnquartier Zeisewiesen. Einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren hat es gedauert – von der Planung bis zur Fertigstellung. Realisiert wurden unterschiedliche Wohnmodelle mit ganz verschiedenen Trägerformen. Im Eigentum und zur Miete, als Eigentümer oder Mietergemeinschaft, mit privaten Investoren und klassischen Bauträgern, in neu gegründeten und alteingesessenen Wohnungsbaugenossenschaften. Entstanden ist an dieser Stelle ein verdichtetes innerstädtisches Quartier mit Menschen, die sich bewusst für urbanes Wohnen und … weiterlesen

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung

Bezogen: Autofrei an der Saarlandstraße

In FreiHaus Nr 1 wurde über die Vorstellungen von drei Wohnprojekten berichtet, die in der Saarlandstraße bauen wollten. Jetzt, gut drei Jahre später ist aus den damaligen Ideen Realität geworden. Die alten Wohnungen sind gekündigt, die neuen, gelegen in fußläufiger Entfernung zur U-Bahnstation Saarlandstraße werden endgereinigt. Drei unterschiedliche Wohnprojekte ziehen ein, zusammengehalten durch die Idee autofrei und nachbarschaftorientiert zu wohnen: Es handelt sich um die neu gegründete Genossenschaft „autofrei Wohnen“ , um die Eigentümergemeinschaft „Barmbeker Stich“ und um das Behinderten-Wohnprojekt von „Leben mit Behinderung“. Bei den dritten Wohnprojektetagen im November letzten Jahres war alles noch im Bau. Jetzt, wo die … weiterlesen

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Kurznachrichten

Aufgespießt

FREIHAUS in der Presse: Im Deutschen Allgemeinen Sonntagsblatt vom 12. Mai 2000 ist zu lesen: „Stattbau ist auch Herausgeber von „Freibank“, einem Infoblatt, das sowohl einzelne Projekte vorstellt als
auch auf Seminare, Foren und Tagungen verweist.“ Leider ist da nur der Inhalt richtig wiedergegeben worden, nicht aber der Name.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 6(2000), Hamburg

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Architektur/Planungskultur Artikel

Wenn Nutzer mitplanen

*** von Joachim Brech ***

Wenn Nutzer/innen beim Bau von Mehrfamilienhäusern mitplanen, geht dann die Architektur baden? Und werden Architekten/innen zu Bauzeichner/innen degradiert, die umsetzen müssen, was ihnen Laien vorschreiben? Oder geht es um ganz was anderes?

Pragmatisch prgrammatische Zeichen

Die neuen Wohnformen haben gezeigt, dass das Planen und Bauen von Wohnungen als sozialer Prozess zu verstehen ist. Damit wurde implizit eine substantielle Kritik vor allem am System des ,,sozialen Wohnungsbaus“ formuliert. Mit der Verständnislosigkeit der Entscheidungsträger gegeniiber dem Planen, Bauen und Nutzen von Wohnungen, die sich besonders in Bauten ab Anfang der 70er Jahre zeigt, wurde die Krise so … weiterlesen

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Beitrag der Redaktion

In eigener Sache

FreiHaus Nr. 5 ist da – pünktlich zu den 3. Hamburger Wohnprojekte- Tagen, von denen wir hoffen, dass sie wie schon in den letzten Jahren ein voller Erfolg werden.

Neues zum Thema: Wenn zukünftige Mieterinnen und Mieter bei der Gestaltung „ihres“ Hauses mitbestimmen, wird dann der Architekt zum Bauzeichner degradiert? Oder entstehen Gebäude mit anderen Qualitäten als im normalen sozialen Wohnungsbau? Oder liegt die Qualität nicht in der Architektur, sondern in dem Prozess, wie Architektur entsteht? Das ist das Titelthema des neuen Heftes.

Der Bedarf nach nachbarschaftsorientierten Wohnformen steigt nicht nur in Hamburg. Deshalb werden zwei Modelle aus anderen Städten … weiterlesen

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Artikel Rechtsform/Genossenschaft Wohnprojekte national/international

Selbstverwaltung im Hochhaus

*** von Klaus Habermann-Niesse und Kirsten Klehn ***

Neubauviertel aus den 70er Jahren gelten als städtische Problemsiedlungen. Um den BewohnerInnen dort eine positive Wohnperspektive zu geben, wurden in Kiel Hochhäuser in die Selbstverwaltung übertragen. Spannend, oder nicht?

Eine Großsiedlung wie jede andere

Kiel-Mettenhof, wo etwa 20 000 Menschen wohnen, ist eine Großsiedlung der 60er und 70erJahre mit den typischen Problemen aus dieser Zeit. Der Anteil der Wohnungen mit Belegungsbindungen am Gesamtwohnungsbestand ist relativ hoch. Besonders in bestimmten Bauabschnitten wird die Sozialstruktur als problematisch beschrieben. Viele Eingesessene sind schon weggezogen, andere erwägen das. Beständiger Mieterwechsel belastet das Wohnen im Alltag und … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung

Neue Wohnformen und soziale Stadtentwicklung

*** von Jens S. Dangschat ***

Es hat lange gedauert, bis Wohnprojekte sich durchgesetzt haben. Sie waren ursprünglich auf eine randliche Nachfrage im breiten Spektrum der Wohnungssuchenden beschränkt. Städte beginnen nun langsam, mit ihnen offensiv werbend umzugehen, was dadurch erleichtert wird, dass die Klientel breiter streut und bürgerlicher geworden ist. Welche integrativen Wirkungen gehen noch von ihnen aus?

Urbane Erlebnisgesellschaft versus sozialräumliche Polarisierung

Anfangs war die soziale Distanz zwischen Wohnungsbauträgern, Behörden und Finanzgebem zu der überwiegend anti-bürgerlichen Klientel nahezu unüberwindbar groß und es bedurfte einer umfangreichen „Übersetzer“- und Vermittler-Tätigkeit zwischen den „Fronten“. Heute ist der Kreis derer, die über Wohnprojekte … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen Wohnprojekte national/international

Die Bremer Beginen

*** von Erika Riemer-Noltenius ***

Unter dem Motto „Frauen schaffen Zukunft“ arbeiten seit April 1997 engagierte Bremerinnen an der Realisierung eines Projektes, das an die mittelalterliche Tradition der Beginenkultur anknüpft.

Was sind Beginen ?

Beginen waren alleinstehende Frauen, die nicht in ein Kloster gehen wollten und für sich auch den Ehestand ablehnten. Viele der Beginen waren Witwen. Niemand kann mit Bestimmtheit sagen, woher der Name „Begine“ stammt. Fest steht allerdings, dass sich die Beginenbewegung im 12. und 13. Jahrhundert in ganz Europa ausbreitete. Eine der Ursachen waren die vielen Kreuzzüge, die einen Frauenüberschuss verursachten. Die Beginenkultur entwickelte sich bis zur … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte national/international

Das Mukojima-Japan-Haus

*** von Ulrich Thormann ***

Seit fast zehn Jahren gibt es einen Kulturaustausch zwischen dem Stadtteil „Mukojima“ in Tokyo und dem Altonaer Stadtteil Ottensen. In diesem Zusammenhang ist eine Gruppe von Mitgliedern und Freunden des „Japanisch-Deutschen Stadtteildialogs Mukojima-Ottensen“ auf eine ungewöhnliche Idee gekommen. Sie wollen in beiden Orten ein Wohn- und Kulturprojekt bauen. In Mukojima das „Ottensen-Projekt“ und in Ottensen das „Mukojima-Japan-Haus“.

lnterkultureller Workshop

Eine Besonderheit des Projekts Mukojima-Haus ist der prozesshafte, interkulturelle Aufbau des Projekts, der von der gemeinsamen Idee beflügelt ist, ein „Ottensen-Haus“ in Mukojima und ein „Mukojima- Japan-Haus“ in Ottensen zubauen. Im Oktober 1998 kamen deshalb aus … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte Hamburg

Belegung ganz anders

*** von Matthias Samson ***

Eine Wohnung wird frei. Ein neuer Mieter wird gesucht. In der Hamburger Mietergenossenschaft Falkenried-Terrassen wirkt die Hausgemeinschaft dabei mit.

Endlich geschafft

Die Häuser in den Falkenriedterrassen – Anfang des Jahrhunderts erbaut – sollten in den 70er Jahren abgerissen und durch Neubauten ersetzt werden. Dagegen haben sich die Bewohner gewehrt. 1973 wurde ein Mieterverein gegründet mit dem Ziel, die alten Wohnbauten zu erhalten. Anfang der 90er Jahre entstand die Mietergenossenschaft und es konnte mit den Sanierungsarbeiten begonnen werden. Inzwischen sind alle Wohnungen saniert und 100 Wohnungen neu bezogen worden. Hausgemeinschaft und Genossenschaft gemeinsam regeln die Neuvermietung, … weiterlesen