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Beitrag der Redaktion

In eigener Sache

FreiHaus Nr 3 ist da – pünktlich zum Wohnprojektetag. Die Aufmachung wurde nicht verändert. Sie, die Leser und Leserinnen, sollen FreiHaus wiedererkennen.

Im Mittelpunkt dieses Hefts stehen die Inhalte und Themen, die auf dem Wohnprojektetag behandelt werden. Die meisten Beiträge werden von AutorInnen präsentiert, die am 3. Oktober in der Hochschule für Wirtschaft und Politik Workshops abhalten. Allen voran geht es um die spannende Frage: „Die Zukunft der Wohnprojekte“. Dazu hat die Redaktion die Regierungsparteien um Stellungnahme gebeten. Und sie haben geantwortet. FreiHaus dokumentiert die Statements unkommentiert.

FreiHaus lebt vom Kontakt zu und mit Ihren LeserInnen. Vielleicht schreiben Sie mal … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Lebenslauf-Wohnen

*** von Volker Doose ***

Eine Wohnung für alle Lebensphasen: Geeignet für Kindererziehung, Altenwohnen, Behinderte oder Gesunde. Das gibt es nicht?! Der Architekt Volker Doose realisiert ein Projekt.

Politische Interessen und Förderlandschaft

Politisch unterliegt der Wohnungsbau im Laufe dieses Jahrhunderts den sich stets wandelnden Finanzierungsbestimmungen. Je nach dem, welche Lobby-Interessen wirksam werden, entstehen Förderungsprogramme

So sind z.B. entstanden: sozialer Wohnungsbau, altengerechtes Bauen, generationsübergreifendes Wohnen, betreutes Wohnen, steuerbegünstigtes Wohnen, behindertengerechtes Wohnen, barrierefreiesWohnen.

Entwurf: Büro Doose+Vrana

Menschliche Anforderungen in den Mittelpunkt

Ich bin der Meinung, daß das Wohnen ein Allgemeingut ist, welches zu den Grundbedürfnissen unseres Menschseins gehört. Daraus folgt, daß wir … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel

Experiment in Ottensen

*** von Holger Kowalski ***

Auch alte Genossenschaften sind für neue Herausforderungen offen. Der Altonaer Spar- und Bauverein wagte das Experiment, gemeinsam mit MieterInnen zu planen und neu zu bauen. Ein Vorstandsmitglied erläutert: wieso, weshalb, warum?

Mieter wollen mehr Mitbestimmung

Anfang der 90er Jahre erarbeiteten wir erstmalig eine Wohnzufriedenheitsstudie. Sie hat wesentliche Teile unserer Konzepte und Pläne bestätigt, unseren Service und unsere Mitarbeiter gelobt und ein für Marktforscher ungewöhnlich großes Vertrauen der Mitglieder zu ihrer Genossenschaft deutlich gemacht. Die Wohnzufriedenheitsstudie hat aber auch neue Anforderungen und Herausforderungen gestellt, wie der Wunsch nach mehr Mitbestimmung.

Die Aufgabe war nun, einen Weg … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel

Ökologisch Bauen

Träumen, planen, rechnen und entscheiden

*** von Marianne Dedekind ***

Die Zahl ökologischer Bauprojekte, initiiert von engagierten Gruppen nimmt beständig zu. Mit hohem Anspruch und großem Enthusiasmus werden Ideen entwickelt. Einige Projekte scheitern in einem frühen Stadium, andere behaupten sich auf dem langen und beschwerlichen Weg zur Projektrealisierung.

Am Anfang stehen viele Unsicherheiten

In Hamburg gibt es mittlerweile eine Vielzahl unterschiedlicher ökologischer Bauprojekte, doch bisher ist es nur sehr rudimentär gelungen, die Erfahrungen an nachfolgende Baugruppen weiterzugeben. Daher soll hier auf die Planung und deren Begleitumstände eingegangen werden.

Die Suche nach einem kenntnisreichen, erfahrenen, und gleichzeitig ‘gruppengeübten’ Architekten/in erfolgt zumeist … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen Wohnprojekte national/international

MUJEFA – Happy End am Rio de la Plata

*** von Charna Furman ***

Andere Länder, gleiche Themen. Ein Wohnprojekt nur für Frauen in Uruguay, vorgestellt von der Initiatorin und Architektin.

Vor zehn Jahren fing alles an

Alles begann vor 10 Jahren mit der Empfehlung meines Kollegen Jorge di Paula. Er ist Architekt und Leiter der Arbeitsgruppe Wohnungsversorgung in der Architekturfakultät von Montevideo (Uruguay). Sein Vorschlag war es, der dazu führte, daß ich mich der Thematik „Frauen und Wohnen“ gewidmet habe.

Vorher hatte ich die Wichtigkeit des Themas gar nicht verstanden. Doch von dem Zeitpunkt an galt meine Aufmerksamkeit den Menschen, die sich zusammengeschlossen hatten, um ihre Wohnprobleme zu … weiterlesen

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Beitrag der Redaktion Netzwerk

Ohne Gruppe kein Wohnprojekt: Die ersten Schritte

Tipps für Interessierte

*** von Josef Bura ***

Unter dieser Rubrik veröffentlicht die Redaktion in loser Folge nützliche Infos für InteressentInnen, die sich überlegen, ein Wohnprojekt zu machen.

Meist rufen Interessierte an

Das Telefon klingelt mal wieder, die Arbeit, die schon lange erledigt sein sollte, wird unterbrochen. Der Kollege von der Zentrale meldet sich: „Da ist eine Frau in der Leitung, die fragt, wie sie am besten in ein Wohnprojekt einsteigen kann. Sie hat gehört, wir würden uns in der Wohnprojekteszene auskennen und sie sucht ein Wohnprojekt möglichst in Ottensen, wo sie und ihr Kind bald einziehen können, denn sie … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen Wohnprojekte Hamburg

Alle irgendwie Freundinnen

*** von Gabi und Rike ***

Rund 20 Frauen und Kinder in einer Groß-WG. Seit zwei Jahren – jeden Tag. Geht das? Zwei Bewohnerinnen meinen: Na und ob!

Frauenfreiraum im Patriarchat

Unser Projekt haben wir nach Olga Benario benannt. Sie war als Kommunistin in den 20er und 30er Jahren in Deutschland, der Sowjetunion und Brasilien aktiv. Anfang 1942 wurde sie von den deutschen Faschisten in der Gaskammer des Konzentrationslagers Ravensbrück umgebracht. Rabiata steht für „die Wütende“.

Unterschiedliche Lebensentwürfe bezüglich Beruf, Kindern, Elternbeziehung, Liebesbeziehung und FreundInnenschaften finden, streiten und bereichern sich bei uns unter einem Dach. Ziel ist nicht die Erfüllung … weiterlesen

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Artikel Stadtsanierung/Stadterneuerung Wohnprojekte Hamburg

Erstes Richtfest in der Hafenstrasse

*** von Bernd Coch ***

Von Anfang der 80er bis Mitte der 90er Jahre waren sie immer für eine Schlagzeile gut: die BewohnerInnen der Hamburger Hafenstraße. Jetzt wieder. Denn seit kurzem wird dort gebaut. Einer, der`s wissen muß, berichtet über den neuesten Stand.

Einigung nach mühsamen Verhandlungen

Jahrelang war es dem Senat um Räumung und Abriß unserer Häuser gegangen. Vor drei Jahren gab es zum ersten Mal ernsthafte Gespräche mit der Stadt. Wir wollten für die Häuser eine breite ‘gesellschaftliche Trägerschaft’: die Genossenschaft „St.Pauli Hafenstraße e.G.“ Diese wurde und wird von 700 Nachbarinnen und Nachbarn, Initiativen und UnterstützerInnen getragen. Viele … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen Wohnprojekte Hamburg

Kündigung

*** Glosse von Loa ***

Zehn Jahre selbstverwaltetes Wohnen. Dann passiert es. Es reicht: die erste Kündigung. Loa macht sich so seine Gedanken.

Nach Reha ohne Ende

Na super, letzte Woche kam ich nach zehn Jahren „Wohnprojekt“ endlich mal in den Genuß, voll den Vermieter raushängen zu lassen. Wie immer haben es sich alle Beteiligten ordentlich schwer gemacht. Nach allen fehlgeschlagenen Reha-Versuchen wurde vorvorgestern auf unserem Verwaltungsrat beschlossen, daß ich mir eine – die erste – Kündigung unserer Geschichte aus den Fingern saugen darf. Ich fühlte mich also mal wieder richtig pudelwohl dabei, das Arschloch zu sein, zu dem mich … weiterlesen

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Kurznachrichten Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Ende der Bauwagenplätze in Hamburg?

Zunehmend mehr Bauwagenplätzen in Hamburg geht es an den Kragen. In Ottensen stehen soll der Platz an der Gaußstraße verkleinert werden, auf den Stand, den er ursprünglich hatte. Auf der geräumten Fläche soll danach ein ökologischer Gewerbehof entstehen. Ein Großteil der Leute möchte aber im Bauwagen wohnen bleiben, neben Wohnungen ist also eine Ersatzfläche gefragt. Im Karolinenviertel steht der Platz „Bambule“ unter Druck. Der Bezirk Hamburg-Mitte drängt massiv auf Auflösung. Gespräche wurden mit den BewohnerInnen über ihre Zukunft geführt. Möglicherweise steht ein Haus an der Karolinenstraße zur Verfügung, in das die BewohnerInnen gemeinsam einziehen können.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 3(1998),

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