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Artikel Stadtentwicklung Wohnprojekte national/international

Freiburg Vauban : Baugruppen bevorzugt

*** von Katharina Strauf ***

Auf dem Gelände der ehemaligen Vauban-Kaserne im Süden Freiburgs entsteht ein neuer Stadtteil. Seit dem Herbst 1993 läuft die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme Vauban, in deren Rahmen bis 2006 in insgesamt drei Vermarktungsschritten ein Modellstadtteil Vauban mit 2.000 Wohneinheiten für 5.000 Bewohner und 600 Arbeitsplätzen entstehen soll.

Das Gelände der ehemaligen Kaserne gehörte nach dem Abzug der französischen Truppen 1992 (wieder) dem Bund, dann dem Land Baden-Württemberg und schließlich der Stadt. Durch einen kompletten Abriss der alten Gebäude sollte nach Willen der Stadt sehr attraktives Bauland für finanzstarke Investoren geschaffen werden. Der Gemeinderat beschloss den Abriss. Elf … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Klimaschutz/Mobilität Stadtentwicklung

Öko-logisch Wohnhof Braamwisch

*** von Katharina Strauf ***

“Fast eine viertel Million Euro fiir ein Haus aus Holz? Das ist eine Menge Geld, aber vergleichen Sie mal die Mieten fiir 120 Quadratmeter Wohnraum in Hamburg.“ Das ist die Devise der Familien, die am Braamwisch zehn Reihenhäuser mit ökologischem Vorbildcharakter gebaut haben. Denn wer ökologisch denkt, denkt auch ökonomisch.

Zehn Reihenhäuser, gebaut und ausgestattet nach dem höchsten ökologischen Standard, bilden den Wohnhof Braamwisch in Hamburg-Bramfeld. Die Eigentümerlnnen-Gemeinschaft, die inzwischen dort wohnt, hat sich für einen bewussten und sparsamen Umgang mit den Ressourcen entschieden. Ihr Projekt zeigt: Ökologisches Bauen kann auch in der Stadt kostengünstig … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung Wohnprojekte national/international

Tübingen: Neues Quartier gemeinsam planen

*** von Andreas Feldtkeller ***

Hamburg gilt als Hochburg von Projekten, in denen Menschen gemeinsam planen und bauen, um später gut nachbarschaftlich miteinander zu wohnen. Über die ganze Stadt verstreut existieren viele vereinzelte Wohnprojekte. Anders in Tübingen, wo seit Anfang der 90er Jahre das Gebiet einer ehemaligen Kasernenanlage für mehrere tausend Menschen zusammen mit den zukünftigen NutzerInnen geplant wird. Ein auf Hamburg übertragbares Modell?

Gemeinschaftliches und selbstbestimmtes Wohnen ist bei dem Konversionsprojekt Stuttgarter Straße/ Französisches Viertel in Tübingen eher ein planerisches Werkzeug als eigentliches Ziel, ist doch der Grundgedanke bei der Planung auf den bis 1991/92 vom französischen Militär genutzten … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung

Die Wiederentdeckung der neuen Träger

*** von Klaus Selle und Heidi Sutter-Schurr ***

Gemeinschaft hat Konjunktur. Die aktuelle gesellschaftspolitische Diskussion ist geprägt durch hohe Ansprüche an die Leistungsfähigkeit von Gruppen, Initiativen, Nachbarschaften. Als Kernelemente einer „Bürgergesellschaft“ sollen sie deren Möglichkeiten zur Entfaltung bringen.

Diese Haltung erstreckt sich auch auf das Wohnen. Über lange Zeit waren es die großen staatsnahen Wohnungsunternehmen und später die privaten Developer, die die Dinge richten sollten – dennoch konnte man seit den späten 70er und frühen 80er Jahren zwischen Staat und Markt neue Akteure erspähen: die Baugemeinschaften, Wohngruppen, selbstgewählte Nachbarschaften und viele andere.

Nachbarschaft in der Geschichte des Wohnens

Diese Gemeinschaften … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung

Neue Wohnformen und soziale Stadtentwicklung

*** von Jens S. Dangschat ***

Es hat lange gedauert, bis Wohnprojekte sich durchgesetzt haben. Sie waren ursprünglich auf eine randliche Nachfrage im breiten Spektrum der Wohnungssuchenden beschränkt. Städte beginnen nun langsam, mit ihnen offensiv werbend umzugehen, was dadurch erleichtert wird, dass die Klientel breiter streut und bürgerlicher geworden ist. Welche integrativen Wirkungen gehen noch von ihnen aus?

Urbane Erlebnisgesellschaft versus sozialräumliche Polarisierung

Anfangs war die soziale Distanz zwischen Wohnungsbauträgern, Behörden und Finanzgebem zu der überwiegend anti-bürgerlichen Klientel nahezu unüberwindbar groß und es bedurfte einer umfangreichen „Übersetzer“- und Vermittler-Tätigkeit zwischen den „Fronten“. Heute ist der Kreis derer, die über Wohnprojekte … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung

Wohnprojekte – Luxus für wenige oder gesellschaftlicher Bedarf?

*** von Ingrid Breckner ***

Ab Mitte der 90er Jahren sind in Hamburg im Schnitt mehr als 2 Prozent der öffentlich geförderten Wohnungen von und für Wohngruppenprojekte entstanden. Die von Stattbau Hamburg 1997/98 veranstalteten zwei Wohnprojekte-Tage lockten mehrere hundert Interessierte an. Eine von den Grauen Panthern in Hamburg eingerichtete Datenbank für Wohnraumsuchende und -anbietende in Wohngruppenprojekten erfreut sich wachsender Beliebtheit. Was steckt dahinter?

Zwischen Utopien und Wirklichkeiten

Seit den 80er Jahren bestätigen sozialwissenschaftliche Untersuchungen und amtliche Haushaltsstatistiken die Erosion der seit den 50er Jahren im Sozialen Wohnungsbau als Leitnorm geltenden Kleinfamilie. „Neue Haushaltstypen“ (Erika Spiegel) in Form von Singles, Wohngemeinschaften … weiterlesen

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Kurznachrichten Stadtentwicklung

Kossak geht

Die Amtszeit von Oberbaudirektor Kossak geht zu Ende. Länger als der frühere Bundeskanzlers Kohl ist er in Hamburg im Amt. Kossak ist umstritten. Die einen sehen in ihm einen Garanten für qualitativ hochwertige Architektur und einen Promoter der Hamburger Cityentwicklung auf internationalem Niveau. Die anderen werfen ihm völlige Ahnungslosigkeit im Bereich integrierter Strategien der Stadtentwicklung vor, bei denen soziale und ökologische Kriterien gleichberechtigt neben architektonischen stehen.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 3(1998), Hamburg

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Kurznachrichten Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Sozialbehörde spart bei Obdachlosen

Alle Fachleute sind sich einig: Das Hamburger Wohnungsbauprogramm für Obdachlose ist bundesweit Spitze. Es gilt als das beste Instrument, das die Hamburger Verwaltung für die Wohnungsversorgung von Menschen aus Notfallsituationen entwickelt hat. Das Prinzip ist einfach. Anstatt Geld für schlecht ausgestattete Provisorien auszugeben, werden Neubauwohnungen für Obdachlose finanziert. Alternative Sanierungsträger oder vormals gemeinnützige Wohnungsunternehmen bauen mit öffentlicher Förderung der Wohnungsbaukreditanstalt und der Sozialbehörde Wohnungen, die dauerhaft für die Unterbringung von Wohnungslosen bestimmt sind. Die Sozialbehörde hat für diese ein Belegungsrecht. Jetzt sind die Mittel von 2 Millionen auf 1 Million jährlich gekürzt worden. In einem Gespräch mit der Sozialbehörde hat … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Das ABB-Programm

Zur Zukunft alternativer Sanierung

*** von Karin Schmalriede und Tobias Behrens ***

„Nichts ist so gut, daß es nicht noch verbessert werden könnte!“ Nach diesem Motto hat sich die Stadtentwicklungsbehörde daran gemacht und will die drei erfolgreichen Programme: ABB, Revita und Armutsbekämpfung zu einem Gesamtprogramm für eine „soziale Stadtentwicklung“ zusammenschweißen, um den neuen Anforderungen an eine soziale Stadtentwicklungspolitik gerecht zu werden. Ob es wirklich soweit kommt, ist derzeit völlig offen.

Wachsender Unmut und Hausbesetzungen

Seit 1984 gibt es das ABB-Programm. ABB steht für „alternativer Baubetreuer“. Das Programm entstand im Zuge der Haubesetzungsproblematik und wurde 1987 gemeinsam von Bau- und Sozialbehörde … weiterlesen

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Kurznachrichten Stadtentwicklung

Wohneigentum ist beliebt in HH

Aufgrund niedriger Zinsen, stabiler Baupreise, sinkender Preise bei Immobilien aus zweiter Hand und erwarteter Erbschaften in den nächsten 5 Jahren ist der Trend nach Wohneigentum in HH ungebrochen. 80 000 Haushalte wollen in den nächsten Jahren Eigentum erwerben (knapp 10% der Haushalte). 43% betrachten Wohneigentum als beste Wohnform. Doch nicht für alle ist dieses Ziel erreichbar. Die Realisierung scheint nur etwas mehr als der Hälfte der Interessenten möglich. Diese Ergebnisse gingen aus einer Studie der HASPA hervor.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 2(1998), Hamburg

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