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Artikel Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Hamburg – Stadt der Wohnprojekte

Innovativ und vielfältig

*** von Josef Bura ***

In nur wenigen Städten und Gemeinden der Bundesrepublik sind Wohnprojekte so lange Bestandteil der öffentlichen Diskussion über Wohnen wie in Hamburg. Allerdings gibt es z. B. in Freiburg und in Tübingen eine höhere Dichte an Wohnprojekten. Jede Stadt, dies hat eine Untersuchung von Kuhn und Krämer gezeigt, hat ihre eigene Geschichte mit den neuen Wohnformen. In vielen Städten sind konzeptionelle Wohninnovationen überhaupt noch nicht angekommen. 25 Jahre Wohnprojekte in Hamburg, das ist eine Vielfalt an Innovationen und Ausdrucksformen von gemeinschaftlichem Wohnen.

Am Anfang der Geschichte der Hamburger Wohnprojekte steht ein wohnungspolitisches Fiasko. … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung

Urbane Zukünfte

Impluse für Wohnen, Quartiere und Stadtentwicklung

Fachtagung: Stattbau Hamburg und Wohnbund, Hamburg 24. / 25.September 2010

*** von Heike Skok ***

25 Jahre erfolgreiche Entwicklung von gemeinschaftlichen Wohnprojekten und jungen Genossenschaften. Die STATTBAU HAMBURG GmbH und der wohnbund e.v. nehmen dieses erfreuliche Ereignis zum Anlass für eine Zwischenbilanz und einen Ausblick.

Der Zeitpunkt hätte nicht besser gewählt werden können. Die Stadtentwicklung steht angesichts des demografischen und gesellschaftlichen Wandels in Europa vor neuen Herausforderungen. Die Polarisierung verstärkt sich nicht nur zwischen Arm und Reich, sondern auch zwischen Wachstumsräumen und schrumpfenden Regionen. Die Stadtumlandwanderung hält an, während gleichzeitig zunehmend vielfältigere Einkommensgruppen der … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Gemeinschaftliches Wohnen

Innovationspotenzial und Hindernislauf

*** von Ingrid Breckner und Klaus Joachim Reinig ***

Gemeinschaftliche Wohnformen vereinen bedürfnisgerechtes Wohnen, Ressourcen schonendes Bauen, Beteiligung an Planung und Errichtung der Bauvorhaben und gemeinsame Gestaltung des Wohnens. Seit einigen Jahren gehen von diesen eher kleinen Akteuren innovative Impulse für die Stadtentwicklung aus.

Wohnungsnachfrage im Wandel und zivilgesellschaftliche Wohnungsangebote

Seit den 1990er Jahren zeichnet sich im Bereich des Wohnens eine immer deutlicher werdende Differenzierung der Nachfrage ab: Wohnungssuchende haben unterschiedlich viel Geld, mehr oder weniger sichere Einkommensverhältnisse, besondere Bedürfnisse und Praktiken im Wohnalltag und leben in mehr oder weniger dynamischen Haushaltskonstellationen. Der entstandenen Vielfalt von Milieus, … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Stadtentwicklung

Aufbruch zu neuen Ufern?

Internationale Bauausstellung IBA 2013 in Wilhelmsburg!

*** von Joachim Reinig ***

Auf einem Expertenforum im Bürgerhaus Wilhemsburg stand ein Alt-Wilhelmsburger auf und kritisierte, dass Wilhelmsburg seit Jahrzehnten schlecht behandelt wird: mal soll die Müllverbrennung hierherkommen, mal eine Autobahn. Verkehr, Gift und Emissionen bedrohen den Wohnstandort.

Der Oberbaudirektor, der gerade 100 Mio Euro für die Internationale Bauaustellung in Wilhelmsburg versprochen hatte, gab dem Mann Recht, aber fragte zurück, was denn die Alternative sei? ,Wir haben keine Alternative!‘, sagte der Mann und setzte sich.

Was will die IBA?

Die IBA 2013 und die gleichzeitig stattfindende Internationale Gartenschau IGS sind Projekte des Senats … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung

STATTBAU Hamburg zwischen Hafenstraße und HafenCity

*** von Josef Bura ***

1985 wurde die STATTBAU HAMBURG gegründet. Die Zeiten waren damals aufregend. Die Sanierung der innerstädtischen Wohngebiete Hamburgs war eines der zentralen politischen Themen in der Hansestadt. Jeder drohende Abriss eines Mehrfamilienhauses beschäftigte monatelang die Öffentlichkeit. Hausbesetzungen waren an der Tagesordnung. Die Hafenstraße wurde in den frühen 80er Jahren zum bundesweit renommierten Projekt die Widerstandsfähigkeit der jungen Generation gegen drohende Abrisssanierung, zum roten Tuch für das Spießbürgertum und zum Symbol für andere, unkonventionelle Lebensformen. Heute ist Stadterneuerung nur noch ein Thema von Fachleuten, die Hafenstraße aus dem Rampenlicht der Öffentlichkeit verschwunden und man diskutiert statt dessen weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Stadtentwicklung

Baugemeinschaften in Hamburg Ohlsdorf

Kleine Horst

*** von Angela Hansen ***

Im Stadtteil Klein Borstel, nördlich des Ohlsdorfer Friedhofs entsteht ein neues Wohnquartier. Die Infrastruktur des Umfeldes, die gute öffentliche Verkehrsanbindung und die fußläufig entfernten bedeutenden Erholungs- und Freiräume machen die Lage zu einem überaus attraktiven Wohnstandort insbesondere für Familien, aber auch für ältere Menschen und Singles.

Etwa ein Drittel der zur Verfügung stehenden Fläche kann von Baugemeinschaften bebaut werden. Der Bebauungsplan Ohlsdorf 12 gibt die Struktur für die Bebauungsdichte vor. Für die konkrete Gestaltung haben die Stadtplanungsabteilung des Bezirkes Hamburg Nord und die Agentur für Baugemeinschaften im Einvernehmen mit zwei interessierten Gruppen ein … weiterlesen

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Beitrag der Redaktion Stadtentwicklung

Wohnen in der Stadt – Perspektiven für die Zukunft

Veranstalter: STATTBAU HAMBURG GmbH, MIETER HELFEN MIETERN e.V.

PROGRAMM: Freitag, 16. September 2005, 15.00 – 18.30  

Ort: Pädagogisches Institut, Uni-Hamburg, Hörsaal, Von Melle Park 8

15.00 UHR Begrüssung

15.10 UHR  Mieter helfen Mietern: 25 Jahre Einmischung in Wohnungspolitik und Beratung für Mieter. Bernd Vetter, Rechtsanwalt, Hamburg

15.20 UHR STATTBAU HAMBURG: 20 Jahre Bauen für Gemeinschaften. Joachim Reinig, Architekt, Hamburg

15.30 UHR Hafenstraße bis HafenCity: Leid- und Leitbilder der Stadtentwicklung 1900-2005. Pd. Dr. Dirk Schubert, TU Hamburg-Harburg

16.00 UHR Pause

16.20 UHR Die Städte in der Zukunft: von Risiken und Chancen des Schrumpfens. Dr. Albrecht Göschel, Deutsches Institut für Urbanistik,

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Literaturhinweis Stadtentwicklung

Zukunftsorientiertes Wohnen in Hamburg

Diplomarbeit von Claudia Reinhard

Alternative Baugenossenschaften stellen in Deutschland im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern noch ein Randphänomen dar. Dabei bilden gerade die selbst bestimmten Wohnformen eine vielfältige Bereicherung der Stadtlandschaft. Die Arbeit von Claudia Reinhard umfasst eine Analyse über den Beitrag von neuen Baugenossenschaftsprojekten für eine nachhaltige Stadtentwicklung sowie eine Überprüfung des Modells auf seine Zukunftsfähigkeit hin.

Das Ergebnis stellt Baugemeinschaften als qualitativ hochwertige Projekte dar, die in ihren sozialen, ökonomischen und ökologischen Ausgestaltungen einen überdurchschnittlichen Beitrag für eine nachhaltige Stadtentwicklung liefern. In den Gemeinschaften wird ein hoher Grad an sozialer Integration erreicht, der im normalen Wohnumfeld nur selten … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung Wohnprojekte national/international Wohnungspolitik

Schleswig Holstein: Landkommunen,Ökosiedlungen und Gruppenwohnprojekte

*** von Heidrun Buhse ***

Die Geschichte der Gruppenwohnprojekte in Schleswig-Holstein reicht bis weit in die 80er Jahre zurück. Realisiert wurden unterschiedlichste Projektansätze mit ganz verschiedenen Qualitäten im ländlichen Raum und in Städten.

Vor den Ökosiedlungen: Landkommunen und Kleinsiedlungen

Frühe Wohnexperimente wie die drei Wohngruppen zu Beginn der 70er Jahre im Olympiastadtteil Kiel-Schilksee im Rahmen von Stadtentwicklungsprozessen blieben eher eine Ausnahme. Zu Beginn der achtziger Jahre waren es Um- und Ausbauten von Landarbeitersiedlungen – wie in Krieseby-Au bei Eckernförde – oder von größeren Hofanlagen andernorts, die gemeinschaftliche, sozial motivierte neue Wohnformen von eher jungen Leuten hervorbrachten. In den neunziger Jahren … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung

HafenCity – Studenten und andere Pioniere

*** von Dirk Schubert ***

Die HafenCity stellt eine Jahrhundertchance dar, die Wohnfunktion im Bereich. der inneren Stadt zu stärken. Es bietet sich eine einmalige Gelegenheit, die Probleme der angrenzenden Stadtteile Rothenburgsort und Veddel zu vermindern und Biiromonostrukturen in Hammerbrook und der Innenstadt durch die Anreicherung mit Wohnnutzungen aufzulockern. Wohnnutzung bringt Stabilitdt und sichert die Quartiersbildung: Sie ist von zentraler Bedeutung fiir die Lebendigkeit eines nutzungsgemischten. urbanen Stadtteils.

Das Areal der zukünftigen HafenCity liegt südlich der Innenstadt und nördlich der Norderelbe. Es erstreckt sich etwa von den Landungsbrücken im Westen bis zu den Elbbrücken im Osten. Für das zukünftige Quartier … weiterlesen