„De Olen Smugglers“ und die „Tarpens“ planen zusammen mit der FLUWOG ein vielfältiges Projekt in zwei Häusern. Zusätzlich wird eine Dementen-Wohngemeinschaft und eine Beratungsstelle für Senioren entstehen. Die Planungen für diese familien- und altengerechten Wohnungen schreiten voran. Die Bauanträge für das Projekt liegen vor und noch in diesem Jahr soll Baubeginn sein. Die Gruppe der Olen Smugglers, die sich schon seit vielen Jahren auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück und Projekt waren, freuen sich, voraussichtlich Frühjahr 2007 in das Projekt einzuziehen. Mit dem Architekturbüro Beata Huke-Schubert werden die Grundrisse für die einzelnen Wohnungen durch die Bewohnerinnen mitbestimmt. Es sind … weiterlesen
Kategorie: Wohnprojekte für besondere Zielgruppen
Nach längerer Planungs- und Bauzeit konnten die elf Hausbewohnerinnen im März 2005 ihre neuen Wohnungen beziehen. Bei Arche Nora e.V., die für gemeinschaftliches Wohnen für Frauen im dritten Lebensabschnitt aktiv sind, hat sich auch diese Gruppe zusammen gefunden. Für die neuen Bewohnerinnen am Fischmarkt wird sich nun zeigen, ob die unterschiedlichen Wünsche und Bedürfnisse, die in der Planungsphase gewachsen sind, nun im neuen Haus Wirklichkeit werden. Viel Glück dabei!

zuerst veröffentlicht: FreiHaus 12(2005), Hamburg
*** Interview: Ulrike Petersen ***
Im Januar 2004 wurde in Dulsberg, im „Haus am Kanal“, eine Wohngemeinschaft für sieben demenziell erkrankte Menschen eröffnet. Hier leben sechs Frauen und ein Mann im Alter von 68 bis 94 Jahren in einer wohnlichen und gemeinschaftsorientierten Atmosphäre. Sie können sich, je nach persönlichen Fähigkeiten und Vorlieben an der Alltagsgestaltung beteiligen und werden durch den ambulanten Pflegedienst der Hamburger Gesundheitshilfe e.V. rund um die Uhr versorgt. Jeder ist Mieter eines Appartements; zusätzlich gibt es einen großzügigen Gemeinschaftsraum. Die Angehörigen dieser an Demenz erkrankten Menschen haben an der Entwicklung der Wohngemeinschaft zusammen mit dem Träger und … weiterlesen
*** von Josef Bura ***
Die Lage ist optimal. Und das obwohl es um ein Grundstück genau an der Stadtgrenze zu Schleswig-Holstein geht. Jetzt noch Sumpfwäldchen am Ufer der Tarpenbek, liegt es dennoch in einem attraktiven Umfeld: direkt gegenüber der U-Bahn-Station Ochsenzoll und mittendrin in einer kleinstädtischen Struktur auf Hamburger und gleich noch einmal auf Norderstedter Seite. Hier werden über 50 neue Wohneinheiten entstehen in einem altengerechten Umfeld.
Liselotte Oppermann (68) ist schon seit gut sieben Jahren dabei. Sie lebt in Norderstedt, sucht aber schon lange eine Möglichkeit, mit Gleichgesinnten ihr Wohnprojekt zu realisieren – egal ob in Hamburg oder … weiterlesen
*** von Klaus Joachim Reinig ***
„Maro Temm“ ist Romanes und bedeutet auf Deutsch „Unser Land“ oder auch „Unser Platz“. Dies drückt die Hoffnung von 13 Kieler Sinti-Familien aus, einen eigenen Platz zu finden, wo sie unter Wahrung ihrer Kultur gemeinsam wohnen können. Unter dem Dach einer Genossenschaft soll diese Hoffnung in Form einer Selbstbausiedlung Wirklichkeit werden.
Die deutschen Sintis leben schon seit vielen hundert Jahren in Deutschland. Die Überlebenden des Holocaust haben sich in Kiel in einem Landesverband der deutschen Sinti und Roma Schleswig-Holstein organisiert. Für Sinti- und Roma-Familien tritt in den letzten Jahren verschärft das Problem einer unzureichenden … weiterlesen
*** Andrea Breitfuss ***
Wohnprojekte in Wien sind auch heute noch vor allem privater Initiative überlassen. Zwar investiert Wien viel Geld in den Wohnungsbau . Die Förderrichtlinien, die Bauordnung und die Verwaltung der Stadt Wien setzen allerdings noch immer ausschließlich auf die bewährten organisatorischen Großstrukturen.
Aber es gibt doch Wohnprojekte in Wien! Eines der bekannten Beispiele kooperativer Wiener Wohnprojekte ist die Sargfabrik. Eine Gruppe initiativer junger Menschen – mit ausreichendem finanziellem und sozialem Kapital und unter kreativer „Interpretation“ von Teilen der Bau- und Förderrichtlinien – hatte es Ende der 80er Jahre geschafft, ein baulich und sozial innovatives Wohnprojekt (und ein … weiterlesen
*** von Katrin Tresse ***
Über 300 Menschen aus 24 Nationen leben in dem Wohnprojekt „Wohnmodell interethnischer Nachbarschaft“ im 23. Bezirk von Wien. Das Projekt, das unter dem Namen „globaler Hof“ bekannt wurde, beherbergt Familien, allein stehende Frauen mit Kindern, Singles, ältere und junge Leute. Kaum ein Raum in Europa vereint mehr Lebensstile und Haushaltsformen auf so dichtem Raum. Erste Impulse für ein inter-ethnische Projekt kamen bereits 1995, in einer Zeit, in der die Fremdenfeindlichkeit in Wien spürbar zugenommen hatte.
Das inter-ethnische Wohnmodell sollte eine „eigenständige wohnpolitische Antwort auf die Herausforderung einer pluralistischen Gesellschaft“ darstellen. In einer Mischung von 50% … weiterlesen
Es handelt sich um ein Grundstück in Marmstorf (Hamburg-Harburg), für das gerade ein Bebauungsplanverfahren läuft. In direkter Nachbarschaft sind die Elbewerkstätten und die Kita Elfenwiese. Dadurch ergibt sich eine fast einmalige Infrastruktur für behinderte Kinder und Jugendliche. Der Verein Leben mit Behinderung e.V. ist wegen der behindertengerechten Infrastruktur daran interessiert, dort eine ambulante und stationäre Wohneinrichtung für behinderte Menschen zu installieren. Es gibt verschiedene interessierte Familien mit behinderten und nicht behinderten Kindern, die an diesem Ort gemeinsam wohnen möchten. Geplant sind Eigentums- und genossenschaftliche Mietwohnungen. Da noch kein Bebauungsplan existiert, ist die Perspektive eher mittelfristig. Frühestens in drei Jahren kann … weiterlesen
*** von Erika Riemer-Noltenius ***
Seit zwei Jahren leben in den 85 Wohnungen des neu gebauten Bremer Beginenhofes alleinstehende Frauen aller Altersstufen und alleinerziehende Mütter. Die Parterreflächen der dreistöckigen Gebäude sind ausschließlich für Gewerbe vorgesehen, für Geschäfte, Praxen, Büros, Kindergarten, Gesundheitszentrum, Restaurant usw., von denen bislang drei Viertel vermietet sind. Das Projekt befindet sich seit Oktober 2001 im Insolvenzverfahren, weil die vom Wirtschaftssenator in Aussicht gestellten Fördergelder für die Gewerbeflächen nicht ausgezahlt wurden. Wann und wie dieses Insolvenzverfahren beendet werden kann ist noch völlig ungeklärt.
Das Konzept bleibt erhalten
Der Insolvenzverwalter hat sich mit der einzigen Gläubigerin, der Sparkasse, darauf … weiterlesen
*** von Renate Narten und Sylvia Tischer ***
Im Rahmen eines Forschungsprojekts für das Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau konnten wir 1997/98 in den Niederlanden ca. 200 realisierte gemeinschaftliche Wohnprojekte älterer Menschen mit ca. 4.800 Wohnungen ermitteln, viele weitere befanden sich im Bau oder in der Initiativphase. Dabei handelte es sich ausschließlich um Wohnprojekte für Menschen ab 55 Jahren, die fast alle in der „Landesweiten Vereinigung von Wohngruppen älterer Menschen“ (LVGO) organisiert waren.
Weg von altersgemischtem Wohnen
In der Altersstruktur der Bewohner liegt ein gravierender Unterschied zu den entsprechenden Projekten in Deutschland, die weit häufiger an einem generationengemischten Wohnen … weiterlesen
