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Kurznachrichten Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Matthias-Stift

Über 100 Wohnstifte entstanden zwischen 1825 und 1914 in Hamburg. Das Matthias-Stift in Hamburg-Borgfelde wurde 1982 als Stiftung des Hamburger Kaufmanns Emanuel Matthias Gädecke errichtet. Es ist der Unterbringung von Hilfebedürftigen, unverheirateten oder verwitweten Frauen gewidmet. Jetzt wird das historische Gebäude instandgesetzt und modernisiert, mit Bädern und Küchen ausgerüstet. Schon seit längerem kooperieren das Matthias-Stift mit der Hamburg-Leuchtfeuer GmbH. Wer ins Stift einzieht, muß weiterhin hilfebedürftig sein. Allerdings ist heute auch Männern das Wohnen im Stift erlaubt.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 3(1998), Hamburg

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Kurznachrichten Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Haus für obdachlose Familien in Lohbrügge

In Lohbrügge, im Hamburger Süd-Osten, ist Anfang September ein schmuckes Haus bezogen worden, das aus dem Wohnungsbauprogramm für Obdachlose finanziert wurde. Die Schanze eG hat dort Wohnraum erstellen lassen, der für Haushalte bestimmt ist, die entweder aus Einrichtungen der Obdachlosenhilfe kommen oder in Wohnungsnotfallsituationen waren. Das Gebäude ist ansprechend gestaltet und nichts soll darauf hinweisen, daß darin Menschen leben, die auf dem Wohnungsmarkt benachteiligt sind. 16 Wohneinheiten wurden fertiggestellt und in Abstimmung mit der Sozialbehörde, die ein Benennungsrecht hat, belegt.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 3(1998), Hamburg

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Hurra, geschafft

Am 1 August sind sieben Obdachlose in ihr Haus in Altona in der Großen Brunnenstraße eingezogen. FreiHaus berichtete von den Planungen. Jetzt sind die Wohnungen bezogen. Die Bewohner und die Bewohnerin haben selbst viel darin renoviert, viel mehr als es das ABB-Programm vorschreibt. Das alles in einer vertretbaren Bauzeit. Sie haben damit geholfen, die Kosten in Grenzen zu halten, sich selbst und anderen bewiesen, was sie leisten können. Jetzt hat sich die ganze Schufterei gelohnt. Mit „ihrem Haus“ erfüllen sie sich zwei lange gehegte Wunschträume: „Endliche eine eigene Wohnung und trotzdem nicht allein sein.“ Die Gruppe hat ihren Verein „Zukunft … weiterlesen

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Kurznachrichten Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Hamburg Leuchtfeuer Hospiz eingeweiht

Mitten im tiefsten St. Pauli ist am 1. Juli auf traditionsreichem Grund das Hamburg Leuchtfeuer Hospiz seiner Bestimmung übergeben worden. Ein Gebäude an der Simon-von-Utrecht-Straße, das zum ehemaligen israelitischen Krankenhaus gehörte, ist zu einem Hospiz umgebaut worden, in dem Männer und Frauen mit Aids und anderen chronischen Erkrankungen eine Alternative zum Aufenthalt zu Hause oder in der eigenen Wohnung erhalten. Sie können dort die letzte Phase ihres Lebens selbstbestimmt, in Würde und ihren eigenen Vorstellungen entsprechend erleben. Um die von Hamburg Leuchtfeuer angestrebte Qualität der Pflege und Betreuung für Menschen mit HIV und Aids dauerhaft zu gewährleisten, benötigt der Träger … weiterlesen

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Kurznachrichten Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

10 Jahre Wohnprojekt in der Großen Freiheit

Im Herbst 1988 wurden die kleinen Wohnungen am hinteren Ende der berühmten Straße auf St. Pauli bezogen. Es ist eine kleine Budenzeile, idyllisch gelegen mit einer kleinen Grünfläche vor den denkmalschutzwürdigen Häuschen aus dem letzten Jahrhundert. Eingezogen sind vor allem Auszubildende aus verschiedenen Hamburger Betrieben des geförderten Arbeitsmarktes. Einige leben immer noch da, neue sind dazugekommen. Weil um das Wohnprojekt herum so viel gebaut wird, waren die letzten Jahre unruhig.

Auf die nächsten zehn Jahre.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 3(1998), Hamburg

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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen Wohnprojekte Hamburg

Mit Rollstuhl im Wendebecken

*** Ein Erfahrungsbericht von Sabine Skalla und Carsten Dohse ***

Im ersten Hauseingang wohnen zehn vollzeitbetreute behinderte Frauen und Männer der Evangelischen Stiftung Alsterdorf (ESA), dann kommt der langgestreckte Mittelbau mit 21 Erwachsenen und acht Kindern von der Wohngruppe  „Domestos“ und schließlich „Wohntat“ mit  22 Erwachsenen und bald fünf Kindern. Das sind wir vom „Wendebecken“. Behinderte und nichtbehinderte Menschen in einem Wohnprojekt – geht das?

Wohnen in der Anstalt oder in der Wohnung – ein aktuelles Thema

Schon früh interessierte sich die Evangelische Stiftung Alsterdorf für unser Projekt. Raus aus der anstaltsartigen Unterbringung, rein in normaleres Umfeld war vor über … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Ein Zimmer ist nicht genug

*** Von Britta Becher ***

Frauen formulieren zunehmend eigene Interessen an neue gemeinschaftliche Wohnformen, die über das von Virginia Wolff geforderte Zimmer hinausgehen. Hintergrund sind frauenspezifische Anforderungen an Wohnraum, Gestaltung der Stadt und Umwelt. Es gibt zahlreiche Frauen, die in gemischten Projekten wohnen (wollen), aber auch Frauen mit anderen Wohninteressen. Lesben z.B. wollen mit anderen Lesben oder Alleinerziehende mit anderen Alleinerziehenden zusammenwohnen. Ältere Frauen wollen sich zu einem Projekt zusammenschließen. Frauen wollen sich einfach mit anderen Frauen vernetzen, um ein gemeinsames Projekt zu realisieren.

Frauenprojekte zwischen Selbstversorgung und Wohnungspolitik

In den letzten Jahren sind in Hamburg und vielen anderen Städten … weiterlesen

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Kurznachrichten Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Protest gegen Behinderten Wohnprojekt

Seit 10 Jahren kämpfen Anwohner gegen einen Neubau der Evangelischen Stiftung Alsterdorf in einem Stadtteil im Norden von Hamburg. In einem baufälligen Haus lebt eine Behindertengruppe. Das Gebäude soll durch einen größeren Neubau ersetzt werden. Die Anwohner argumentieren dagegen: Es handele sich in Wirklichkeit um einen Klinikneubau. Einen Ortstermin mit Richtern, Nachbarn und Leitern des Wohnprojektes gab es bereits. Die Alsterdorfer halten weiterhin an ihren Plänen fest. Das von den Anwohnern eingeleitete Verfahren ging jüngst in die nächst höhere Instanz.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 2(1998), Hamburg

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Kurznachrichten Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Wohnen im Alter- aber wie?

Über 20% der Hamburger Bevölkerung ist älter als 60 Jahre. Viele Ältere leiden unter Einsamkeit, wollen aber nicht in Altenheime oder Altenwohnanlagen. Es gibt 140 Alten- und Pflegeheime mit 14.500 Betten und 2.500 Altenwohnungen. Generationenübergreifende Wohnprojekte sind da eher die Ausnahme. Immer mehr Senioren interessieren sich für gemeinschaftliches Wohnen im Alter. Ansprechpartner in Hamburg sind vor allem die Grauen Panther und der Verein Wohngemeinschaft jung und alt.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 2(1998), Hamburg

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Kurznachrichten Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Mistralbunker

Der Mistralbunker in Altona ist wieder in der Diskussion. Dort leben viele junge Menschen, die von der Straße geholt wurden. Für deren Betreuung hat der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Mittel von der BAGS zur Verfügung gestellt bekommen. Jetzt wurden diese so stark gekürzt, daß eine Stelle gestrichen werden muß. Unter diesen Voraussetzungen will der ASB die Betreuung überhaupt nicht mehr durchführen. Der Bezirk Altona fordert die BAGS auf, die Kürzung zurückzunehmen.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 2(1998), Hamburg

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