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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen Wohnprojekte Hamburg

Mit Rollstuhl im Wendebecken

*** Ein Erfahrungsbericht von Sabine Skalla und Carsten Dohse ***

Im ersten Hauseingang wohnen zehn vollzeitbetreute behinderte Frauen und Männer der Evangelischen Stiftung Alsterdorf (ESA), dann kommt der langgestreckte Mittelbau mit 21 Erwachsenen und acht Kindern von der Wohngruppe  „Domestos“ und schließlich „Wohntat“ mit  22 Erwachsenen und bald fünf Kindern. Das sind wir vom „Wendebecken“. Behinderte und nichtbehinderte Menschen in einem Wohnprojekt – geht das?

Wohnen in der Anstalt oder in der Wohnung – ein aktuelles Thema

Schon früh interessierte sich die Evangelische Stiftung Alsterdorf für unser Projekt. Raus aus der anstaltsartigen Unterbringung, rein in normaleres Umfeld war vor über … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Ein Zimmer ist nicht genug

*** Von Britta Becher ***

Frauen formulieren zunehmend eigene Interessen an neue gemeinschaftliche Wohnformen, die über das von Virginia Wolff geforderte Zimmer hinausgehen. Hintergrund sind frauenspezifische Anforderungen an Wohnraum, Gestaltung der Stadt und Umwelt. Es gibt zahlreiche Frauen, die in gemischten Projekten wohnen (wollen), aber auch Frauen mit anderen Wohninteressen. Lesben z.B. wollen mit anderen Lesben oder Alleinerziehende mit anderen Alleinerziehenden zusammenwohnen. Ältere Frauen wollen sich zu einem Projekt zusammenschließen. Frauen wollen sich einfach mit anderen Frauen vernetzen, um ein gemeinsames Projekt zu realisieren.

Frauenprojekte zwischen Selbstversorgung und Wohnungspolitik

In den letzten Jahren sind in Hamburg und vielen anderen Städten … weiterlesen

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Kurznachrichten Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Protest gegen Behinderten Wohnprojekt

Seit 10 Jahren kämpfen Anwohner gegen einen Neubau der Evangelischen Stiftung Alsterdorf in einem Stadtteil im Norden von Hamburg. In einem baufälligen Haus lebt eine Behindertengruppe. Das Gebäude soll durch einen größeren Neubau ersetzt werden. Die Anwohner argumentieren dagegen: Es handele sich in Wirklichkeit um einen Klinikneubau. Einen Ortstermin mit Richtern, Nachbarn und Leitern des Wohnprojektes gab es bereits. Die Alsterdorfer halten weiterhin an ihren Plänen fest. Das von den Anwohnern eingeleitete Verfahren ging jüngst in die nächst höhere Instanz.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 2(1998), Hamburg

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Kurznachrichten Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Wohnen im Alter- aber wie?

Über 20% der Hamburger Bevölkerung ist älter als 60 Jahre. Viele Ältere leiden unter Einsamkeit, wollen aber nicht in Altenheime oder Altenwohnanlagen. Es gibt 140 Alten- und Pflegeheime mit 14.500 Betten und 2.500 Altenwohnungen. Generationenübergreifende Wohnprojekte sind da eher die Ausnahme. Immer mehr Senioren interessieren sich für gemeinschaftliches Wohnen im Alter. Ansprechpartner in Hamburg sind vor allem die Grauen Panther und der Verein Wohngemeinschaft jung und alt.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 2(1998), Hamburg

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Kurznachrichten Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Mistralbunker

Der Mistralbunker in Altona ist wieder in der Diskussion. Dort leben viele junge Menschen, die von der Straße geholt wurden. Für deren Betreuung hat der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Mittel von der BAGS zur Verfügung gestellt bekommen. Jetzt wurden diese so stark gekürzt, daß eine Stelle gestrichen werden muß. Unter diesen Voraussetzungen will der ASB die Betreuung überhaupt nicht mehr durchführen. Der Bezirk Altona fordert die BAGS auf, die Kürzung zurückzunehmen.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 2(1998), Hamburg

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Kurznachrichten Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Mehrfamilienhaus – nur für Männer

Eines von ganz wenigen öffentlich geforderten Wohnprojekten für Männer ist im Bau. In Rekordzeit wurde an der Chemnitzstraße in Altona-Nord ein kleines Mehrfamilienhaus für Männer hochgezogen. Nach sechs Wochen stand der Rohbau, und Richtfest wurde gefeiert. Es werden sechs kleine Wohneinheiten entstehen, von denen eine von Hamburg-Leuchtfeuer, einer Tochtergesellschaft der Aids Hilfe Hamburg belegt wird. Iris Neitmann ist die Architektin des Neubaus und die Schanze eG die Besitzerin.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 2(1998), Hamburg

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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen Wohnprojekte Hamburg

Ein Stück Geschichte zum Anfassen

Einblicke in das Pantherhaus

*** von Ulrike Petersen ***

Ungezählt sind die Interviews, die Vorträge und Fotos über das „weiße Haus der Grauen Panther“ in Hamburg-St. Pauli. Und nun soll wieder etwas zu Papier über ein Jahrzehnt Wohnprojektepraxis der generationenübergreifenden Art.

Kurzgefaßt – denn mehr als 4000 Zeichen stehen nicht zur Verfügung – könnte es so klingen: 4-Etagen-Wohnhaus, erbaut 1911, Eigentum der SAGA, Sozialer Wohnungsbau, 1. Förderweg, vollständig modernisiert, seit 1986 generalvermietet an Graue Panther Hamburg e.V., 8 unterschiedlich große Wohneinheiten, Büro-, Beratungs- und Gemeinschaftsraum, Garten, Dachterrasse, kein Fahrstuhl, keine DIN 18025, keine Hausordnung, z.Zt. 11 Bewohner im Alter von … weiterlesen

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Artikel Rechtsform/Genossenschaft Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Lawaetz-Stiftung

Wohnprojekte für Obdachlose im Altbau

*** von Karin Spindler ***

Wohnungslosigkeit ist heute ein großes gesellschaftliches und soziales Problem. Frauen, Männer und Kinder auf der Straße oder in teuren Primitivpensionen, Familien in Notunterkünften, Flüchtlinge auf Containerschiffen. Selten war nach Beendigung der Nachkriegsnot das Wohnungselend so offen sichtbar wie Ende der 90er Jahre. Daher sind neue Initiativen gefragt.

Wohnungslosigkeit: andere Zeiten – andere Sitten

Vor über hundert Jahren gingen Staat und Gesellschaft meist sehr rigide mit Wohnungslosen um: Sie wurden vertrieben oder in „Arbeitshäuser“ zum Zwecke der Zwangserziehung gesteckt. Nur in Ausnahmefällen wurde ihnen Wohnraum zur Verfügung gestellt oder Gelegenheit zum … weiterlesen

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Kurznachrichten Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Wohn-Gemeinschaft als Therapie

Mit Kunst heilen, das ist das Ziel einer seit 8 Jahren auf anthroposophischer Basis planenden Bergstedter Wohn- und Therapiegruppe. Sie hofft, noch dieses Jahr einige Wohnungen beziehen zu können. Außerdem sind eine Sonderkindertages-, eine Altentagesstätte für Behinderte und 31 Sozialwohnungen geplant.

Ein beachtlicher Anspruch.

Zuerst veröffentlicht: FREIHAUS 1(1997), Hamburg

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Kurznachrichten Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Frauenwohnen in Eidelstedt

Ende Juli 1997 wurde in Eidelstedt das Projekt „Frauen-Wohnen“ der Nutzung übergeben. Der Bau wurde von der STATTBAU HAMBURG betreut und die Wohnungsbaugenossenschaft Schanze eG ist Eigentümerin eines Hilfsangebotes für wohnungslose Frauen, das von „pflegen & wohnen“ betrieben wird. Der Erhalt und Umbau des vormals abrißgefährdeten Bauernhofes zu einer Wohnungsnotfalleinrichtung, in der wohnungslose Frauen i.d.R. für sechs Monate Obdach erhalten, wurde finanziert mit Mitteln der Wohnungsbaukreditanstalt und der Sozialbehörde (BAGS). Spätestens nach einem halben Jahr sollen die Frauen wieder in normale Wohnungen ziehen.

Wir wünschen dabei viel Erfolg.

Zuerst veröffentlicht: FREIHAUS 1(1997), Hamburg

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