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Altwerden im Quartier Artikel Wohnprojekte Hamburg Wohnungspolitik

Wir sind mit unserem Latein noch nicht am Ende

Über das Altwerden im Panterhaus – Eine Spurensuche

*** Ulrike Petersen ***

Von der Agenda gemeinschaftlicher Wohnformen sind heutzutage Themen wie Altwerden im Quartier, sorgende Gemeinschaften und Inklusion – mithin die Vermeidung von Isolation, Ausgrenzung und ungewollten pflegebedingten Umzügen nicht mehr wegzudenken. Sie knüpfen, wenn auch unter anderen gesellschaftlichen Bedingungen und neuen Begrifflichkeiten an die Projekte der 1980er Jahre an. Damals hieß das Motto „Nicht allein und nicht ins Heim“.

Ob und wie die Pilotprojekte der ersten Stunde über Jahrzehnte hinweg ihre Ziele erreicht haben, dazu fehlt es (leider) an Langzeitstudien. Stattdessen geht es hier am Beispiel des Pantherhauses um … weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Stadtentwicklung Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Gutes Wohnen im Alter (auch) für LSBTI*

Lebensort Vielfalt Südkreuz – Schwulenberatung Berlin

*** Dieter Schmidt ***

Im Oktober 2023 eröffnete die Schwulenberatung Berlin gGmbH den „Lebensort Vielfalt am Südkreuz“. Hier befindet sich der Hauptsitz der Schwulenberatung Berlin mit Büro- und Beratungsräumen sowie 69 Wohnungen, verteilt über fünf Stockwerke.

Im Haus wohnen jüngere und ältere LSBTI*, darunter Alleinstehende, Paare und Familien.
Ein Großteil der Wohnungen sind für Menschen mit Wohn-
berechtigungsschein (WBS). Es gibt zwei therapeutische Wohngemeinschaften, darunter eine speziell für lesbische Frauen mit fünf Plätzen und eine Pflege-Wohngemeinschaft, die acht Menschen ein Zuhause bietet. In den beiden Kindertagesstätten werden mehr als 90 Kinder betreut. In der … weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Netzwerk Uncategorized Wohnprojekte Hamburg

Das Pflegenetzwerk im Stiftsviertel St. Georg

Quartiersbezogene Angebote in all ihren Facetten

*** Christopher Chohen ***

In Hamburg-St. Georg hat sich ein neues, lokales Pflegenetzwerk konstituiert – aufsetzend auf die schon länger bestehende Kooperation im Rahmen der AG Stiftsviertel. Deren Mitglieder kooperieren fachlich und praktisch, um gemeinsam mit den Menschen vor Ort die Lebensbedingungen insbesondere für pflegebedürftige und ältere Menschen zu verbessern und ihnen ein dauerhaftes, integriertes und erfülltes Leben im Quartier zu ermöglichen. Das Netzwerk wird in 2023 und 2024 von den Pflegekassen nach § 45c Abs. 9 SGB XI gefördert.

Schon der Name Stiftsviertel verrät, dass soziales Engagement hier eine lange Tradition hat. Vor … weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Wohnprojekte Hamburg Wohnungspolitik

Älter werdende Wohnprojekte – Alt werden in Wohnprojekten

Interview mit Bewohner*innen der hamburger Projekte Drachenbau eG und StattSchule eG

Selbstverwaltetes Wohnen erfordert Engagement, Motivation und Zeit und macht viel Arbeit. Dafür belohnen sich die Bewohnerinnen mit selbstgestaltetem Wohnraum, einer intensiven Nachbarschaft, gegenseitiger Hilfe und – soweit es die Kredite erlauben – bezahlbaren Mieten. Im Zuge der Projektgründung machen sich die Engagierten zu Expertinnen der Gruppenorganisation und der Wohnungsverwaltung. Was aber passiert, wenn die Mitglieder eines Wohnprojekts älter werden?
Welche Herausforderungen bringt der „demographische Wandel“ im Haus mit sich? Werden bauliche Maßnahmen erforderlich? Und welche Chancen eröffnen sich (erst) im Alter? Darüber sprachen wir mit Bewohnerinnen zweier unterschiedlich alten
weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Älter werden im Quartier

Statement von Mieter helfen Mietern

*** Marc Meyer ***

Viele Menschen wohnen über lange Zeit und manchmal bis ins Rentenalter in derselben Mietwohnung. In einer solch langen Zeit verändern sich zumeist die Lebensumstände.

Kinder und Partnerinnen ziehen aus, Bedürfnisse und Erwartungen wandeln sich. Häufig sind dann die lange gemieteten Familien-Wohnungen zu groß und angesichts explodierter Mieten auch zu teuer für die verblie-benen Ein- oder Zwei-Personenhaushalte. Dies gilt verstärkt, wenn das Haushaltseinkommen durch Bezug von Altersversorgung deutlich ge-sunken ist. Nicht selten ist auch die Nut- zung dieser Wohnungen durch gesundheitliche Ein- schränkungen nur noch erschwert möglich, wenn etwa ein Fahrstuhl fehlt. … weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Wohnen und Pflege – Hamburger Quartiere als Anker fürs Älterwerden

Interview mit
Tim Angerer, Staatsrat in der Behörde für Arbeit, Gesundheit,
Soziales, Familie und Integration (Sozialbehörde)

Die Stadt Hamburg setzt seit Jahren auf die Gestaltung demografiefester Quartiere.
Was würden Sie sagen, ist in Hamburg in diesem Feld für Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf bereits gut gelungen?


Auch in Hamburg wächst die Anzahl alter Menschen mit Pflegebedarf, während die Anzahl der Pflegefachkräfte nicht in gleichem Maße steigt.
Immer mehr Menschen leben alleine. Zugleich wollen auch ältere Menschen mit Pflegebedarf solange wie möglich selbstbestimmt zu Hause, zumindest aber in ihrem vertrauten Quartier wohnen bleiben. Auf diese Entwicklung hat die Stadt bereits 2014 … weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel

QuartierPflege

Kommunale Pflegedienste aus Angehörigen und Nachbar*innen

*** Dr. Florian Kiel ***

Durch den Pflegenotstand sind klassische Pflegedienste oftmals überlastet, eine angemessene Pflege der Menschen mit Bedarf ist vermehrt nicht mehr möglich. Genau hier springt die „QuartierPflege“ ein.

Worum geht es bei der QuartierPflege?
Laut Forsa-Umfrage vom März 2023 machen sich über 50 Prozent der Menschen große oder sehr große Sorgen für den Fall, einmal selbst pflegebedürftig zu werden. Studien prognostizieren eine Personallücke von bis zu 400.000 Pflegerinnen, die uns schon im Jahr 2030 fehlen werden. Das Modell QuartierPflege setzt diesem absehbaren Notstand stabile und gute Rahmenbedingungen für das Engagement von … weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Versorgungssicherheit im Quartier – ein Gewinn für ältere Menschen

*** Gudrun Kaiser ***

Wenn die ambulante Versorgung älterer und pflegebedürftiger Menschen durch Ange-hörige und Professionelle gestärkt werden soll, dann muss sie dorthin kommen, wo die Menschen leben: möglichst direkt in ihre Wohnungen und Häuser oder eingestreut in ihre Wohnquartiere, beispielsweise als ergänzende Tagespflegeeinrichtungen, ambulant betreute Wohngemein-
schaften oder gemeinschaftliche Dritte Orte.
Das entspricht nicht nur dem Wunsch vieler Menschen, sondern ist auch erklärtes, pflegepolitisches Ziel der sozialen Pflegever-
sicherung (§ 3 SGB XI).

Das Wohnumfeld, mit dem sich Menschen identifizieren,
in dem sie sich zuhause fühlen und an dessen gesellschaftlichem Leben sie teilhaben und teilnehmen, kann ein ganzes … weiterlesen

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Beitrag der Redaktion Klimaschutz/Mobilität Stadtsanierung/Stadterneuerung

Aufwendige energetische Sanierung ermöglicht langfristigen Erhalt von Wohnraum in denkmalgeschützten Gebäuden

*** Irina Panaitescu ***

Attraktives Quartier: Reichardtblock
Die vier Baublöcke des Reichardtblocks entstanden 1929 bis 1931 als erste Wohnhäuser der 1892 gegründete Altonaer Spar- und Bauverein eG (Altoba) im Stil der neuen Sachlichkeit – mit schnörkellosen klaren Fassaden, kubischen Formen und ohne Satteldach. Die Wohnanlage mit rund 400 Wohnungen ist dank zeitgemäßer Grundrisse mit komfortablen Wohnküchen und der großzügigen, grünen Höfe im Inneren der Blockrandbebauung ausgesprochen attraktiv und wer in diesem Quartier wohnt, möchte dieses ungern wieder verlassen.

Herausforderung energetische Sanierung
Die energetische Sanierung denkmalgeschützter bewohnter Wohngebäude ist grundsätzlich eine Herausforderung. Beim Reichardtblock kamen noch einige unerwartete Heraus-forderungen dazu: zum … weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Urbane Quartiere als Lebensort alter Menschen

*** von Birgit Wolter ***

Innerstädtische Quartiere sind insbesondere in Metropolen einem hohen Veränderungsdruck ausgesetzt. Zugleich sind sie die Heimat ihrer Bewohner*innen, die nicht selten seit Jahren dort wohnen. Die altersgerechte Entwicklung der Quartiere und der Schutz bestehender Nachbarschaften sind zentrale Aufgaben für die Stadtentwicklung im urbanen Kontext.

Wohnen und Leben im Alter
Das Altwerden im vertrauten Wohnumfeld ist für die meisten älteren Menschen ein wesentlicher Wunsch. Die emotionale Bindung an die Wohnung, die biografische Erinnerungen birgt, gewachsene soziale Beziehungen in der Nachbarschaft und die Kraft von Alltagsroutinen bilden den Kern einer starken Verwurzelung vieler älterer Menschen in ihrer Wohnumwelt. … weiterlesen