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Artikel Netzwerk Wohnprojekte national/international

„Mehr als wohnen“

Bewerbungstext für den Klaus Novy Preis

WIE WOLLEN WIR IN ZUKUNFT LEBEN? Diese Frage inspirierte rund 30 Züricher Wohnungsbaugenossenschaften und führte zur Gründung der Baugenossenschaft MEHR ALS WOHNEN.

Initialzündung war das Jahr 2007, in dem der gemeinnützige Wohnungsbau in Zürich sein 100-jähriges Jubiläum feierte. Eine Erfolgsgeschichte, die den Charakter der Stadt entscheidend prägte: ca. 20% der rund 220.000 Wohnungen in Zürich gehören Genossenschaften und sind gemeinnützig, das heißt: preisgünstige Mietzinse, Renditezielen und der Spekulation entzogen.

Nach Jahren des Stillstands setzte ab Mitte der 90-Jahre bei einigen traditionellen Züricher Genossenschaften wieder rege neue Bautätigkeit ein. Parallel entstanden in Zürich eine … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Wohnprojekte national/international Wohnungspolitik

Die vier Säulen des Wiener Modells

Ökonomie, soziale Nachhaltigkeit, Architektur und Ökologie als Qualitätssäulen beim geförderten Wohnungsbau

*** von Rudolf Scheuvens ***

Eine Gruppe von PolitikerInnen und Verantwortlichen einer Wohnungsbaugesellschaft einer deutschen Stadt auf Rundgang durch die Seestadt Aspern. 80% aller Wohnungen sind dort mit Mitteln des geförderten Wohnbaus realisiert. Doch wer dort eine eher triste Sozialsiedlung und Schlafstadt erwartet hatte, findet einen höchst abwechslungsreichen und lebendigen Stadtteil vor.

In den Erdgeschoßzonen der Janis-Joplin-Promenade befindet sich ein breites Angebot an Geschäftssnutzungen für die Grundversorgung, Gemeinschaftsräume, Fahrradwerkstätten. Die öffentlichen Räume sind, anders als in vielen neuen Stadtgebieten die man kennt, anspruchsvoll gestaltet. Verleihsysteme für E-Bikes, Räder und … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Wohnprojekte national/international

Selbstbau als innovativer Beitrag

Integration durch Arbeit – ein Wiener Selbsthilfeprojekt
mit Flüchtlingen für bezahlbaren Wohnraum

*** von Sabine Pollak und Silja Tillner ***

Selbstbau, Integration und Materialexperiment. Ein engagiertes Wiener Projekt stellt sich vor.

Wien ist eine wachsende Stadt und sowie in den meisten Metropolen entsteht eine erhöhte Nachfrage nach leistbarem Wohnen. Gleichzeitig stiegen auch in Wien die Grundstückspreise in den letzten Jahren massiv an. Es wird also zunehmend schwieriger, gefördertem Wohnbau, der in Wien seit Mitte der 1990er Jahre den hauptsächlichen Wohn raumbedarf abdeckt, zu errichten. Viele Wohnungssuchende weichen daher auf den frei finanzierten Privatwohnungsmarkt aus.

2015 erhöhte sich vor dem Hintergrund … weiterlesen

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Literaturhinweis

Bücher

Europa : gemeinsam wohnen ; Europe : co-operative housing / Wohnbund e.V. (Hg./ed.). – Berlin : jovis, [2015]. – ISBN 978-3-86859-406-5


Neue gemeinschaftsorientierte Wohnformen sind in vielen europäischen Ländern eine Antwort auf den demografischen Wandel, sich verändernde Familienstrutkrueund und ein wachsendes Umweltbewusstsein. Dieses Heft widmet sich schwerpunktmäßig den Organisationen im wohnbund Beratungsnetzwerk, die den integrierten Ansatz verfolgen. Solche, die sowohl das einzelne Wohnprojekt mit seinen spezifischen Zielen und Angforderungen, als auch das Stadtquartier und die Stadtgesellschaft bei der Entwicklung von Konzepten und Strategien im Blick haben.
€ 24,50 plus Porto, Bezug über info@stattbau-hamburg.de oder
direkt beim Verlag unter jovis.de.

Wohnen

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Literaturhinweis

Filme

THE HUMAN SCALE
Ein Film von Andreas M. Dalsgaard
Der Mensch und sein Leben in Megacities: funktional, kontrolliert, effizient. Mit künstlich anmutenden, aber beeindruckenden Bildern zeigt uns der Regisseur Andreas M. Dalsgaard in „The Human Scale“ den Wahnsinn, den wir heute in einem Irrgarten von Autos, Gebäuden und Smog leben. „Der Mensch verschwindet in diesem städtischen Irrgarten wie ein Nichts. Der Architekt und Stadtplaner Jan Gehl aus Kopenhagen allerdings will einen Ausweg aus diesem unnatürlichen Labyrinth gefunden haben. Seit über 40 Jahren befasst er sich mit dem Lebenswerten in Städten und der Frage, was der Mensch zum Menschsein … weiterlesen

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Beitrag der Redaktion

In eigener Sache

Nach der Wahl Anfang 2015 hat die neue rot-grüne Regierung in Hamburg ihre Arbeit aufgenommen. Das Thema Wohnen, was im Wahlkampf heiß diskutiert wurde, ist immer noch hochaktuell. Der krasse Mangel an preiswerten Wohnungen in Hamburg wird sich durch die stark gestiegene Zahl von Flüchtlingen weiter verschärfen. Wir beschäftigen uns deshalb in der FreiHaus 21 mit dem Koalitionsvertrag und den konkreten Aussagen zur Wohnungspolitik der nächsten 5 Jahre.

Weiterhin berichten wir über aktuelle Bauprojekte, suchen nach den besonderen städtebaulichen Qualitäten von Baugemeinschaften, stellen die neue Fachstelle für bürgerschaftliches Engagement in Wohn- und Versorgungsformen bei STATTBAU HAMBURG vor und liefern aktuelles … weiterlesen

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Artikel Klimaschutz/Mobilität Stadtentwicklung Wohnprojekte Hamburg

Eine neue Mitte für Altona

Baugemeinschaften Top – Klimaschutz ein Flop?

*** von Tobias Behrens ***

Nachdem der Masterplan zur Entwicklung der Neuen Mitte Altona bereits am 15. Mai 2012 fertiggestellt und im letzten Jahr der städtebauliche Vertrag zwischen den Investoren bzw. Eigentümern und der Freien und Hansestadt Hamburg geschlossen wurde, konnten Ende des letzten Jahres und Mitte dieses Jahres die Grundstücke für die Baugemeinschaften vergeben werden.

Bei den insgesamt 10 Baublöcken im ersten Bauabschnitt, die für Wohnungen genutzt werden können, sind zwei Blöcke ausschließlich für Baugemeinschaften vorgesehen. Diese waren im Rahmen des Städtebaulichen Vertrages von der Stadt erworben worden und werden nun auch von … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung Wohnprojekte Hamburg

Städtebauliche Qualitäten von Baugemeinschaften

Ein Rundgang durch das Parkquartier Friedrichsberg

*** mit Joachim Reinig, Volker Roscher und Tobias Behrens.
Aufgenommen von Mascha Stubenvoll ***

Im Rahmen der Veränderungen der gesamten Krankenhauslandschaft in Hamburg wurden ab 2005 auch die Flächen des Krankenhaus Eilbek neu überplant. Die eigentliche Krankenhausfläche wurde auf einen Kernbereich reduziert, die Grundstücke und Bestandsgebäude an private Krankenhausbetreiber verkauft (hier: Schön Kliniken) und die freigewordenen Randbereiche für den Wohnungsbau neu beplant.

Im ersten Bauabschnitt am Erika-Mann-Bogen begannen ab 2007 die konkreten Planungen für das „größte zusammenhängende Wohnquartier für Baugemeinschaften mit über 150 Wohnungen in individueller Architektur“. (Link)

Im zweiten Bauabschnitt, dem heutigen … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Neue Regierung – neues Glück!?

Welche wohnungspolitischen Ziele sind im Koalitionsvertrag
vom April 2015 enthalten?

*** von Tobias Behrens ***

Die neue Regierung hat nach der Wahl im Februar im April 2015 einen Koalitionsvertrag geschlossen, der die Grundlage für die Arbeit in der Hamburger Bürgerschaft für die Legislaturperiode von 2015 bis 2019 darstellen soll. Zu den Themen Wohnen und Stadtentwicklung sind interessante Aussagen enthalten, die wir den FreiHaus Lesern gern vorstellen möchten.

1. VORDRINGLICH WOHNUNGSUCHENDE

In dem Koalitionsvertrag ist an verschiedenen Stellen auf die schwierige Situation für vordringlich Wohnungsuchende eingegangen worden. Unter der Überschrift: „Sofortprogramm zur Versorgung von vordringlich Wohnungsuchenden“ wurden verschiedene Aussagen und Vorschläge … weiterlesen

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Kurznachrichten Wohnungspolitik

Neue Behörden, neue Personen

Die BSU strukuriert sich um

Nach der Regierungsbildung wurden die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) aufgelöst und in zwei neue Behörden aufgeteilt: die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) mit der neuen SPD-Bausenatorin Dorothee Stapelfeldt, und die Behörde für Umwelt und Energie (BUE) mit dem neuen Senator Jens Kerstan, von den Grünen.

Innerhalb der BSW ist für den Wohnungsbau das Amt für Wohnen, Stadtentwicklung und Bodenordnung (WSB) zuständig. Der dortige Amtsleiter Willi Rickert, der dieses Amt über 13 Jahre geführt hat, ist im August in den Ruhestand verabschiedet worden. Seine Nachfolgerin wird Karin Siebek, die zuvor im Innenministerium von … weiterlesen