Kategorien
Artikel Netzwerk Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Single wird Patenonkel

*** von Ulrike Hoppe ***

Durchweg positive Erfahrungen werden aus „Wohnen-mit-Kindern-Projekten“ berichtet. Welche Fehler kann man vermeiden? Welche Beratungsmöglichkeiten und Angebote gibt’s in Hamburg.

Das in Hamburg im Aufbau befindliche Projekt „Wohnen mit Kindern am Spitzbergenweg“ (Kontakt über ABRAXA) sucht nicht nur alleinerziehende Frauen oder junge Familien, sondern auch Singles, ältere und jüngere Menschen, die gerne mit Kindern leben wollen. Warum? Um sich optimal gegenseitig bereichern und entlasten zu können – Single wird Patenonkel, Baby findet Ersatzoma, Mutter kriegt freien Abend.

Wohnen mit Kindern

Seit gut 20 Jahren haben sich zahlreiche Wohnprojekte – sowohl auf genossenschaftlicher wie auf Eigentumsebene – … weiterlesen

Kategorien
Artikel Wohnprojekte Hamburg Wohnprojekte national/international

Wohnen in Wulfsdorf

*** von Matthias Farr ***

Auf den Wohnprojektetagen 1999 wurde ein Projekt vorgestellt, das vielseitiges Interesse weckte. Und das trotz seiner Stadtrandlage und seines kopflastigen Titels: „Wohnen und Arbeiten, Pädagogik und Forschung in Wulfsdorf“. Was verbirgt sich dahinter?

Im Stadtrandgebiet von Hamburg, zwischen Volksdorf und Ahrensburg, unweit der U-Bahnstation Volksdorf und Buchenkamp U1 und B 75, liegt das ländliche Wulfsdorf. Hier – in unmittelbarer Nähe zum Demeter-Hof Gut Wulfsdorf und zum Haus der Natur des Vereins Jordsand – soll das auf einem 6,5 ha großen Areal gelegene „Ausbildungszentrum Wulfsdorf“ (AZW) vom bisherigen Träger, der Stadt Hamburg, geschlossen und verkauft … weiterlesen

Kategorien
Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen Wohnprojekte Hamburg

Ein Beginen – Projekt in Hamburg

*** von Britta Becher ***

Nach der Vorstellung des Bremer Beginenhof- Modells bei den Hamburger Wohnprojektetagen im November 1999 gründete sich spontan ein Kreis von interessierten Frauen, die ein ähnliches Projekt in Hamburg realisieren möchten. Eine Aufforderung an Interessierte zum Mitmachen.

Nach dem Vorbild der historischen Beginen, die im Mittelalter in religiösen Frauen-Gemeinschaften zusammenlebten, soll ein Projekt, das Wohnen und Arbeiten für Frauen innerhalb demokratischer, selbst organisierter Strukturen verbindet, entstehen. Die Beginen waren alleinstehende Frauen, die ihr Leben nicht in einem Kloster, aber auch nicht in ihrer Familie verbringen konnten oder wollten. Viele waren Witwen oder jüngere Töchter reicher Kaufleute, … weiterlesen

Kategorien
Architektur/Planungskultur Artikel

Wenn Nutzer mitplanen

*** von Joachim Brech ***

Wenn Nutzer/innen beim Bau von Mehrfamilienhäusern mitplanen, geht dann die Architektur baden? Und werden Architekten/innen zu Bauzeichner/innen degradiert, die umsetzen müssen, was ihnen Laien vorschreiben? Oder geht es um ganz was anderes?

Pragmatisch prgrammatische Zeichen

Die neuen Wohnformen haben gezeigt, dass das Planen und Bauen von Wohnungen als sozialer Prozess zu verstehen ist. Damit wurde implizit eine substantielle Kritik vor allem am System des ,,sozialen Wohnungsbaus“ formuliert. Mit der Verständnislosigkeit der Entscheidungsträger gegeniiber dem Planen, Bauen und Nutzen von Wohnungen, die sich besonders in Bauten ab Anfang der 70er Jahre zeigt, wurde die Krise so … weiterlesen

Kategorien
Artikel Rechtsform/Genossenschaft Wohnprojekte national/international

Selbstverwaltung im Hochhaus

*** von Klaus Habermann-Niesse und Kirsten Klehn ***

Neubauviertel aus den 70er Jahren gelten als städtische Problemsiedlungen. Um den BewohnerInnen dort eine positive Wohnperspektive zu geben, wurden in Kiel Hochhäuser in die Selbstverwaltung übertragen. Spannend, oder nicht?

Eine Großsiedlung wie jede andere

Kiel-Mettenhof, wo etwa 20 000 Menschen wohnen, ist eine Großsiedlung der 60er und 70erJahre mit den typischen Problemen aus dieser Zeit. Der Anteil der Wohnungen mit Belegungsbindungen am Gesamtwohnungsbestand ist relativ hoch. Besonders in bestimmten Bauabschnitten wird die Sozialstruktur als problematisch beschrieben. Viele Eingesessene sind schon weggezogen, andere erwägen das. Beständiger Mieterwechsel belastet das Wohnen im Alltag und … weiterlesen

Kategorien
Artikel Stadtentwicklung

Neue Wohnformen und soziale Stadtentwicklung

*** von Jens S. Dangschat ***

Es hat lange gedauert, bis Wohnprojekte sich durchgesetzt haben. Sie waren ursprünglich auf eine randliche Nachfrage im breiten Spektrum der Wohnungssuchenden beschränkt. Städte beginnen nun langsam, mit ihnen offensiv werbend umzugehen, was dadurch erleichtert wird, dass die Klientel breiter streut und bürgerlicher geworden ist. Welche integrativen Wirkungen gehen noch von ihnen aus?

Urbane Erlebnisgesellschaft versus sozialräumliche Polarisierung

Anfangs war die soziale Distanz zwischen Wohnungsbauträgern, Behörden und Finanzgebem zu der überwiegend anti-bürgerlichen Klientel nahezu unüberwindbar groß und es bedurfte einer umfangreichen „Übersetzer“- und Vermittler-Tätigkeit zwischen den „Fronten“. Heute ist der Kreis derer, die über Wohnprojekte … weiterlesen

Kategorien
Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen Wohnprojekte national/international

Die Bremer Beginen

*** von Erika Riemer-Noltenius ***

Unter dem Motto „Frauen schaffen Zukunft“ arbeiten seit April 1997 engagierte Bremerinnen an der Realisierung eines Projektes, das an die mittelalterliche Tradition der Beginenkultur anknüpft.

Was sind Beginen ?

Beginen waren alleinstehende Frauen, die nicht in ein Kloster gehen wollten und für sich auch den Ehestand ablehnten. Viele der Beginen waren Witwen. Niemand kann mit Bestimmtheit sagen, woher der Name „Begine“ stammt. Fest steht allerdings, dass sich die Beginenbewegung im 12. und 13. Jahrhundert in ganz Europa ausbreitete. Eine der Ursachen waren die vielen Kreuzzüge, die einen Frauenüberschuss verursachten. Die Beginenkultur entwickelte sich bis zur … weiterlesen

Kategorien
Artikel Wohnprojekte national/international

Das Mukojima-Japan-Haus

*** von Ulrich Thormann ***

Seit fast zehn Jahren gibt es einen Kulturaustausch zwischen dem Stadtteil „Mukojima“ in Tokyo und dem Altonaer Stadtteil Ottensen. In diesem Zusammenhang ist eine Gruppe von Mitgliedern und Freunden des „Japanisch-Deutschen Stadtteildialogs Mukojima-Ottensen“ auf eine ungewöhnliche Idee gekommen. Sie wollen in beiden Orten ein Wohn- und Kulturprojekt bauen. In Mukojima das „Ottensen-Projekt“ und in Ottensen das „Mukojima-Japan-Haus“.

lnterkultureller Workshop

Eine Besonderheit des Projekts Mukojima-Haus ist der prozesshafte, interkulturelle Aufbau des Projekts, der von der gemeinsamen Idee beflügelt ist, ein „Ottensen-Haus“ in Mukojima und ein „Mukojima- Japan-Haus“ in Ottensen zubauen. Im Oktober 1998 kamen deshalb aus … weiterlesen

Kategorien
Artikel Wohnprojekte Hamburg

Belegung ganz anders

*** von Matthias Samson ***

Eine Wohnung wird frei. Ein neuer Mieter wird gesucht. In der Hamburger Mietergenossenschaft Falkenried-Terrassen wirkt die Hausgemeinschaft dabei mit.

Endlich geschafft

Die Häuser in den Falkenriedterrassen – Anfang des Jahrhunderts erbaut – sollten in den 70er Jahren abgerissen und durch Neubauten ersetzt werden. Dagegen haben sich die Bewohner gewehrt. 1973 wurde ein Mieterverein gegründet mit dem Ziel, die alten Wohnbauten zu erhalten. Anfang der 90er Jahre entstand die Mietergenossenschaft und es konnte mit den Sanierungsarbeiten begonnen werden. Inzwischen sind alle Wohnungen saniert und 100 Wohnungen neu bezogen worden. Hausgemeinschaft und Genossenschaft gemeinsam regeln die Neuvermietung, … weiterlesen

Kategorien
Artikel Rechtsform/Genossenschaft

Wohnreform 2000

*** von Joachim Reinig ***

Seit Mitte 1999 arbeitet eine Gruppe von Fachleuten an der Gründung einer neuen Genossenschaft. Das ist ein intensiver Prozess, bei dem die Erfahrungen aus 15 Jahren neuer Genossenschaftsbewegung in Hamburg berücksichtigt werden sollen. Und so blieb nicht aus, dass die Genossenschaftsgründung von diesem Jahr auf das nächste Frühjahr verschoben wurde: Aus „Wohnreform 1999“ wurde „Wohnreform 2000“ – das klingt ja auch etwas moderner.

Neue Trägerstruktur für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen

In der Vorbereitungsgruppe sind bekannte Wohnprojekte-Entwickler: Stattbau, Lawaetz- Stiftung, Mobiles Wohnen, Arche Nora, Anders Wohnen Heimfeld und einzelne Fachleute aus Projekten und Architekturbüros.

Die „Wohnreform … weiterlesen