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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Perlen polieren 2.0

Eine Initiative für Hamburger Wohnstifte

*** von Jörg Schilling ***

Die Hamburger Wohnstifte bewahren einen ganz besonderen Fundus an günstigem Wohnraum. Die Initiative „Perlen polieren“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, in mehreren Veranstaltungen darüber aufzuklären.

Hamburger Wohnstifte bewahren einen ganz besonderen Fundus an günstigem Wohnraum. Die Initiative „Perlen polieren“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, in mehreren Veranstaltungen darüber aufzuklären. Ursprünglich zumeist für alleinstehende Frauen errichtet, wurden die Zwecke der Wohnstifte mit der Zeit auf Bedürftige aller Art ausgedehnt. Bis heute zeichnet die Kleinteiligkeit der Wohneinheiten die Stifte aus. Das macht sie für die Gesellschaft und das soziale Gefüge … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Wohnbedürfnisse muslimischer Haushalte

Kulturspezifische Wohnansprüche von Muslimen und ihrer Realisierungsmöglichkeiten

*** von Mascha Stubenvoll ***

Das Hamburger Weltquartier wurde im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) als Modellprojekt für interkulturelles Wohnen umgesetzt. Zwei Studenten der HafenCity Universität Hamburg (HCU) haben das Quartier hinsichtlich der kulturspezifischen Wohnbedürfnisse von Muslimen untersucht.

Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung entstand in Hamburg Wilhelmsburg im südlichen Reiherstiegviertel bis 2015 das Weltquartier. Dafür wurden zwischen 2009 und 2015 insgesamt 770 Wohneinheiten in einer ehemaligen Arbeitersiedlung modernisiert und umgebaut und zum Teil durch Neubauten ersetzt. In dem Quartier leben 1.700 Menschen aus 30 unterschiedlichen Nationen, die nach Fertigstellung des Quartiers die Möglichkeit … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

„Wirken, wo Menschen wohnen“

Neuer Slogan, neues Logo und neue Aufgaben

*** von Martina Kuhn ***

Die Hamburger Fachstelle für Bürgerschaftliches Engagement in Wohn- und Versorgungsformen hat einen neuen Namen: BIQ Bürgerengagement für Wohn-Pflegeformen im Quartier.

Der Slogan bringt es auf den Punkt: Menschen „Wirken, wo Menschen wohnen“. Bürgerinnen und Bürger engagieren sich hier ehrenamtlich und bürgerschaftlich, um sich für Teil habe, Rechte und Mitwirkung von Menschen einzusetzen, die in Wohnformen leben. Schließlich wollen Menschen mitgestalten. Das gilt für BewohnerInnen einer Einrichtung, die Pflege und Assistenz anbietet genauso, wie für Menschen, die sich dort ehrenamtlich und freiwillig engagieren.

Freiwillige Ombudspersonen werden dort als BotschafterInnen, … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung

Mehr Obstbäume in die Stadt!

Die Stadt als Garten nutzen – warum nicht?

*** von Joachim Reinig ***

Hamburg ist eine grüne Stadt. Aber Hamburg baut immer dichter und auch viele Grünflächen werden für den Wohnungsbau in Anpruch genommen. Umso wichtiger ist es, dass die Parks und Straßenräume nicht nur „Abstandsgrün“ sind, sondern besser von der Bevölkerung genutzt werden können.

Vielerorts entwickeln sich urban-gardening-Initiativen, die Nutzpflanzen in die Stadt zurückholen und Nachbarschaften um die Gärten organisieren.

Das unterstützt auch der Pomologen-Verein, der sich vor 25 Jahren mit dem Ziel gegründet hat, alte Obstsorten und Streuobstwiesen zu erhalten. Mit einer Broschüre mit dem Titel „UrbanPomweiterlesen

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Artikel Bodenpolitik/Grundstücke

Wieder einmal: die Bodenfrage stellen!

Neues Bodenrecht für bezahlbaren Wohnraum

*** von Rosemarie Oltmann ***

STATTBAU München lud Mitte des Jahres zu einer interessanten Veranstaltung ein: es ging dabei um Grund und Boden, ein besonders Gut, die für das menschliche Dasein eine unverzichtbare Grundlage darstellt zudem nicht produzierbar so nicht vermehrbar ist.

Inspiriert war die Veranstaltung unter anderem von Aussagen von Rechtsanwalt Dr. Hans-Jochen Vogel, in den 70er und 80er Jahren ehemaliger Bürgermeister von Berlin und München, SPD Vorsitzender und Bau- und Justizminster der Bundesregierung, aus dem Jahre 1972, der in einem Artikel das Bodenrecht zur Diskussion stellte:

„Unser Bodenrecht geht in seinen Ursprüngen auf

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Artikel Netzwerk Wohnprojekte national/international

Bundesweiter Preis für Genossenschafts-Ideen

Spar- und Bauverein Solingen eG vergab 5. Klaus-Novy-Preis

*** von Frank Karthaus und Arno Mersmann ***

Zum fünften Mal und passend zu ihrem 120. Geburtstag vergab der „Spar- und Bauverein Solingen eG“ am 14. Juli 2017 den bundesweiten Preis für Innovationen beim genossenschaftlichem Bauen und Wohnen. Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr Projekte, die „sozial und innovativ“ die Mitgliedschaft in einer Genossenschaft und das Zusammenleben in Nachbarschaften stärken.

Die Veranstaltung zur Auszeichnung neuer, innovativer Ideen für die Weiterentwicklung der Genossenschaftsidee wird zunehmend zum ungezwungenen Kennenlern- und Diskussionsforum von alten und neu gegründeten Wohnungsgenossenschaften.

Der ehemalige Bauminister des Landes NRW und SPD … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung

Beispielhaft auch für die Hamburger Stadtentwicklung?

Partizipativ, kooperativ und gemeinnützig bauen in Zürich

*** von Frank Karthaus ***

Die diesjährige Preisträgerin des Klaus Novy Preises – die Baugenossenschaft „mehr als wohnen eG“ – entwickelt ein Quartier und könnte Anregungen für die neu geplanten Wohnquartiere in Hamburg liefern.

In Hamburg sind seit 1985 mehr als 30 neue Genossenschaften mit zusammen mehr als 4.000 Wohnungen entstanden. In den 90er und frühen 2000er Jahren haben diese Neugründungen beim Wohnungsneubau eine kleine aber innovative und sozialkulturelle Bedeutung gespielt. Heute sind die kleinen neuen Genossenschaften, die im Rahmen des geförderten Wohnungsbaus ihr Projekt realisieren wollen, bei der Vergabe städtischer Grundstücke und … weiterlesen

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Artikel Netzwerk Wohnprojekte national/international

„Mehr als wohnen“

Bewerbungstext für den Klaus Novy Preis

WIE WOLLEN WIR IN ZUKUNFT LEBEN? Diese Frage inspirierte rund 30 Züricher Wohnungsbaugenossenschaften und führte zur Gründung der Baugenossenschaft MEHR ALS WOHNEN.

Initialzündung war das Jahr 2007, in dem der gemeinnützige Wohnungsbau in Zürich sein 100-jähriges Jubiläum feierte. Eine Erfolgsgeschichte, die den Charakter der Stadt entscheidend prägte: ca. 20% der rund 220.000 Wohnungen in Zürich gehören Genossenschaften und sind gemeinnützig, das heißt: preisgünstige Mietzinse, Renditezielen und der Spekulation entzogen.

Nach Jahren des Stillstands setzte ab Mitte der 90-Jahre bei einigen traditionellen Züricher Genossenschaften wieder rege neue Bautätigkeit ein. Parallel entstanden in Zürich eine … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Wohnprojekte national/international Wohnungspolitik

Die vier Säulen des Wiener Modells

Ökonomie, soziale Nachhaltigkeit, Architektur und Ökologie als Qualitätssäulen beim geförderten Wohnungsbau

*** von Rudolf Scheuvens ***

Eine Gruppe von PolitikerInnen und Verantwortlichen einer Wohnungsbaugesellschaft einer deutschen Stadt auf Rundgang durch die Seestadt Aspern. 80% aller Wohnungen sind dort mit Mitteln des geförderten Wohnbaus realisiert. Doch wer dort eine eher triste Sozialsiedlung und Schlafstadt erwartet hatte, findet einen höchst abwechslungsreichen und lebendigen Stadtteil vor.

In den Erdgeschoßzonen der Janis-Joplin-Promenade befindet sich ein breites Angebot an Geschäftssnutzungen für die Grundversorgung, Gemeinschaftsräume, Fahrradwerkstätten. Die öffentlichen Räume sind, anders als in vielen neuen Stadtgebieten die man kennt, anspruchsvoll gestaltet. Verleihsysteme für E-Bikes, Räder und … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Wohnprojekte national/international

Selbstbau als innovativer Beitrag

Integration durch Arbeit – ein Wiener Selbsthilfeprojekt
mit Flüchtlingen für bezahlbaren Wohnraum

*** von Sabine Pollak und Silja Tillner ***

Selbstbau, Integration und Materialexperiment. Ein engagiertes Wiener Projekt stellt sich vor.

Wien ist eine wachsende Stadt und sowie in den meisten Metropolen entsteht eine erhöhte Nachfrage nach leistbarem Wohnen. Gleichzeitig stiegen auch in Wien die Grundstückspreise in den letzten Jahren massiv an. Es wird also zunehmend schwieriger, gefördertem Wohnbau, der in Wien seit Mitte der 1990er Jahre den hauptsächlichen Wohn raumbedarf abdeckt, zu errichten. Viele Wohnungssuchende weichen daher auf den frei finanzierten Privatwohnungsmarkt aus.

2015 erhöhte sich vor dem Hintergrund … weiterlesen