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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Altwerden im Quartier

Eine komplexe baldige Herausforderung für alle!

*** von Ingrid Breckner ***

In diesem Beitrag werden einige Beobachtungen anlässlich der Tagung „Altwerden im Quartier“ zusammengefasst, die Ende Juni 2010 in Hamburg stattgefunden hat. Die Tagung machte unterschiedliche Ansätze zur quartiersbezogenen Versorgung von älteren Menschen zum Thema. Ingrid Breckner, Professorin an der HafenCity Universität in Hamburg, kommentiert für FreiHaus den Handlungsbedarf.

Die Alterung der Gesellschaft wird häufig im Kontext des weltweit beobachtbaren demografischen Wandels diskutiert. Entsprechende deutsche Erscheinungsformen der Alterung werden dabei zu vergleichbaren Phänomenen in modernen europäischen und asiatischen Gesellschaften in Beziehung gesetzt und nach innerstaatlichen Unterschieden v.a. zwischen städtischen und … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte national/international

An der nachhaltigen Stadt bauen

Kraftwerk für genossenschaftliche Impulse

*** von Andreas Hofer ***

Bei der Suche nach Alternativen zum privaten Immobilienmarkt auf der einen und sozialer Segregierung und kaum mehr finanzierbaren Wohnbauprogrammen auf der anderen Seite rücken partizipative, im Quartier verankerte Initiativen in den Vordergrund. Die starke und lange Tradition der Genossenschaftsbewegung in den schweizerischen Industriestädten und die nachbarschaftlich orientierte Projekteszene verbinden sich in Zürich zu einer innovativen Mischung.

Mindestens seit die Industrialisierung die Städte geöffnet hat – in Zürich fielen die Stadtmauern Mitte des neunzehnten Jahrhunderts – ist die Qualität des städtischen Wohnens und die Frage nach dem Recht auf Zentralität* ein politisches … weiterlesen

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Artikel Stadtsanierung/Stadterneuerung

Stadtentwicklung in Valencia –

Wem gehört El Cabanyal ?

*** von Manfred Gerber ***

Zwischen Ottensen in Hamburg-Altona und Mukojima in Tokio besteht seit über 12 Jahren der Stadtteildialog, ein intensiver Austausch von Informationen über Stadtplanung, mit Kunstausstellungen und sozialen Kontakten. Diesmal ging die gemeinsame Reise mit KünstlerInnen, Studierenden, ArchitektInnen und StadtplanerInnen nach Valencia.

An der Küste von Valencia liegt das ehemalige Fischerdorf El Cabanyal. Im Zuge der Urbanisierung in den vergangenen 100 Jahren rückte die Stadt dem Dorf immer näher, bis es ein Teil Valencias wurde.

Seine Häuser stehen quer zum Meer wodurch ihre damaligen Planer für eine gute nächtliche Belüftung durch den … weiterlesen

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Artikel Klimaschutz/Mobilität

Passivhäuser im Praxistest

Eine Studie aus Hamburg

*** von Manfred Gerber ***

In den letzten Jahren sind in Hamburg vermehrt Passivhausprojekte verwirklicht worden. Um die Erfahrungen, die bei diesen Projekten gemacht wurden, für künftige Projekte zugänglich zu machen, hat die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) auf Anregung der ZEBAU GmbH und der STATTBAU Hamburg GmbH in Zusammenarbeit mit dem Passivhausinstitut (PHI) eine Studie zur Evaluierung der in Hamburg gebauten Passivhäuser in Auftrag gegeben. Diese wurde im Juli 2010 nun der Öffentlichkeit präsentiert.

In den Jahren 2002 bis 2008 wurden in Hamburg insgesamt 8 Mehrfamilienhäuser und eine Reihe von Einzelhäusern – insgesamt 165 … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte Hamburg

„Bauen ist schön – macht aber viel Arbeit“*

Stattschule Altona-Altstadt

*** von Sven Liebrecht ***

Altona-Altstadt scheint eine magische Ecke für Wohnprojekte zu sein. Seit Ende der 80er Jahr dort das Selbsthilfe- Projekt entstand, sind in den Jahren danach Stück für Stücke weitere Projekte hinzugekommen. Im Alt- und im Neubau, als Genossenschafts- und als Syndikatsprojekt. Die Stattschule Altona ist eines der neuesten Projekte. Ein Projektbericht.

Die Nachricht schlug ein wie der Blitz: Asbest im Haus und zu schwache Fundamente. Damit hatte niemand mehr gerechnet – nach 5 Jahren Engagement mit 50 großen und 35 kleinen Menschen (also 425 Jahren Vorfreude) schien Alles in Frage gestellt zu sein. Wir … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung

Urbane Zukünfte

Impluse für Wohnen, Quartiere und Stadtentwicklung

Fachtagung: Stattbau Hamburg und Wohnbund, Hamburg 24. / 25.September 2010

*** von Heike Skok ***

25 Jahre erfolgreiche Entwicklung von gemeinschaftlichen Wohnprojekten und jungen Genossenschaften. Die STATTBAU HAMBURG GmbH und der wohnbund e.v. nehmen dieses erfreuliche Ereignis zum Anlass für eine Zwischenbilanz und einen Ausblick.

Der Zeitpunkt hätte nicht besser gewählt werden können. Die Stadtentwicklung steht angesichts des demografischen und gesellschaftlichen Wandels in Europa vor neuen Herausforderungen. Die Polarisierung verstärkt sich nicht nur zwischen Arm und Reich, sondern auch zwischen Wachstumsräumen und schrumpfenden Regionen. Die Stadtumlandwanderung hält an, während gleichzeitig zunehmend vielfältigere Einkommensgruppen der … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte Hamburg

Der lange Weg ins Paradies …

„Gemein­sam planen, bauen, wohnen!“

*** von Arno Siebert ***

Dieses Motto auf dem Bauschild zur gemeinschaftlichen Errichtung von 15 KfW-40- Eigentumswohnungen (Niedrigenergiestandard) hört sich ziemlich simpel an, hat es aber gehörig in sich! Seit 2003 werden im Parkquartier Friedrichsberg verschiedene Baugemein­schaftsprojekte realisiert. Die BG Friedrichsberg nun eingezogen. Hier eine Rückschau eines der Initiatoren des Projekts.

Die Initialzündung zu unserem Wohnprojekt im Parkquartier Friedrichsberg, Erika-Mann-Bogen 11 und 13, erfolgte im Jahr 2004. Damals wurde bekannt, dass ein Teil des Krankenhausgeländes des AK Eilbek verkauft wird, um darauf u.a. Wohnungen im Rahmen von Baugemeinschaften zu errichten. Ein Kurzkonzept war schnell entworfen und … weiterlesen

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Artikel Bodenpolitik/Grundstücke Wohnungspolitik

Alles wird gut

Senat beschließt Wohnungsbauentwicklungsplan

*** von Tobias Behrens ***

Mit der schwarz-grünen Regierungskoalition, die seit Mai 2008 im Amt ist, und der Verabschiedung des politischen Leitbilds „Wachsen mit Weitsicht“ (s. auch Interview mit Senatorin Anja Hajduk in FreiHaus Nr. 15) haben sich die mit dem Bauen und der Bereitstellung von Flächen befassten Behörden einen Plan zur Umsetzung der Ziele gegeben. Ja, mach nur einen Plan?

Unter Federführung der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) und dort dem Amt für Wohnen, Stadtentwicklung und Bodenordnung ist in den letzten Monaten der Wohnungsbauentwicklungsplan erarbeitet und im Mai im Hamburger Senat beschlossen worden. Mit diesem … weiterlesen

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Artikel Bodenpolitik/Grundstücke Finanzierung/Förderung Wohnungspolitik

Interview – Baugemeinschaften und Wohnungsbauentwicklungsplan 2009

*** mit Angela Hansen – Agentur für Baugemeinschaften ***

Die Agentur für Baugemeinschaften ist seit 2003 Anlaufstelle und Knotenpunkt bei der Entwicklung von Baugemeinschaften auf städtischen Grundstücken. Im vergangenen Jahr gab es organisatorische und personelle Veränderungen. FreiHaus sprach mit Angela Hansen, langjährige Mitarbeiterin und neue Leiterin der Agentur für Baugemeinschaften.

FreiHaus Frau Hansen, zunächst erst mal Herzlichen Glückwunsch! zu Ihrer neuen (und alten) Tätigkeit für die Agentur für Baugemeinschaften. FreiHaus hatte ja in der letzten Ausgabe Bedenken bezüglich der Neuordnung der Agentur geäußert. Wie sieht es heute aus?

Die wichtigsten Veränderungen im Verfahren

Hansen: Die Umstrukturierung der Abteilung ist nun … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Gemeinschaftliches Wohnen

Innovationspotenzial und Hindernislauf

*** von Ingrid Breckner und Klaus Joachim Reinig ***

Gemeinschaftliche Wohnformen vereinen bedürfnisgerechtes Wohnen, Ressourcen schonendes Bauen, Beteiligung an Planung und Errichtung der Bauvorhaben und gemeinsame Gestaltung des Wohnens. Seit einigen Jahren gehen von diesen eher kleinen Akteuren innovative Impulse für die Stadtentwicklung aus.

Wohnungsnachfrage im Wandel und zivilgesellschaftliche Wohnungsangebote

Seit den 1990er Jahren zeichnet sich im Bereich des Wohnens eine immer deutlicher werdende Differenzierung der Nachfrage ab: Wohnungssuchende haben unterschiedlich viel Geld, mehr oder weniger sichere Einkommensverhältnisse, besondere Bedürfnisse und Praktiken im Wohnalltag und leben in mehr oder weniger dynamischen Haushaltskonstellationen. Der entstandenen Vielfalt von Milieus, … weiterlesen