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Altwerden im Quartier Artikel Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Gemeinsam groß werden, gemeinsam alt werden

Der Spannskamp,
ein Quartier für alle Lebenslagen

*** Caroline Bolte ***

„In den 1960ern waren hier so viele Kinder auf den Festen.
Manche der Freundschaften bestehen heute noch. Ich bin 80 und meine Tochter wohnt gegenüber, ihr Freund aus Kindertagen dort hinten.“


„Wir können in den engen Kellern nicht unsere Räder reparieren. Nun sind wir dabei, eine Fahrradwerkstatt zu gründen und statten sie mit Unterstützung der Genossenschaft als Selbsthilfe-Projekt für die Nachbarn aus.“

„An unserem blühenden Gartentor bleiben die jungen Familien oft stehen und kommen mit unseren an Demenz erkrankten Bewohnerinnen ins Gespräch. Das ist toll für beide Seiten.“

„Ich
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Altwerden im Quartier Artikel Netzwerk Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Wohnen bleiben als Puzzleteil in inem Bahrenfeld-West für alle

Planungs- und Beteiligungsprozess für Inklusion und soziale Teilhabe in der Science City Hamburg Bahrenfeld

*** Anne Vogelpohl und Lea Gies ***

Neubauquartiere spiegeln immer gesellschaftliche Herausforderungen wider: Welcher Wohnraum wird in welchem Umfang für wen und von wem geschaffen? Wo liegen die Quartiere? Was entsteht außer Wohnungen? Oder: Welche Infrastrukturen, Dienstleistungen und Netzwerke braucht ein Quartier in einer alternden Gesellschaft?

In Hamburgs Westen entsteht derzeit die „Science City Hamburg
Bahrenfeld“. Diese wird kein reiner Wissenschaftsstandort, sondern auch eine neue Nachbarschaft für ca. 7.600 Bewohner*innen.
Das neue Quartier erweitert den Stadtteil Bahrenfeld und ist auch eine Chance für mehr soziale Nachhaltigkeit. … weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Stadtentwicklung Wohnprojekte national/international

Stadtleben Ellener Hof in Bremen

Quartier mit Dorfcharakter

*** Sabine Schöbel ***

Zehn Hektar Fläche mitten in der Großstadt. Die Idee, Grundstücke in Erbpacht zu vergeben sowie die Umsetzung als Klima- und Fahrrad-Quartier.
Das sind die Grundpfeiler des Stadtlebens Ellener Hof in Bremen-Osterholz – ein Projekt, das ich als Koordinatorin begleite und das mir sehr am Herzen liegt.

Heute, rund fünf Jahre nach offiziellem Baubeginn, nimmt die Vision eines sozial-ökologischen Modellquartiers zusehends Form an und füllt sich mit Leben.

Zwei, die daran tatkräftig mitwirken, sind Nicole Ehnert und Kurt Schmitz. Seit November 2021 wohnt das Paar in einem eigenen Einfamilienhaus bei uns im Ellener Hof, … weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Stadtentwicklung Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Gutes Wohnen im Alter (auch) für LSBTI*

Lebensort Vielfalt Südkreuz – Schwulenberatung Berlin

*** Dieter Schmidt ***

Im Oktober 2023 eröffnete die Schwulenberatung Berlin gGmbH den „Lebensort Vielfalt am Südkreuz“. Hier befindet sich der Hauptsitz der Schwulenberatung Berlin mit Büro- und Beratungsräumen sowie 69 Wohnungen, verteilt über fünf Stockwerke.

Im Haus wohnen jüngere und ältere LSBTI*, darunter Alleinstehende, Paare und Familien.
Ein Großteil der Wohnungen sind für Menschen mit Wohn-
berechtigungsschein (WBS). Es gibt zwei therapeutische Wohngemeinschaften, darunter eine speziell für lesbische Frauen mit fünf Plätzen und eine Pflege-Wohngemeinschaft, die acht Menschen ein Zuhause bietet. In den beiden Kindertagesstätten werden mehr als 90 Kinder betreut. In der … weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Älter werden im Quartier

Statement von Mieter helfen Mietern

*** Marc Meyer ***

Viele Menschen wohnen über lange Zeit und manchmal bis ins Rentenalter in derselben Mietwohnung. In einer solch langen Zeit verändern sich zumeist die Lebensumstände.

Kinder und Partnerinnen ziehen aus, Bedürfnisse und Erwartungen wandeln sich. Häufig sind dann die lange gemieteten Familien-Wohnungen zu groß und angesichts explodierter Mieten auch zu teuer für die verblie-benen Ein- oder Zwei-Personenhaushalte. Dies gilt verstärkt, wenn das Haushaltseinkommen durch Bezug von Altersversorgung deutlich ge-sunken ist. Nicht selten ist auch die Nut- zung dieser Wohnungen durch gesundheitliche Ein- schränkungen nur noch erschwert möglich, wenn etwa ein Fahrstuhl fehlt. … weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Wohnen und Pflege – Hamburger Quartiere als Anker fürs Älterwerden

Interview mit
Tim Angerer, Staatsrat in der Behörde für Arbeit, Gesundheit,
Soziales, Familie und Integration (Sozialbehörde)

Die Stadt Hamburg setzt seit Jahren auf die Gestaltung demografiefester Quartiere.
Was würden Sie sagen, ist in Hamburg in diesem Feld für Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf bereits gut gelungen?


Auch in Hamburg wächst die Anzahl alter Menschen mit Pflegebedarf, während die Anzahl der Pflegefachkräfte nicht in gleichem Maße steigt.
Immer mehr Menschen leben alleine. Zugleich wollen auch ältere Menschen mit Pflegebedarf solange wie möglich selbstbestimmt zu Hause, zumindest aber in ihrem vertrauten Quartier wohnen bleiben. Auf diese Entwicklung hat die Stadt bereits 2014 … weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Versorgungssicherheit im Quartier – ein Gewinn für ältere Menschen

*** Gudrun Kaiser ***

Wenn die ambulante Versorgung älterer und pflegebedürftiger Menschen durch Ange-hörige und Professionelle gestärkt werden soll, dann muss sie dorthin kommen, wo die Menschen leben: möglichst direkt in ihre Wohnungen und Häuser oder eingestreut in ihre Wohnquartiere, beispielsweise als ergänzende Tagespflegeeinrichtungen, ambulant betreute Wohngemein-
schaften oder gemeinschaftliche Dritte Orte.
Das entspricht nicht nur dem Wunsch vieler Menschen, sondern ist auch erklärtes, pflegepolitisches Ziel der sozialen Pflegever-
sicherung (§ 3 SGB XI).

Das Wohnumfeld, mit dem sich Menschen identifizieren,
in dem sie sich zuhause fühlen und an dessen gesellschaftlichem Leben sie teilhaben und teilnehmen, kann ein ganzes … weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Urbane Quartiere als Lebensort alter Menschen

*** von Birgit Wolter ***

Innerstädtische Quartiere sind insbesondere in Metropolen einem hohen Veränderungsdruck ausgesetzt. Zugleich sind sie die Heimat ihrer Bewohner*innen, die nicht selten seit Jahren dort wohnen. Die altersgerechte Entwicklung der Quartiere und der Schutz bestehender Nachbarschaften sind zentrale Aufgaben für die Stadtentwicklung im urbanen Kontext.

Wohnen und Leben im Alter
Das Altwerden im vertrauten Wohnumfeld ist für die meisten älteren Menschen ein wesentlicher Wunsch. Die emotionale Bindung an die Wohnung, die biografische Erinnerungen birgt, gewachsene soziale Beziehungen in der Nachbarschaft und die Kraft von Alltagsroutinen bilden den Kern einer starken Verwurzelung vieler älterer Menschen in ihrer Wohnumwelt. … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Beitrag zum gemeinwohlorientierten Wohnen oder cash cow?

Kommunale Wohnungsunternehmen am Beispiel der SAGA Hamburg

*** von Natalie Lendzinski ***

Wohnraumversorgung wird seit dem Beginn der Urbanisierung in Deutschland als eine soziale Frage thematisiert. Als wichtiger Lösungsansatz zur Überwindung von Wohnungsnot wurden ab dem Be­ginn des 20. Jahrhunderts und insbesondere in den 1920er Jahren kommunale Wohnungsunternehmen gegründet, die zuallermeist nach den Grundsätzen der Gemeinnützigkeit agierten. Die gesetzliche Wohngemeinnützigkeit wurde jedoch im Jahr 1990 abgeschafft. Im Kontext eines generellen ge­sellschaftlichen Wandels hin zur Neoliberalisierung und Privatisierung sowie regionalen Angebots­überhängen auf dem Wohnungsmarkt führte dies dazu, dass viele Kommunen in den 2000er Jahren ihren Bestand veräußerten. So verkaufte beispiels­weise die weiterlesen

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Altwerden im Quartier Artikel Stadtentwicklung Wohnprojekte für besondere Zielgruppen Wohnungspolitik

Mehr als nur Wohnen

LeNa -Lebendige Nachbarschaft in Hamburg

*** Mareike Wiegmann ***

Hinter LeNa verbirgt sich die Idee vom lebenslangen selbst-
bestimmten Wohnen in lebendiger Nachbarschaft. LeNa ist ein Kooperationsprojekt der SAGA Unternehmensgruppe (kommunales Wohnungsunternehmen) mit mindestens einem ambulanten (Pflege-)dienst und wird durch das SAGA Tochterunternehmen ProQuartier konzeptionell entwickelt und betreut.

Das Besondere ist, dass der Wohnraummietvertrag an keinen
Leistungsvertrag gekoppelt ist und keine Betreuungspauschale erhoben wird. Ambulante Dienstleistungen müssen nur im tatsächlichen Bedarfsfall bezahlt werden.
Ziel ist es alle Menschen im Quartier – ob jung oder alt – durch stabile und starke Nachbarschaften zu unterstützen. Durch
gemeinsame Aktivitäten und zentrale Anlaufstellen wird … weiterlesen