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Architektur/Planungskultur Artikel Bodenpolitik/Grundstücke Netzwerk Stadtentwicklung Wohnprojekte national/international

Ecovillage Hannover

Nachhaltiges, suffizientes
und basisdemokratisches Bauen für die Zukunft

*** von Lena Bruns, Hans Mönninghoff und Gerd Nord ***

In Hannover entsteht bis 2028 ein neues Stadtquartier für ca. 1.000 Menschen. Die Vision: Gemeinschaftliches Leben mit geringstem ökologischen Fußabdruck, hohem sozialen Standard und einer suffizienten Lebensweise der Bewohner:innen. Es wird gleichzeitig nachhaltiger und bezahlbarer Wohnraum geschaffen. Umgesetzt wird das Projekt in einem in Europa so noch nicht dagewesenen umfangreichen Beteiligungs- und Planungsprozess der zukünftigen Bewohner:innen.

Das knapp 50.000 m² große Grundstück liegt an der Grenze zwischen intensiver Stadtbebauung und offener Landschaft. In 13 Wohnhöfen werden die Gebäude in Holzbauweise errichtet, dabei … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Klimaschutz/Mobilität Netzwerk Stadtentwicklung

Wärme ins Quartier

Das KulturEnergieBunkerAltonaProjekt KEBAP sorgt
für soziale und erneuerbare Wärme in Altona-Altstadt

*** von Marcus Flatten ***

Vieles läuft bei KEBAP ähnlich ab, wie bei einem Wohnbauprojekt, und doch ist alles ganz anders: Zwei Organisationen, ein Verein und eine Genossenschaft arbeiten eng zusammen, um eine Immobilie für ihre Zwecke nutzbar zu machen.

Sie haben basisdemokratische, vorwiegend ehrenamtliche Strukturen und flache Hierarchien und lassen sich von STATTBAU HAMBURG professionell beraten. Nur ist die Immobilie in diesem Fall ein Weltkriegs-bunker in Altona-Altstadt, und es geht nicht ums Wohnen, sondern um gemeinwohlorientierte Kulturräume und die Erzeugung von Wärme aus erneuerbaren Quellen. In der einen … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Bodenpolitik/Grundstücke Stadtentwicklung Wohnprojekte Hamburg Wohnungspolitik

Architektenwettbewerbe von Baugemeinschaften

Das Recht auf freie Architektenwahl wird zunehmend in Frage gestellt

*** von Tobias Behrens und Joachim Reinig ***

In den vielen großen neuen Stadtentwicklungsgebieten wurden von Seiten der Stadtplanung und des Hamburger Oberbaudirektors bisher immer sehr aufwendige Architektenwettbewerbe gefordert.

DIE ERFAHRUNG MIT ARCHITEKTURWETTBEWERBEN

Dies hat oftmals dazu geführt, dass sich Kleingenossenschaften kaum an diesen Grundstücksausschreibungen beteiligt haben, weil der Aufwand im Rahmen des öffentlich geförderten Wohnungsbaus nicht umsetzbar erschien. Wenn es doch versucht wurde, sind diese Projekte gescheitert – wie z. B. im Pergolenviertel. Nur einmal hat es funktioniert: Die Realisierung der Baugemeinschaft Möwe mit der wohnreform eG in der … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung Wohnprojekte Hamburg Wohnungspolitik

Wie beeinflussen demografische Entwicklungen die Wohnform?

Erfahrungen aus dem
Wohnprojekt Drachenbau

*** von Andrea Gottschalk und Michael Schulzebeer ***


Drachenbau ist eines der ältesten kleingenossenschaftlichen Wohnprojekte in Hamburg. Die beiden Gründungsmitglieder Andrea Gottschalk und ­Michael Schulzebeer berichten mit einer Erfahrung von über 35 Jahren über die Veränderungen der Wohnformen im Projekt.

Nach mehrjähriger Suche stießen wir1 1984 auf ein altes Fabrikgebäude im Innenhof zwischen Koppel und Schmilinskystraße, das für unsere Vorstellungen von gemeinschaftlichem Wohnen geeignet erschien. Wir hatten eine ganze Reihe von Ideen und Zielen, durchaus auch in Bezug auf die Ökologie (Nachhaltigkeit war damals noch kein Begriff). In diesem Beitrag beleuchten wir die Entwicklung in … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung Wohnprojekte national/international Wohnungspolitik

Bedarfsgerecht Wohnen?

*** von Marieke Behne und Bernd Kniess ***

Cohousing, Coliving, Clusterwohnen – Nachhaltige Wohnformen als Antworten auf die ewig währende Wohnungsfrage in den Städten? Marketing oder Ausdruck einer Sehnsucht nach Formen kollektiven Lebens in der städtischen Gesellschaft? Versuch einer Annäherung mit Blick auf prozessorientierte Verfahren anhand der kollektiven Wohnprojekte (Miss) Sargfabrik und Schlor in Wien, Kalkbreite, Mehr als Wohnen und Zollhaus in Zürich sowie IBeB und Spreefeld in Berlin.

Um nachvollziehen zu können, warum das Interesse an kollektiven Wohnformen derzeit wieder wächst, lohnt ein Exkurs in die neue Wohnungsfrage: Wohnen ist heute weniger ein Problem der Knappheit, sondern ein Problem … weiterlesen

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Artikel Netzwerk Stadtentwicklung Wohnprojekte Hamburg Wohnungspolitik

Ende einer Epoche

Tobias Behrens hört auf – weiter so STATTBAU HAMBURG

*** Dr. Josef Bura und Mascha Stubenvoll ***

Einmal auf der Beiratssitzung von freihaus nicht richtig aufgepasst und schon hatten wir das Problem am Hals. „Tobias hört im Frühjahr nächsten Jahres auf. Da müssen wir was zu schreiben“, kam aus einer Ecke. Allgemeines Murmeln. Heißt: Konsens. Und dann passierte es: „Ihr beiden, ihr kennt ihn am besten, ihr solltet das machen.“ Genau an der Stelle hatten wir zu sagen vergessen, dass wir weder lesen und schon
gar nicht schreiben können. Irgendwas in uns nickte. Also waren wir festgenagelt.

Als wir dann … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Stadtentwicklung

Baugemeinschaften und gemeinschaftliches Wohnen – jetzt auch verstärkt in Bremen

*** Tobias Behrens ***

Die Freie und Hansestadt Bremen hat im Juli 2020 den „Stadt­e­nt-wicklungsplan Wohnen (STEP Wohnen) Bremen 2030“ herausgebracht. In diesem Plan hat sich die Stadt ehrgeizige Ziele zum Ausbau des Wohnungsbaus in Bremen vorgenommen. Dazu wurde eine Situationsanalyse durchgeführt und fünf Handlungsfelder definiert. In dem Handlungsfeld C gibt es aussagen zu den Schwerpunkten Bau-gemeinschaften und gemeinschaftliches Wohnen sowie die Schaffung und Sicherung bezahlbaren Wohnens.
Dort heißt es unter anderem: „Da kooperative Wohnungsmarkt-akteure*innen wie Genossenschaften und Baugemeinschaften in vielen Fällen besondere soziale und oder kulturelle Leistung und somit positive Impulse für die Quartiere erbringen, sind sie ein wichtiger … weiterlesen

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Artikel Netzwerk Stadtentwicklung Wohnprojekte Hamburg Wohnungspolitik

Neue städtische Wohnungsverwaltungsgesellschaft gegründet

Solidargemeinschaft-
lich organisierte Wohnprojekte sichern

*** Tobias Behrens im Interview mit Ralf Starke, Geschäftsführer der Verwaltungsgesellschaft ABBMG ***

„Wir wollen den Erfolg der vorwiegend selbstverwalteten Wohnprojekte und Mietergenossenschaften aus den vergangenen Jahrzehnten sichern. Ein Verkauf kommt nur an Träger in Frage, die die Gewähr dafür bieten, dass die sozialen, stadtentwicklungs- und wohnungspolitischen Ziele weiterverfolgt werden und die ­Selbstverwaltung wie in der Vergangenheit gewährleisten.“ (Auszug aus dem Koalitionsvertrag 2015)

Hintergrund dieser Aussage im Koalitionsvertrag war die Angst vieler dieser selbstverwalteten und noch im Eigentum der FHH befindlichen Wohnprojekte, langfristig ihre Selbstverwaltung aufgeben zu müssen, da die Stadt solche Art von Wohnungsverwaltung … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung Wohnprojekte Hamburg Wohnungspolitik

Erwartungshorizonte und praktische Erfahrungen

Eine Befragung von Baugemeinschaften in der HafenCity

*** Dr. Matthias Borscheid ***

Baugemeinschaften gelten als Bestandshalter von Wohnraum, Innovationstreiber bei der baulichen Umsetzung von nachhaltigen Konzepten und Katalysator für das Entstehen ­nachbarschaftlicher Netzwerke. Eine Befragung in der HafenCity befasst sich mit diesen Themen und möchte diese Aspekte näher beleuchten.

BAUGEMEINSCHAFTEN IN DER HAFENCITY

In der HafenCity gibt es bereits einige Baugemeinschaften, die nach einer mehrjährigen Planungsphase zwischen 2007 und 2016 ihre Gebäude be-zogen haben. Zwischen 2020 und 2024/25 werden insgesamt weitere 14 Wohnprojekte von Bauge-meinschaften im Quartier Baakenhafen ent-stehen. Die Grundstücke des Quartiers sind mittlerweile anhand gegeben, einige Gebäude auf … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung Wohnprojekte Hamburg Wohnungspolitik

Das Hamburger Bündnis für Wohnstifte startet durch

Neues Gutachten zur Lage der Wohnstifte gibt Empfehlungen für die Zukunft

*** von Julia Barthel, Tomma Groth und Kira Seyboth ***

Hamburg steht vor der dringlichen Aufgabe, neuen Wohnraum zu schaffen. Dabei soll die Versorgung mit bezahlbaren Wohnungen und das soziale Miteinander zusammen gedacht werden. Die Hamburger Wohnstifte meistern diese Herausforderung seit Jahrhunderten unter wechselhaften Bedingungen.

Mit viel Engagement ist es gelungen, so unterschiedliche Gruppen wie Menschen mit Wohnungsberechtigungsschein, Mieter*innen im Alter von 60 bis 85 Jahren und Personen mit Pflegebedarf mit mehr als nur Wohnraum zu versorgen. In vielen Wohnstiften haben sich Formen des Zusammenlebens wie generationenübergreifendes Wohnen und … weiterlesen