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Artikel Wohnungspolitik

Steilshoop im Wandel

Aus Sozialwohnungen werden Eigentumswohnungen – Geht es auch anders?

*** von Reiner Schendel und Britta Becher ***

Als sich im Mai letzten Jahres die Forscherinnen und Projektträger des bundesweiten Forschungsvorhabens des BBR „Genossenschaftspotenziale stärken“ in Hamburg trafen, versprach der Erste Bürgermeister, Ole von Beust, dass die städtischen Wohnungen von SAGA-GWG nicht zum Verkauf stünden. Damit scheinen diese 135.000 Wohnungen im Besitz der städtischen Wohnungsgesellschaft vorerst sicher vor Verkäufen an international agierende Fonds-Gesellschaften. Anders ist es mit Wohnungen, die anderen großen Eigentümergesellschaften gehören, wie z. B. Eisenbahnerwohnungen oder die Wohnungen der Gagfah.

Vor wenigen Jahren wurden die Gagfah-Wohnungen an eine amerikanische … weiterlesen

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Artikel Klimaschutz/Mobilität Wohnprojekte Hamburg

Leben ohne Auto – Das Wohnprojekt Saarlandstraße

*** vom Achim Selk ***

In den letzten Monaten stieß die Diskussion um den globalen Klimawandel und seine Folgen zunehmend auf Akzeptanz in der Öffentlichkeit und zeigt mittlerweile sogar Auswirkungen auf die Automobilbranche. Zumindest auf deren Werbekampagnen – „Opel macht Deutschlands Straßen sauberer“. Andere sind da konsequenter: Sie verzichten ganz auf die Produkte, die angeblich die Straßen sauberer machen. Zumindest so die Bewohner in der Saarlandstraße, wo die erste Wohnsiedlung Hamburgs realisiert wurde, in der die Menschen freiwillig ein Leben komplett ohne Auto führen. Nicht nur deshalb besitzt dieses Wohnprojekt Modellcharakter. Auch aufgrund des gemeinschaftlichen Wohnens lohnt sich eine nähere weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Literaturhinweis

Buchtipp

*** von Josef Bura ***

Erich Schmidt: Nachbarschaft in der Stadt, Soziale Architektur und Stadtentwicklung – Die „Hallenhäuser“ in Hamburg-Hamm-Süd, VSA-Verlag, Hamburg 2007, ISBN 978-3-89965-249-6

Das Buch beschreibt den Prozess der Stadtteilentwicklung Hamms mit seinen Höhen und vor allem Untiefen kommunaler Selbstverwaltung. Es widmet sich der planerischen Konzeption eines Bauvorhabens, in dem mit Mitteln des Städtebaus, der Architektur und der Freianlagen nicht nur überzeugende Wohnqualitäten, sondern auch Nachbarschaftsförderung intendiert waren. Es zeigt, wie eine Wohnungsbaugenossenschaft, die Baugenossenschaft Freier Gewerkschafter, sich anschickte, alte genossenschaftliche Ideale neu zu interpretieren, und auf Beteiligungsprozesse und Nachbarschaftsförderung in der Nutzungsphase setzte. Und was besonders interessant … weiterlesen

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Artikel Netzwerk Wohnprojekte national/international

bauforum dresden

Beratung und Unterstützung von Baugemeinschaften

*** von Marion Kempe ***

Im Jahr 1990 fuhren VertreterInnen der Hamburger Wohnprojekteszene nach Dresden, um Kontakt mit der dortigen alternativen „Häuser“-Szene aufzunehmen. Von einzelnen AkteurInnen getragene Aktivitäten und Kooperationen der Anfangszeit haben zu einer Entwicklung von selbst organisierten Baugemeinschaftsprojekten und der Gründung des bauforums dresden e.V. geführt.

Der Verein bauforum dresden e.V. ist eines der 12 Projekte (von 184 Bewerbungen), die Ende 2006 im Rahmen der Bundesaktion „Bürger initiieren Nachhaltigkeit“ vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) ausgezeichnet und gefördert wurden. Im Fokus stand dabei Bürgerschaftliches Engagement für nachhaltige Entwicklung. Der von der Bundesregierung bereits … weiterlesen

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Artikel Rechtsform/Genossenschaft

Dachgenossenschaften für Wohnprojekte

Wie kommen Projekte unter ein gemeinsames Dach?

*** von Britta Becher und Rosemarie Oltmann ***

STATTBAU HAMBURG hat in den vergangenen 20 Jahren vielfältige gemeinschaftliche Wohnprojekte beraten und bei der Realisierung betreut. Dabei sind viele genossenschaftliche Projekte gegründet worden. Das aktuelle Jubiläum der Schanze eG ist Anlass, die Dachgenossenschaft zu würdigen.

Für Menschen, die gemeinschaftlich wohnen wollen, ist die Genossenschaft in erster Linie ein Mittel zum Zweck. Das eigentliche Ziel ist das gemeinschaftliche Wohnen. Dabei ist diese Rechtsform aufgrund der mit ihr verbundenen Werte (Solidarität, Selbsthilfeansatz, Mitgliederorientierung, Demokratieprinzip) den Projekten meist sympathisch. In Hamburg hat die Suche nach einer Trägerform … weiterlesen

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Kurznachrichten Netzwerk

Internet-Portal für Wohnprojekte

Die Stiftung trias, das Forum für Gemeinschaftliches Wohnen und der wohnbund e.V. planen ein bundesweites Internet-Portal für Wohnprojekte. Projekte und Interessierte sollen so besser vernetzt werden können, Projekte die Gelegenheit bekommen, ihr Vorhaben kurz darzustellen und für Interessierte die Projektsuche erleichtert werden. Darüber hinaus gibt es Veranstaltungshinweise, aktuelle Tipps und Adressen von Fachleuten. Internet: www.wohnprojekte-portal.de

zuerst veröffentlicht: FreiHaus 14(2007), Hamburg

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Literaturhinweis Netzwerk

Wohnprojekte-Atlas Bayern

Der Verein urbanes wohnen e.V. hat eine Sammlung aller in Bayern realisierten Wohnprojekte durchgeführt. Hiermit liegt ein umfassender Wohnprojekt-Atlas gemeinschaftsorientierter Wohnprojekte vor. Darin werden die vielfältigen Möglichkeiten des gemeinschaftlichen Wohnens präsentiert sowie Projekte und Initiativen aus ganz Bayern vorgestellt. Internet: www.wohnprojektatlasbayern.de

zuerst veröffentlicht: FreiHaus 14(2007), Hamburg

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Literaturhinweis Netzwerk

Juristischer Ratgeber: Die freie Bauherrengemeinschaft von Dr. Friedrich Heinzmann

Nicht nur Fragen der Architektur und Finanzierung sind wichtige Bausteine von Baugemeinschaften, auch die rechtliche Situation bedarf ausführlicher Informationen. Heinzmann erläutert die rechtlichen Grundlagen des gemeinsamen Bauens und legt Vertragsmuster vor, an denen sich potentielle Baugemeinschaften orientieren können. Darüber hinaus geht der Autor auf die praktischen und psychologischen Fragen ein, mit denen sich Baugemeinschaften auseinandersetzen müssen. Im Vordergrund steht dabei insbesondere das Verhältnis zwischen Planungssicherheit der Gemeinschaft einerseits und individueller Flexibilität andererseits. Das Buch kostet 12,80 Euro und ist über den Buchhandel zu beziehen. ISBN 3 8030 0670 8 (3. Aufl. Tübingen, 2006).

zuerst veröffentlicht: FreiHaus 14(2007), Hamburg

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Kurznachrichten Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

1. Wohn-Pflege-Tag Hamburg und Schleswig-Holstein

Am 31.8.07 fand im Albertinen-Haus in Schnelsen der 1.Wohn-Pflege-Tag statt, der das Thema „Neue Wohnformen für Menschen mit Demenz“ zum Schwerpunkt hatte. Die Hamburger Koordinationsstelle für Wohn-Pflege-Gemeinschaften führte zusammen mit der Albertinen-Akademie und in Kooperation mit KIWA, der Koordinationsstelle für innovative Wohn- und Pflegeformen im Alter in Schleswig-Holstein, die Veranstaltung durch. Über 200 TeilnehmerInnen der Tagung, die sich aus Angehörigen und VertreterInnen der Wohnungswirtschaft, vor allem aber aus Heimträgern und Pflegediensten, zusammensetzten, bescherten den Veranstaltern ein volles Haus und zeigten, wie aktuell das Thema ist. In Workshops und Talk-Runden sowie einer Abschlussdiskussion diskutierten die TeilnehmerInnen über die Möglichkeiten der Realisierung … weiterlesen

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Literaturhinweis Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Leitfaden für ambulant betreute Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz

Die Hamburger Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz und die Alzheimer Gesellschaft Hamburg e.V. haben einen Leitfaden für Angehörige für Menschen mit Demenz veröffentlicht, um die Gründung von ambulanten Wohngemeinschaften zu unterstützen. Der Leitfaden enthält Informationen zum Aufbau einer Gruppe, zur Finanzierung und zur Entlastung durch den Einsatz eines Pflegedienstes. Der Leitfaden kann im Internet unter www.bsg.hamburg.de oder www.pflege.hamburg.de heruntergeladen werden.

zuerst veröffentlicht: FreiHaus 14(2007), Hamburg

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