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Architektur/Planungskultur Artikel

Bürgerbeteiligung gut gemeint und schleht gemacht?

*** von Christian Diesener ***

Unter diesemTitel fand bei der GWA St. Pauli Süd am 6. Juli 2001 ein eintägiger Fachdialog statt. Bürgerbeteiligung heißt das Zauberwort, mit dem Bürgerlnnennähe demonstriert werden soll. Gemeint ist die Beteiligung an Planungs- und Veränderungsprozessen. Für Wohnprojekte also ein ganz alter Hut, ansonsten aber noch lange nicht überall Standard.

Auf der Ebene der Stadteil- und Wohnumfeldentwicklung stellten sich einige Initiativen z.B. aus Sandbek (Grüne Mitte), Lurup (Planwagen im Flüsse-Viertel) und St.Pauli Süd (Antoni-Park) vor, die mit der von Tony Gibson in England entwickelten Methode „Planing for real“ arbeiten. Hier bei geht es nicht nur um … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Klimaschutz/Mobilität Stadtentwicklung

Öko-logisch Wohnhof Braamwisch

*** von Katharina Strauf ***

“Fast eine viertel Million Euro fiir ein Haus aus Holz? Das ist eine Menge Geld, aber vergleichen Sie mal die Mieten fiir 120 Quadratmeter Wohnraum in Hamburg.“ Das ist die Devise der Familien, die am Braamwisch zehn Reihenhäuser mit ökologischem Vorbildcharakter gebaut haben. Denn wer ökologisch denkt, denkt auch ökonomisch.

Zehn Reihenhäuser, gebaut und ausgestattet nach dem höchsten ökologischen Standard, bilden den Wohnhof Braamwisch in Hamburg-Bramfeld. Die Eigentümerlnnen-Gemeinschaft, die inzwischen dort wohnt, hat sich für einen bewussten und sparsamen Umgang mit den Ressourcen entschieden. Ihr Projekt zeigt: Ökologisches Bauen kann auch in der Stadt kostengünstig … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Wohnprojekte Hamburg

Autofrei – Spielfläche statt Parkplätze

*** von Josef Bura ***

Ca. 40 % aller Haushalte in Hamburg besitzen kein eigenes Auto. So ist die Idee nicht verwunderlich, ein Wohnprojekt zu starten, in dem die Bewohnerlnnen ohne Auto auskommen. Die Autofreiheit bedeutet hier nicht die Verdrängung des Autos an den Rand des Wohnumfeldes, sondern den vertraglichen Verzicht der Bewohnerinnen auf ein eigenes Fahrzeug.

Die Siedlung an der Saarlandstraße ist Hamburgs erste autofreie Wohnanlage. Der 2001 fertiggestellte erste Bauabschnitt umfasst architektonisch interessante und individuell geplante viergeschossige Mehrfamilienhäuser mit Staffelgeschoss und insgesamt 111 Wohneinheiten. Vier Eigentümer haben zusammen geplant. Jetzt wohnen dort neben Mietern einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft drei … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel

Der Boberger Dorfanger

*** von Viola von Lübbecke ***

Eigentlich sind es stets die BewohnerInnen, die mit ihren Wohnvorstellungen die Vermietergesellschaften „stören“, besonders wenn sie individuelle Anforderungen an das Wohnen stellen. Viele Wünsche scheitern jedoch entweder am verfügbaren Einkommen oder an den Bedingungen des Wohnungsmarktes. So müssen Familien und Wohngruppen meist die Erschwernisse des Selbstbauens auf sich nehmen, um ihre Vorstellungen umsetzen zu können. Doch der Markt scheint im Wandel begriffen und wird vielleicht sogar die einstigen Störungen als Wohnwünsche begreifen.

Die Hanseatische Wohnbau GmbH HPE versucht, bei der Planung und Realisierung des Dorfangers Boberg diesen Wandel innerhalb der Grenzen des Stadtstaates Hamburg … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel

Wenn Nutzer mitplanen

*** von Joachim Brech ***

Wenn Nutzer/innen beim Bau von Mehrfamilienhäusern mitplanen, geht dann die Architektur baden? Und werden Architekten/innen zu Bauzeichner/innen degradiert, die umsetzen müssen, was ihnen Laien vorschreiben? Oder geht es um ganz was anderes?

Pragmatisch prgrammatische Zeichen

Die neuen Wohnformen haben gezeigt, dass das Planen und Bauen von Wohnungen als sozialer Prozess zu verstehen ist. Damit wurde implizit eine substantielle Kritik vor allem am System des ,,sozialen Wohnungsbaus“ formuliert. Mit der Verständnislosigkeit der Entscheidungsträger gegeniiber dem Planen, Bauen und Nutzen von Wohnungen, die sich besonders in Bauten ab Anfang der 70er Jahre zeigt, wurde die Krise so … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen Wohnprojekte national/international

„Habitat“ in Hannover

*** von Peter Hansen ***

Auch diesmal stellt FreiHaus ein besonderes Wohnprojekt vor, das soziale Akzente setzt. Diesmal geht es um moslemische Migrantenfamilien in Hannover.

Anregung auf der 2. Habitatkonferenz

Angesichts von Staatsbürgerschaftsdünkeln und Fremdenangst ist das Zusammenwohnen von Migranten und Deutschen ein wichtiges Thema – und Heilmittel. Integration gelingt durch Nähe – nicht zuletzt durch räumliche. In unseren Städten stammt ungefähr jeder siebte aus anderen Ländern. Es ist längst überfällig, mehr über die Wohnwünsche in anderen Kulturen und Religionen zu wissen. Eine gründliche Telefonbefragung, viele Einzel- und Gruppengespräche und ein Architektenwettbewerb standen deshalb am Anfang unseres Projektes am Kronsberg, … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel

Neues an der Bille

*** von Peter Kay ***

Hamm-Süd ist wieder im Kommen: auch als Wohnstandort. Über 300 Wohnungen an der Bille, in unmittelbarer Nähe zur Hamburger City werden gebaut. Verantwortlich dafür ist die Baugenossenschaft freier Gewerkschafter. Sie läßt zwei unterschiedliche Wohnkonzepte realisieren: die beiden ersten Preise eines städtebaulichen Wettbewerbs. Genossenschaftlicher Wohnungsbau ganz anders.

Alle in die Halle – die Architektur von Alexandra Czerner

Die städtebauliche Grundidee ist bestechend: Jeweils zwei leicht V-förmig zueinander stehende Gebäude bilden eine Gasse die zum Verweilen, Spielen und Klönen einlädt. Statt Treppenhäuser gibt es in jeder Gasse zwei großzügige Freitreppenanlagen mit Podesten, die die Gebäude verbinden und … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Lebenslauf-Wohnen

*** von Volker Doose ***

Eine Wohnung für alle Lebensphasen: Geeignet für Kindererziehung, Altenwohnen, Behinderte oder Gesunde. Das gibt es nicht?! Der Architekt Volker Doose realisiert ein Projekt.

Politische Interessen und Förderlandschaft

Politisch unterliegt der Wohnungsbau im Laufe dieses Jahrhunderts den sich stets wandelnden Finanzierungsbestimmungen. Je nach dem, welche Lobby-Interessen wirksam werden, entstehen Förderungsprogramme

So sind z.B. entstanden: sozialer Wohnungsbau, altengerechtes Bauen, generationsübergreifendes Wohnen, betreutes Wohnen, steuerbegünstigtes Wohnen, behindertengerechtes Wohnen, barrierefreiesWohnen.

Entwurf: Büro Doose+Vrana

Menschliche Anforderungen in den Mittelpunkt

Ich bin der Meinung, daß das Wohnen ein Allgemeingut ist, welches zu den Grundbedürfnissen unseres Menschseins gehört. Daraus folgt, daß wir … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel

Experiment in Ottensen

*** von Holger Kowalski ***

Auch alte Genossenschaften sind für neue Herausforderungen offen. Der Altonaer Spar- und Bauverein wagte das Experiment, gemeinsam mit MieterInnen zu planen und neu zu bauen. Ein Vorstandsmitglied erläutert: wieso, weshalb, warum?

Mieter wollen mehr Mitbestimmung

Anfang der 90er Jahre erarbeiteten wir erstmalig eine Wohnzufriedenheitsstudie. Sie hat wesentliche Teile unserer Konzepte und Pläne bestätigt, unseren Service und unsere Mitarbeiter gelobt und ein für Marktforscher ungewöhnlich großes Vertrauen der Mitglieder zu ihrer Genossenschaft deutlich gemacht. Die Wohnzufriedenheitsstudie hat aber auch neue Anforderungen und Herausforderungen gestellt, wie der Wunsch nach mehr Mitbestimmung.

Die Aufgabe war nun, einen Weg … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel

Ökologisch Bauen

Träumen, planen, rechnen und entscheiden

*** von Marianne Dedekind ***

Die Zahl ökologischer Bauprojekte, initiiert von engagierten Gruppen nimmt beständig zu. Mit hohem Anspruch und großem Enthusiasmus werden Ideen entwickelt. Einige Projekte scheitern in einem frühen Stadium, andere behaupten sich auf dem langen und beschwerlichen Weg zur Projektrealisierung.

Am Anfang stehen viele Unsicherheiten

In Hamburg gibt es mittlerweile eine Vielzahl unterschiedlicher ökologischer Bauprojekte, doch bisher ist es nur sehr rudimentär gelungen, die Erfahrungen an nachfolgende Baugruppen weiterzugeben. Daher soll hier auf die Planung und deren Begleitumstände eingegangen werden.

Die Suche nach einem kenntnisreichen, erfahrenen, und gleichzeitig ‘gruppengeübten’ Architekten/in erfolgt zumeist … weiterlesen