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Architektur/Planungskultur Klimaschutz/Mobilität Kurznachrichten Literaturhinweis

Bauen im Zeitalter des Klimawandels

Baugemeinschaftsprojekte sind erfahrungsgemäß Bauherrn und -frauen, die auf energetisch hochwertige und Ressourcen schonende Bauweisen Wert legen. Nicht nur, um Betriebs- und Heizkosten zu sparen, sondern auch um verantwortlich in Bezug auf Umwelt- und Klimaschutz zu handeln, entstanden für viele gemeinschaftliche Wohnprojekte Niedrigenergie- und Passivhäuser. Die Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt hat eine neue Broschüre zum Klimaschutz in Hamburg mit Hinweisen für Planer, Bauherrn und Architekten herausgegeben.

zuerst veröffentlicht: FreiHaus 15(2008), Hamburg

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Architektur/Planungskultur Artikel Stadtentwicklung

Aufbruch zu neuen Ufern?

Internationale Bauausstellung IBA 2013 in Wilhelmsburg!

*** von Joachim Reinig ***

Auf einem Expertenforum im Bürgerhaus Wilhemsburg stand ein Alt-Wilhelmsburger auf und kritisierte, dass Wilhelmsburg seit Jahrzehnten schlecht behandelt wird: mal soll die Müllverbrennung hierherkommen, mal eine Autobahn. Verkehr, Gift und Emissionen bedrohen den Wohnstandort.

Der Oberbaudirektor, der gerade 100 Mio Euro für die Internationale Bauaustellung in Wilhelmsburg versprochen hatte, gab dem Mann Recht, aber fragte zurück, was denn die Alternative sei? ,Wir haben keine Alternative!‘, sagte der Mann und setzte sich.

Was will die IBA?

Die IBA 2013 und die gleichzeitig stattfindende Internationale Gartenschau IGS sind Projekte des Senats … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Klimaschutz/Mobilität Stadtsanierung/Stadterneuerung

Prima Klima

Gemeinschaftliche Wohnprojekte als innovative Bauherrn

*** von Britta Becher ***

Am 4.7.2007 stellten der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz), MIETER HELFEN MIETERN (Hamburger Mieterverein) und STATTBAU (Stadtentwicklungsgesellschaft u.a. für gemeinschaftliche Wohnprojekte und Baugemeinschaften) in Hamburg eine gemeinsame Programmatik zum Klimaschutz vor. Sie forderten den Hamburger Senat auf, ein wirksames Klimaschutzprogramm zur CO2-Reduktion zu erlassen und machten einen Vorschlag hierfür.

Eines der größten Einsparpotenziale des Klimakillers CO2 stellt in Hamburg die energetische Sanierung des Wohnungsbestandes dar. BUND Hamburg, Mieter helfen Mietern und STATTBAU haben erstmalig gemeinsam ein Klimaschutzprogramm mit klaren ordnungspolitischen Vorgaben erstellt, und forderten den Senat … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Literaturhinweis

Buchtipp

*** von Josef Bura ***

Erich Schmidt: Nachbarschaft in der Stadt, Soziale Architektur und Stadtentwicklung – Die „Hallenhäuser“ in Hamburg-Hamm-Süd, VSA-Verlag, Hamburg 2007, ISBN 978-3-89965-249-6

Das Buch beschreibt den Prozess der Stadtteilentwicklung Hamms mit seinen Höhen und vor allem Untiefen kommunaler Selbstverwaltung. Es widmet sich der planerischen Konzeption eines Bauvorhabens, in dem mit Mitteln des Städtebaus, der Architektur und der Freianlagen nicht nur überzeugende Wohnqualitäten, sondern auch Nachbarschaftsförderung intendiert waren. Es zeigt, wie eine Wohnungsbaugenossenschaft, die Baugenossenschaft Freier Gewerkschafter, sich anschickte, alte genossenschaftliche Ideale neu zu interpretieren, und auf Beteiligungsprozesse und Nachbarschaftsförderung in der Nutzungsphase setzte. Und was besonders interessant … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Klimaschutz/Mobilität

EU-Projekt smartLIFE

Nachhaltig bauen und wohnen in Hamburg

*** von Dr. Claudia Schultz ***

Passivhaus, Niedrigenergiehausstandard, Blockheizkraftwerke: die Hamburger Wohnprojekte mit ihren hohen Energiestandards können als Vorreiter im Einsatz ökologischer und ressourcenschonender Bauweisen und gesundem Baumaterial gesehen werden. Im Mai vergangenen Jahres fand eine Tagung der europäischen Partner des EU-Projekts smartLIFE in Hamburg statt. Ein Tag war den Erfahrungen und dem Einsatz ressourcensparender und energie-effizienter Bauweisen der Hamburger Wohnprojekte gewidmet. Anhand der Projekte Drachenbau St. Georg (Brauchwasseranlage, Photovoltaik-Anlage) sowie Autofreies Wohnen Saarlandstraße (Blockheizkraftwerk, Photovoltaik-Anlage, Niedrigenergiehaus mit kontrollierter Lüftung) und des Passivhauses am Pinnasberg wurde die hohe gestalterische und ökologische Qualität der Projekte weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Stadtentwicklung

Baugemeinschaften in Hamburg Ohlsdorf

Kleine Horst

*** von Angela Hansen ***

Im Stadtteil Klein Borstel, nördlich des Ohlsdorfer Friedhofs entsteht ein neues Wohnquartier. Die Infrastruktur des Umfeldes, die gute öffentliche Verkehrsanbindung und die fußläufig entfernten bedeutenden Erholungs- und Freiräume machen die Lage zu einem überaus attraktiven Wohnstandort insbesondere für Familien, aber auch für ältere Menschen und Singles.

Etwa ein Drittel der zur Verfügung stehenden Fläche kann von Baugemeinschaften bebaut werden. Der Bebauungsplan Ohlsdorf 12 gibt die Struktur für die Bebauungsdichte vor. Für die konkrete Gestaltung haben die Stadtplanungsabteilung des Bezirkes Hamburg Nord und die Agentur für Baugemeinschaften im Einvernehmen mit zwei interessierten Gruppen ein … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Klimaschutz/Mobilität

Passivhäuser – Hamburg in der Sonne

*** von Klaus Joachim Reinig ***

Vielleicht liegt es am Klima: Es boomen derzeit die Passivhaus-Projekte in Hamburg. Nachdem sich die Niedrigenergiebauweise im geförderten Geschosswohnungsbau allgemein durchgesetzt hat, sind die ersten beiden Passivhäuser im Mehrfamilienhausbau bezogen und viele weitere im Bau oder in der Planung.

Baugemeinschaften als Vorreiter

Vorreiter waren auch hier die Wohngruppenprojekte mit ihren hohen ökologischen Standards. Im Brachvogelweg baute eine Kleingenossenschaft elf Reihenhäuser (im Rahmen der Kostenansätze der Wohnungsbauförderung!), in dem Hagenbeck-Villen-Resort entstand von einem privaten Investor ein Haus mit zwölf Eigentumswohnungen. Im „Wohnprojekt 13“ wurden in diesem Frühjahr 18 Wohnungen in der Telemannstraße bezogen, am Pinnasberg … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Klimaschutz/Mobilität Kurznachrichten

Baugemeinschaften Vorreiter in fortschrittlichen Technologien

Baugemeinschaften haben eine wichtige Vorreiterfunktion auch beim Setzen neuer Wohnstandards. Das zeigt sich in der Vergangenheit z. B. beim Umgang mit möglichst viel umweltfreundlichen Baustoffen, beim Energie- und Wassersparen, bei der alternativen Energiegewinnung usw. Jetzt sind sie schon wieder in der technischen Spitze beim Bauen. Sie bauen die ersten Passivhäuser im Geschosswohnungsbau: in der Telemannstraße, am Pinnasberg und demnächst auch in der Eidelstedter Feldmark. Schon seit einem Jahr fertig sind die Passivhäuser der Wohngenossenschaft Brachvogel eG. in Hamburg-Lurup. Über Erfahrungen im Umgang mit der Technik werden wir in einer der nächsten Ausgaben berichten. Vgl. dazu auch den Beitrag von Joachim … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Wohnprojekte national/international

Wien – Wohnen in der Sargfabrik

*** von Margarete Havel ***

Wohnen, Kultur und Integration sind die Leitbegriffe des Wohn- und Kulturprojektes „Sargfabrik“ in Wien-Penzing. Das Wohnheim wurde von einer Gruppe Menschen initiiert, die mit ihren Wohn- und Lebensbedingungen unzufrieden waren. Das Konzept war so eıfolgreich, dass ein zweites Projekt “Miss Sargfabrik” gebaut wıırde.

Nach dem Vorbild der alten Genossenschaften kaufte eine Gruppe Menschen gemeinsam ein Grundstück mit einer alten Fabrik. Sie plante und errichtete auf eigenes Risiko ein Wohnprojekt. 1996 wurde die umgebaute ehemalige Sargfabrik von rund 120 Menschen unterschiedlicher Altersgruppen, Lebensformen und Kulturen bezogen. Neben den 73 Wohneinheiten entstanden großzügige Gemeinschaftsflächen, die Raum für … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel

HafenCity – Lebendige Stadt

*** von Iris Neitmann ***

Toter Stadtteil, anonym und unwirtlich, jahrelang Baustelle, zu kalt, zu feucht, gefährlich fiir Kinder, zu teuer. . . Viele Argumente sprechen gegen ein Engagement von Wohngruppen in der HafenCity. Die Trägergemeinschaft “HafenCity — Lebendige Stadt” macht sich trotzdem – oder gerade deshalb – stark für die Ansiedlung und Integration von Wohnprojekten in Hamburgs neuem Quartier.

Die Ausschreibung für den ersten Bauabschnitt der HafenCity forderte Höchstgebote für die Grundstücke und eine Bindung an die Architektenauswahl durch Hochbauwettbewerbe mit Jury. Das bedeutete: Öffentlich geförderte Mietwohnungen sind unfinanzierbar, prozessbegleitende Planung ausgeschlossen. Verständlich, dass sich hier keine Wohngruppe beworben … weiterlesen